Live mit oder ohne Monitoring

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Hallo Leute,

in knapp einem Monat steht mit meiner neuen Band unser erster Gig an. Wir sind eine Coverband und spielen auf einer Hochzeit mit knapp 70 Personen, alles eher etwas kleiner. Dementsprechend soll die Musik auch nicht allzu laut sein, denke ich.
Ich stehe gerade so etwas vor dem Problem, wie ich das Monitoring und die Click-Situation gestalte. Einige Lieder werde ich definitiv ohne Click spielen (Click nur zum Einzählen), weil es hier sehr um Gefühl und Dynamik geht. Das würde mir mit Metronom zu sehr flöten gehen. Dann haben wir aber auch wieder diese typischen Party-Songs mit im Repertoire, wo das ganze Lied über 4 on the floor durchgehauen wird. Die würde ich gerne mit Click im Ohr spielen. Wenn man das 4 Minuten durchspielen muss, dann merkt man einen Tempowechsel doch schnell mal im Publikum. Gerade, wenn man dazu tanzt.

Gesang, Keys und Gitarre werden wohl komplett über die PA laufen und vom Tonmann gesteuert werden. Ich hab jedoch keine Mikrofonierung für die Drums und daher das Problem, dass ich mir nicht den kompletten Mix auf die Ohren geben lassen kann und mir den Click noch selbst dazumischen kann. Das wäre mir am liebsten.
Allerdings muss ich gerade bei der Location auch darauf achten, dass wir nicht zu laut werden. Und genau hier würde ich im Gegenzug lieber die Stöpsel aus dem Ohr nehmen, um das kontrollieren zu können (bin ja der einzige, der das selbst steuern muss, alle anderen pegelt der Tonmann ein). Dann habe ich den Click aber nicht mehr im Ohr, den ich bei einigen Songs doch brauche. Insbesondere habe ich da einige Songs dabei, wo ich eine leicht geöffnete HiHat im Refrain spiele. Und gerade hier muss ich eigentlich ohne Stöpsel spielen, damit es nicht zu laut wird.

Wenn man mal Geld hat, kann man an eine Plexiglaswand mit kompletter Mikrofonierung denken. Aber wie macht ihr das denn sonst?
Bei meiner letzten Band war es kein Problem, komplett mit In Ear Monitoring zu spielen. Das war eine Rockband, da habe ich auf dem Ohr nur den Click gehabt und trotzdem durch die Kopfhörer ohne Probleme alles durchgehört. Aber jetzt sind natürlich Gitarre, Keys und Gesang nicht so laut, dass ich sie bestens durch die Kopfhörer höre... wie also am besten vorgehen...? :gruebel:
Kohle für eine komplette Mikrofonierung ist definitiv nicht vorhanden. Das sollte - finde ich zumindest - auch nicht am Drummer allein hängen bleiben, sondern dann aus der Bandkasse gezahlt werden. Oder wie seht ihr das? Nur, weil ich Drummer bin (und ja mit Fellen und Sticks eh schon mit die höchsten laufenden Kosten habe), muss ich nicht selbst schuld sein und teuer in Ausrüstung investieren, damit alle zufrieden sind... diese Option fällt also Stand jetzt raus.
 
Eigenschaft
 
Wenn Ihr einen Toni dabei habt, dann würde ich das Drumset minimalst mikrofonieren (1-2 Overheads) und das gar nicht auf den Gesamtmix geben, sondern nur für Dich auf den Monitor legen.
Lautstärke könnt Ihr anpassen, den Klick beimischen und die paar Songs dann ohne Klick und Monitoring spielen.
 
Sehe das wie William. Du kannst doch im Zweifel einfach ein mono-Overhead über dich hängen. Ansonsten aber solltest du auch definitiv mit Stöpseln im Ohr wissen, wie dynamisch und laut du was spielst. Ich spiele nur mit Stöpseln im Ohr (manchmal In-Ears mit Click, manchmal nur Gehörschutz mit Bodenmonitor) und weiß trotzdem sehr gut, wo ich mich befinde. Das bringt halt einfach auch die Zeit, die man mit den Stöpseln spielt. Ein bisschen von der Finesse (beim Hören, nicht beim Spielen) geht natürlich immer dadurch flöten, aber es muss ja vor allem draußen gut klingen. :) Wenn das Drumset nicht mikrofoniert ist, ist die Finesse ja eh nicht "so wichtig", sondern nur die Lautstärke, weil die Feinheiten im Raumklang dann mit Band eh untergehen.

Also im Kurzen: nimm dir doch ein mono-Overhead und leg es dir auf die Ohren und spiele öfter mit Stöpsel, sodass du weißt, wie dynamisch und laut du wann bist. Kann aber auch aus Erfahrung sagen, dass es ein wenig dauert. Früher habe ich auch noch reingedroschen, wenn ich das Gefühl hatte, mich nicht richtig zu hören. Irgendwann war das aber weg. :)

Liebe Grüße,
Bacchus

PS: im Zweifel einfach den Click nur auf ein Ohr. Aber ich persönlich finde, das fühlt sich bescheiden an. :D
 
... Wenn man mal Geld hat, kann man an eine Plexiglaswand mit kompletter Mikrofonierung denken. Aber wie macht ihr das denn sonst?
Bei meiner letzten Band war es kein Problem, komplett mit In Ear Monitoring zu spielen. Das war eine Rockband, da habe ich auf dem Ohr nur den Click gehabt und trotzdem durch die Kopfhörer ohne Probleme alles durchgehört. Aber jetzt sind natürlich Gitarre, Keys und Gesang nicht so laut, dass ich sie bestens durch die Kopfhörer höre... wie also am besten vorgehen...? :gruebel:
Kohle für eine komplette Mikrofonierung ist definitiv nicht vorhanden. Das sollte - finde ich zumindest - auch nicht am Drummer allein hängen bleiben, sondern dann aus der Bandkasse gezahlt werden. Oder wie seht ihr das? Nur, weil ich Drummer bin (und ja mit Fellen und Sticks eh schon mit die höchsten laufenden Kosten habe), muss ich nicht selbst schuld sein und teuer in Ausrüstung investieren, damit alle zufrieden sind... diese Option fällt also Stand jetzt raus.


Eine Plexiglaswand vor dem Drumset ist nur die halbe Miete, richtig gut wird das erst, wenn man hinter dem Set noch eine Dämpfungswand aufstellt. Dann kesselt das nicht so hinter der Plexiglaswand. Guckst Du z.B. hier: https://www.thomann.de/de/clearsonic_isopac_d_dark_gray.htm

Wenn Du mit Kopfhörer spielst, kannst Du Dir einen PreAmp von Fischer-Amps kaufen (oder andere, aber bei Fischer weiss ich, dass sie was haben), der hat neben dem Eingang für das AUX-Signal von der PA noch einen weiteren Input für den Click, das kannst Du Dir dann passend zusammenmischen. Vorteil: Der Klick muss nicht durch das Pult und kann nicht versehentlich irgendwo falsch ausgegeben werden. Siehe hier: https://www.thomann.de/de/fischer_amps_inear_monitor_bp.htm

Und zur Mikrofonierung: Da tut es erstmal eine Minimalausstattung aus (mono-)Overhead und Kick. Mein Tipp: Kauf Dir gleich was Gescheites, dann musst Du später kein zweites Mal in die Tasche greifen. Eine gute Grenzfläche von Sennheiser, Shure oder Beyerdynamic, in die Mitte (!) der Bassdrum gelegt, kann leicht zu einem guten BD-Sound gemischt werden. Guckst Du hier:

https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_d71c.htm
https://www.thomann.de/de/shure_beta91a.htm
https://www.thomann.de/de/sennheiser_e_901.htm

Unter https://www.thomann.de/de/grenzflaechenmikrofone.html gibt es noch mehr davon. Aber Vorsicht: Viele davon sind "nur" für den Einsatz bei Telefonkonferenzen designt worden und vertragen den hohen Schalldruck innerhalb einer BD nicht. Der Grenzschalldruck (max. Lautstärke) sollte im Bereich um 150 dB liegen, die ca. 130 dB vieler Modelle werden innerhalb der BD oft übertroffen. Oder das Mikro ist halt ausdrücklich für den Einsatz in der BD spezifiziert.

Overhead-Mikros nach Belieben, da gibt es unglaublich vieles. Gut sind z.B. die Klassiker Rode NT5 oder Oktava Mk-012. Wenn finanziell möglich, kaufe gleich ein gematchtes Stereo-Paar.

Wenn ein Kauf der Mikros absolut nicht drin ist, dann fragt doch den Tech mal, ob Ihr was von ihm mieten könnt. Pro Mikro incl. Kabel und ggf. Stativ zahlt man da ca. 10 EUR pro Gig, als Stammkunde auch mal etwas weniger. Das hätte ausserdem den Vorteil, dass der Tech sich mit dem Zeug bereits auskennt.

Und nicht heulen, auch andere Musiker haben laufende Kosten, Saiten (weisst Du, was ein Satz Basssaiten kostet?), Pleks, Batterien, neues Equipment wegen GAS, etc. pp. - da sind die Drummer nicht alleine betroffen. Wir hängen da alle am Tropf der Industrie :)

So oder so, viel Spass mit der Partyband! Ich fand meine Zeit in oder mit solchen Bands sehr lehrreich, vergleichsweise einträglich, und für eine gewisse Zeit macht das auch eine Menge Spass.
 
ann würde ich das Drumset minimalst mikrofonieren (1-2 Overheads) und das gar nicht auf den Gesamtmix geben, sondern nur für Dich auf den Monitor legen.

Du kannst doch im Zweifel einfach ein mono-Overhead über dich hängen.

Ok aus den beiden Antworten und auch der von @mix4munich schließe ich jetzt, dass ich es wirklich mal mit einer Mikrofonierung aus Bass und 1-2 Overheads probieren sollte. Dann muss ich das Geld halt mal ausgeben. Ein Bassdrummikro habe ich ja, das AKG-Ei. Reicht das auch? Ich frag nur, weil explizit das Grenzflächenmikro erwähnt wurde... :)

Ansonsten aber solltest du auch definitiv mit Stöpseln im Ohr wissen, wie dynamisch und laut du was spielst.

Grundsätzlich kann ich schon dynamisch spielen. Aber mit Stöpseln und Click auf beiden Ohren hapert es da noch, weil ich das auf der geringen Lautstärke noch nicht so oft gemacht habe. Und ich will halt nicht kurz vor dem Auftritt das Experimentieren anfangen... :D
Wie gesagt, bei der Rock-Band war das kein Problem :p

PS: im Zweifel einfach den Click nur auf ein Ohr. Aber ich persönlich finde, das fühlt sich bescheiden an. :D

Jap. Unter anderem ein Grund, wieso ich mal hier nachgehakt habe. Das mache ich in der Probe immer so und es ist definitiv keine optimale Lösung.

Eine Plexiglaswand vor dem Drumset ist nur die halbe Miete, richtig gut wird das erst, wenn man hinter dem Set noch eine Dämpfungswand aufstellt. Dann kesselt das nicht so hinter der Plexiglaswand. Guckst Du z.B. hier: https://www.thomann.de/de/clearsonic_isopac_d_dark_gray.htm

Wenn Du mit Kopfhörer spielst, kannst Du Dir einen PreAmp von Fischer-Amps kaufen (oder andere, aber bei Fischer weiss ich, dass sie was haben), der hat neben dem Eingang für das AUX-Signal von der PA noch einen weiteren Input für den Click, das kannst Du Dir dann passend zusammenmischen. Vorteil: Der Klick muss nicht durch das Pult und kann nicht versehentlich irgendwo falsch ausgegeben werden. Siehe hier: https://www.thomann.de/de/fischer_amps_inear_monitor_bp.htm

Und zur Mikrofonierung: Da tut es erstmal eine Minimalausstattung aus (mono-)Overhead und Kick. Mein Tipp: Kauf Dir gleich was Gescheites, dann musst Du später kein zweites Mal in die Tasche greifen. Eine gute Grenzfläche von Sennheiser, Shure oder Beyerdynamic, in die Mitte (!) der Bassdrum gelegt, kann leicht zu einem guten BD-Sound gemischt werden. Guckst Du hier:

https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_d71c.htm
https://www.thomann.de/de/shure_beta91a.htm
https://www.thomann.de/de/sennheiser_e_901.htm

Unter https://www.thomann.de/de/grenzflaechenmikrofone.html gibt es noch mehr davon. Aber Vorsicht: Viele davon sind "nur" für den Einsatz bei Telefonkonferenzen designt worden und vertragen den hohen Schalldruck innerhalb einer BD nicht. Der Grenzschalldruck (max. Lautstärke) sollte im Bereich um 150 dB liegen, die ca. 130 dB vieler Modelle werden innerhalb der BD oft übertroffen. Oder das Mikro ist halt ausdrücklich für den Einsatz in der BD spezifiziert.

Overhead-Mikros nach Belieben, da gibt es unglaublich vieles. Gut sind z.B. die Klassiker Rode NT5 oder Oktava Mk-012. Wenn finanziell möglich, kaufe gleich ein gematchtes Stereo-Paar.

Wenn ein Kauf der Mikros absolut nicht drin ist, dann fragt doch den Tech mal, ob Ihr was von ihm mieten könnt. Pro Mikro incl. Kabel und ggf. Stativ zahlt man da ca. 10 EUR pro Gig, als Stammkunde auch mal etwas weniger. Das hätte ausserdem den Vorteil, dass der Tech sich mit dem Zeug bereits auskennt.

Und nicht heulen, auch andere Musiker haben laufende Kosten, Saiten (weisst Du, was ein Satz Basssaiten kostet?), Pleks, Batterien, neues Equipment wegen GAS, etc. pp. - da sind die Drummer nicht alleine betroffen. Wir hängen da alle am Tropf der Industrie :)

So oder so, viel Spass mit der Partyband! Ich fand meine Zeit in oder mit solchen Bands sehr lehrreich, vergleichsweise einträglich, und für eine gewisse Zeit macht das auch eine Menge Spass.

Vielen Dank für den detaillierten Input! Das mit dem eigenen Mix sollte gehen, ein kleines Mischpult habe ich noch zu Hause. Da habe ich in meiner letzten Band auch zumindest Bass und Click gesteuert. Aber das reicht mir hier halt nicht.
Deswegen machen wohl die Overheads wirklich Sinn!
Die Option mit der Plexiglaswand UND der Dämpfungswand ist definitiv noch weniger drin :redface:

Ich kenne das - wenn man es nicht auf professionellem Level betreibt - nur auch vom Eishockey so: da wird der Goalie, weil er mit großem Abstand das teuerste Equipment hat, schon vom Verein unterstützt, wenn er/sie mal neue Ausrüstung kaufen muss. Weit über tausend Euro für eine absolute Durchschnittsausrüstung ist halt einfach nicht bei jedem drin. Aber gebraucht werden sie. Und genauso ist es doch auch bei uns Drummern :) Ich denke schon, dass die Ausrüstung von Drummern definitiv teurer ist als bei anderen Musikern. Sicherlich kostet ein Satz Bass-Saiten auch mal seine 30-40€, gerne auch mal mehr, wenn man sich einen gewissen Luxus leistet. Aber das habe ich allein mit einem Satz neuer Tom-Felle auch drin. Von Sticks etc. gar nicht zu reden. Ich brauche gerade in unserer Band dann auch mehrere Arten Rods, Mallets, ein Sample-Pad o.ä. Das läppert sich da schon.
Klar, ich will hier nicht heulen. Man macht es ja gerne. Aber wenn ich mir da einen Sänger anschaue... der kauft sich maximal ein neues Mikro, wenn er das alte runterschmeißt und hat sonst keine laufenden Kosten. Die Gage vom Gig muss er nicht in neues Equipment stecken, sondern kann es persönlich für sich nutzen... :D
Aber das ist eine andere Diskussion... :)

Und ja, es macht verdammt viel Spaß!
Wir haben einige sehr talentierte Musiker am Start. Einige mit extrem viel Enthusiasmus und Spaß an der Sache, andere mit unglaublich viel Talent. Ich kann mich glücklich schätzen, mit diesen Mitmusikern ein solches Projekt aufziehen zu dürfen! :)
 
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alternativ könntest du versuchen den klick zu fühlen. such mal nach peterson bodybeat. ich benutze den in akustisch sensiblen situationen, wenn die umgebung sehr leise ist und der klick z.b. in mikrofone einstreuen könnte.
 
Wie gut dämpfen deine Inears denn?
Wenn du dein Schlagzeug noch ordentlich hörst, kannst du dir auch nur die Band auf's Ohr geben und den Klick dazu mischen.
Wenn du dein Monitorsignal dann schön runter drehst, musst du ja leise spielen, damit du noch alles differenziert hörst. Wäre dann quasi dein Limiter für's Schlagzeug. :)

Ich solchen Situationen spiele ich aber normalerweise immer mit Monitor und Klick auf nur einem Ohr. So merke ich einfach am besten, ob meine Lautstärke im Raum passt.

So oder so musst du am Ende diszipliniert spielen. Ich würde auch darüber nachdenken, insbesondere Snare und Becken zu dämpfen. Ich spiele tatsächlich öfters mit Küchenhandtuch auf der Snare. Natürlich klingt die nicht so gut wie ohne. Aber die Band klingt deutlich besser, weil sich die Snare in der Lautstärke integriert und nicht in den Ohren wehtut und ich klinge besser, weil ich nicht bei jedem Schlag über's Zurückhalten nachdenken muss.
Kein Mensch sagt am Ende: Die Band war viel zu laut, aber die ungedämpfte Snare klang einfach dufte. ;-)
 
... Ein Bassdrummikro habe ich ja, das AKG-Ei. Reicht das auch? Ich frag nur, weil explizit das Grenzflächenmikro erwähnt wurde... :)

Yup, das reicht. Es ist schon nicht mehr ganz eu und wurde in einer Zeit Design, als die PA-Systeme noch nicht so tief in den (Frequenz)Keller hinabreichten, vermutlich deshalb klingt es im Vergleich mit allen modernen BD-Mikros eher mittig als massig. Das kann man am EQ ausgleichen, es ist halt ein wenig Arbeit. Die von mir genannten Grenzflächen reichen alle viel tiefer und sind klanglich auch tiefer abgestimmt, dazu haben sie mehr "Klatsch" in den Höhen, der bei AKG auch vergleichsweise verhalten rüberkommt. Aber der Tech wird das schon hinbringen. Ein oder zwei OH-Mikros dazu, und für Parties hast Du einen ordentlichen Drumsound auf der PA und auf Deinem Hörer.
 
Ansonsten gehört das Ei immernoch zu den Standards und begegnet einem auf sehr vielen Bühnen. Das kannst du definitiv benutzen.
 
Ok aus den beiden Antworten und auch der von @mix4munich schließe ich jetzt, dass ich es wirklich mal mit einer Mikrofonierung aus Bass und 1-2 Overheads probieren sollte. Dann muss ich das Geld halt mal ausgeben. Ein Bassdrummikro habe ich ja, das AKG-Ei. Reicht das auch? Ich frag nur, weil explizit das Grenzflächenmikro erwähnt wurde...
sprich vorab mit dem Toni, der Euch den Gig mischt - sicherlich kann er Dir ein Overhead mitbringen.
Ich (sehr persönlich) würde auch auf das BD-Mikro verzichten, die Bassdrum kommt immer durch, was man nicht hört, das fühlt man.

Aber da hilft nur vorab ausprobieren. Ich würde jetzt keine Investitionen überstürzen.

Außerdem: Hochzeit mit 70 Personen... - das ist fast schon Dinner-Musik, wir spielen da in der Regel rein akustisch wenn ein Klavier/Flügel vorort, nur der Gesang wird verstärkt.
Wenn sich die Gäste unterhalten wollen, was die Regel ist, dann spielt die Band 2. bis 3. Geige.
 
alternativ könntest du versuchen den klick zu fühlen. such mal nach peterson bodybeat.

Wie stark ist das Teil denn? Fühlt man das in jedem Fall? Find ich eigentlich gar nicht so schlecht. Aber ist das nicht eine ziemlich Umstellung?
Beim normalen Metronom weißt du ja, dass du auf dem Beat bist, wenn du den Click nicht hörst. Bei diesem fühlst du den Click ja immer...

Wie gut dämpfen deine Inears denn?
Wenn du dein Schlagzeug noch ordentlich hörst, kannst du dir auch nur die Band auf's Ohr geben und den Klick dazu mischen.
Wenn du dein Monitorsignal dann schön runter drehst, musst du ja leise spielen, damit du noch alles differenziert hörst. Wäre dann quasi dein Limiter für's Schlagzeug. :)

Ich solchen Situationen spiele ich aber normalerweise immer mit Monitor und Klick auf nur einem Ohr. So merke ich einfach am besten, ob meine Lautstärke im Raum passt.

Tatsächlich sind das eher bessere In Ears zum Musikhören, keine professionellen für Studio oder Live-Musiker. Dämpfen tun sie gar nicht mal so stark, aber die Band (insbesondere Melodieinstrumente) höre ich so gut wie gar nicht, wenn Bass und Gesang dabei sind.
Das mit einem Ohr habe ich ja wie gesagt schon probiert und als nicht so optimal empfunden. Geht bei einfachen Songs sicherlich, aber ich finde, dass ich da eher mal rauskomme, als wenn ich den Click entweder komplett höre oder gar keinen Click auf dem Ohr habe.


Ok, für mich reicht es wohl sowieso, denke ich.
Ich hatte das auch mal bei der Bandprobe auf die PA gelegt und alle fanden es ziemlich bescheiden mit mikrofonierter Bass :D

sprich vorab mit dem Toni, der Euch den Gig mischt - sicherlich kann er Dir ein Overhead mitbringen.
Ich (sehr persönlich) würde auch auf das BD-Mikro verzichten, die Bassdrum kommt immer durch, was man nicht hört, das fühlt man.

Aber da hilft nur vorab ausprobieren. Ich würde jetzt keine Investitionen überstürzen.

Außerdem: Hochzeit mit 70 Personen... - das ist fast schon Dinner-Musik, wir spielen da in der Regel rein akustisch wenn ein Klavier/Flügel vorort, nur der Gesang wird verstärkt.
Wenn sich die Gäste unterhalten wollen, was die Regel ist, dann spielt die Band 2. bis 3. Geige.

Der Toni ist nur nen Kumpel vom Gitarristen, der das glaub ich nur hobbymäßig macht. Ob der Mikros hat... aber ich frag mal!
Mal schauen, ich will das halt davor schon auch ausprobieren und nicht erst zum Soundcheck, da ich das so noch nie gemacht habe. Das ist mir zu viel Risiko.

Die Musik spielen wir aber nicht parallel zum Essen oder so, sprich: es läuft nicht seicht nebenher, wo eh keiner aufpasst. Ist schon ein "richtiger" Auftritt :D
 
Wie stark ist das Teil denn? Fühlt man das in jedem Fall? Find ich eigentlich gar nicht so schlecht. Aber ist das nicht eine ziemlich Umstellung?
Beim normalen Metronom weißt du ja, dass du auf dem Beat bist, wenn du den Click nicht hörst. Bei diesem fühlst du den Click ja immer...
kommt drauf an, wo du das teil anklemmst...
am gürtel ist das schon deutlich wahrnehmbar. das wird einfach an den kopfhörerausgang von der klickmaschine angeschlossen.
 
Wie stark ist das Teil denn? Fühlt man das in jedem Fall? Find ich eigentlich gar nicht so schlecht. Aber ist das nicht eine ziemlich Umstellung?
Beim normalen Metronom weißt du ja, dass du auf dem Beat bist, wenn du den Click nicht hörst. Bei diesem fühlst du den Click ja immer...

Ansonsten gibt es ja auch das Soundbrenner Pulse. Etwas teurer, aber habe schon viel gutes darüber gehört. Selbst aber noch keien Erfahrungen.


 
Ich (sehr persönlich) würde auch auf das BD-Mikro verzichten, die Bassdrum kommt immer durch, was man nicht hört, das fühlt man.
Hm, da würde ich komplett widersprechen ^^ Der Klang, den man bei moderner Musik von der Kickdrum gewöhnt ist, hat ja nicht so viel mit dem akustischen Klang zu tun, den man dahinter erlebt (weswegen ich die Kick auch in kleinsten Räumen gerne mikrofoniere - die meisten liefern von alleine einfach nicht so viel Tiefbass). Ich hab die Erfahrung gemacht, dass folgendes enorm helfen kann, leise zu spielen und sich trotzdem wohlzufühlen:
1. Kickdrum mikrofonieren, sodass es fett klingt. Das trägt bei mir schonmal viel zum Gefühl bei.
2. Trommeln so stimmen, dass sie fett klingen. Eher wenig Sustain ist dabei außerdem hilfreich. Ein einzelnes OH reicht dann aus.
3. OH laut drehen, sodass man die Becken gar nicht laut spielen möchte.
4. Üben, üben und noch mehr üben, leise zu spielen. Natürlich geht das nicht so kurzfristig, aber man lernt, sich auch so wohlzufühlen. Vor allem, wenn man durch das Monitoring merkt, dass es auch ohne viel Kraft fett klingen kann. Hab am Sonntag erst wieder auf nem Tama Superstar mit Evans G2 Clear gespielt und war verwundert, wie viel Spaß das bei eher verhaltenem Spielen gemacht hat.

Mit ausreichend Gewöhnung braucht man irgendwann auch nicht mehr das Monitoring, um im Gefühl zu haben, wie laut man spielt. :) Da dein Gig noch etwa einen Monat hin ist, würde ich sagen: Versucht doch mal, bei euren Proben bewusst leise zu spielen. Es ist eh immer am besten, wenn man so proben kann, wie man später spielen wird.
 
Wobei ich noch nicht ganz verstanden habe, wie ein Vibrationsmetronom das Problem löst.
Das wäre doch nur eine Alternative, wenn du auf Inear verzichtest und dir keinen Extra-Ohrhöhrer für das Metronom in ein Ohr stecken möchtest.
Sobald du aber das Monitorsignal irgendwie auf dem Ohr hast, kannst du doch einfach deinen normalen Klick dazumischen.

Klar, wenn einem der Puls besser liegt, ist das sinnvoll.
 
...Hm, da würde ich komplett widersprechen ^^ Der Klang, den man bei moderner Musik von der Kickdrum gewöhnt ist, hat ja nicht so viel mit dem akustischen Klang zu tun, den man dahinter erlebt (weswegen ich die Kick auch in kleinsten Räumen gerne mikrofoniere - die meisten liefern von alleine einfach nicht so viel Tiefbass). Ich hab die Erfahrung gemacht, dass folgendes enorm helfen kann, leise zu spielen und sich trotzdem wohlzufühlen...
irgendwie bist Du am Thema vorbei, er spielt OHNE Mikros und hat ein Problem mit dem Monitoring, bzw. dem Klick.
Die eventuelle Mikrofonierung vom Drumset geht NICHT über PA in den Saal, sondern ausschließlich auf das Monitorsignal vom Drummer - keine Ahnung, wofür Du dafür eine abgenommene BD brauchst?
 
irgendwie bist Du am Thema vorbei, er spielt OHNE Mikros und hat ein Problem mit dem Monitoring, bzw. dem Klick.
Ok, ich hätte wohl erläutern sollen, dass das von mir so gemeint war, dass Mikrofonierung ziemlich sinnvoll wäre. Es wird sicher irgendwo in der Nähe des Threaderstellers einen Veranstaltungstechniker geben, der Mikros vermietet. Zwei Mikros wären für unter 50 € zu realisieren und mal nen Versuch wert. Das wollte ich eigentlich damit andeuten.
 
kommt drauf an, wo du das teil anklemmst...
am gürtel ist das schon deutlich wahrnehmbar. das wird einfach an den kopfhörerausgang von der klickmaschine angeschlossen.

Ansonsten gibt es ja auch das Soundbrenner Pulse

Die merke ich mir auf jeden Fall mal vor. Vielleicht nicht für diesen Gig, aber nach und nach und vor allem, wenn sich die Lösung bei dem Gig Anfang Oktober nicht als optimal herausstellt.
Normalen Click bin ich gewohnt, ob aber die Umstellung so schnell klappen würde, weiß ich nicht. Deswegen lieber erstmal auf Nummer Sicher gehen :)

Wobei ich noch nicht ganz verstanden habe, wie ein Vibrationsmetronom das Problem löst.
Das wäre doch nur eine Alternative, wenn du auf Inear verzichtest und dir keinen Extra-Ohrhöhrer für das Metronom in ein Ohr stecken möchtest.
Sobald du aber das Monitorsignal irgendwie auf dem Ohr hast, kannst du doch einfach deinen normalen Klick dazumischen.

Ist insofern eine Alternative: keine Mikrofone = keine InEars mit Click + abgenommenem Set + Rest der Band. Folge daraus: nur Click (oder Click + Rest der Band) auf dem Ohr ist auch nix, weil ich durch die InEars dann mein Set nicht differenziert genug höre.
Hier KÖNNTE ein Vibrationsmetronom Abhilfe schaffen, weil ich dann den Click komplett ohne Stöpsel im Ohr fühlen würde und somit sowohl mein Set als auch die Band im Gesamtkontext höre und mich von der Dynamik her auch leicht einpegeln kann.

irgendwie bist Du am Thema vorbei, er spielt OHNE Mikros und hat ein Problem mit dem Monitoring, bzw. dem Klick.
Die eventuelle Mikrofonierung vom Drumset geht NICHT über PA in den Saal, sondern ausschließlich auf das Monitorsignal vom Drummer - keine Ahnung, wofür Du dafür eine abgenommene BD brauchst?

Jap. Also klar, wenn es zu einem besseren Sound beiträgt, dann kann das abgenommene Set auch gerne über die PA mit eingespielt werden.
Aber vornehmlich geht es hier darum, dass ich mein Set, Click und Band auf die Ohren bekomme oder es eben eine andere Lösung gibt, wie man dieses Problem in Griff bekommen kann :)
 
Hab bei Bonedo das Bild hier gefunden

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Mikros samt Ständer und Kabel habe ich, ein kleines Mischpult auch, das große haben wir mit der Band, Metronom habe ich auch. Sollte also denke ich so gehen. Ich probiers mal :)
 
Leute, vielen Dank nochmal für das ganze Feedback!
Ich habe davor mit meinem Keyboarder ausführlich getestet. Wir sind dann - auch aufgrund der relativ kleinen Bühnenfläche von nur 10m² - zu der Überzeugung gekommen, dass wir gar nicht mikrofonieren. Die ganzen Ständer hätten da eh nicht hin gepasst :D
Ich hab also nur den Click auf dem Ohr gehabt. Da wir schon lauter spielen konnte, habe ich mich dann auch eingermaßen gehört und bei Songs, wo ich das Metronom nicht brauchte, hab ich einen Stöpsel aus dem Ohr genommen.
Im Nachgang war es echt ok so. Ich war zwar fast ein wenig leise, als es am Ende lauter wurde und alle mitgesungen haben. Da konnte ich reinprügeln, ich wurde kaum lauter.
Es war aber alles in allem echt gut, auch vom Feedback des DJs, der uns während des Gigs immer etwas eingepegelt hat und auch aus dem Raum heraus geschaut hat, ob alles passt. Wir waren so in einer Ecke gesessen, wo der Sound eher schlecht war.
Auch das Publikum war rundum zufrieden.
Von daher... alles gut :)
 

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