Live Mikro für Abnahme von Akustikgitarre und Mandoline

Greebo78
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Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig.
Ich suche gerade ein Mikrofon für die direkte Abnahme meiner Westerngitarre und meiner Mandoline.
Das Mikrofon soll live eingesetzt werden und daher auch schwierige Soundverhältnisse abkönnen.
Wichtig wäre auch, daß man nach Möglichkeit mit dem Instrument nicht zu nah ran muß, also der Output(?) groß genug ist.
Ebenfalls wichtig ist der Preis. Erstens ist das Budget knapp und Zweitens möchte ich eher ungern im Bühnen-, Familienfeiern- und Kneipenalltag ein hochpreisiges Mikro riskieren.

Im Moment habe ich das AKG C1000S (wegen des Batteriebetriebs) und das Shure SM57 im Auge.
Vielleicht habt Ihr ja Erfahrungen, die Ihr teilen möchtet um mir damit zu helfen.
 
Eigenschaft
 
Ich benutze dafür das SM57.
Man sagt es "färbt" den Klang etwas - aber dann passt die Farbe wohl bei mir, mir ist nichts Negatives aufgefallen.
Hat sich bewährt.
 
Hallo Greebo78, das geht schon, aber Du musst dann schon seeeeeehr ruhig stehen, sonst hast Du Lautstärkeschwankungen. Auch sind Deine beiden genannten Mikros nicht grade die Krone der Schöpfung für guten Akustiksound - bekannt sind sie, keine Frage. Genug gemault, hier meine Vorschläge:

Probiere es doch stattdessen mit einem Kontakttonabnehmer - einfach draufkleben und loslegen. Erstaunlich gut und schockierend günstig ist wohl dieser hier:


Bei DEM Preis kann man wohl auch einen Abnehmer pro Instrument kaufen sowie einen dritten als Ersatz :)

Wenn es unbedingt ein Mikro sein soll, dann würde ich ein Kleinmembran-Kondensatormikro empfehlen, welches auf den Einsatz als Instrumentenmikro ausgelegt ist. Ich habe da kürzlich gute Erfahrungen mit einem MXL-840 gemacht, leider werden die nicht mehr verkauft, und wenn, dann paarweise. Das Paar allerdings für grade mal 100 EUR, so dass man hier auch nicht viel falsch machen kann. Hier meine Vorschläge:




 
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Danke @Blues-Opa und @mix4munich munich.

@mix4munich: Mit Kontaktmikro und Co. habe ich es bei der Mandoline schon probiert. Das Ergebnis war für mich eher ernüchternd.
Was das bewegen auf der Bühne betrifft, bin ich ohnehin niemand, der wild über die Bühne tobt, sondern bin immer recht stationär.
Danke noch mal für die Alternativvorschläge.
 
Probiere es doch stattdessen mit einem Kontakttonabnehmer - einfach draufkleben und loslegen. Erstaunlich gut und schockierend günstig ist wohl dieser hier:



Bei DEM Preis kann man wohl auch einen Abnehmer pro Instrument kaufen sowie einen dritten als Ersatz :)

Kannst du mal bitte berichten wie und wo genau man den Tonabnehmer am besten anbringt?
Auch der Klang im Vergleich zu einem guten eingebauten Abnehmer wäre interessant zu erfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier mit seiner Knetmasse am Steg befestigen:


In den meisten Fällen bekommt man da mit ein ziemlich gut brauchbares Signal hin. Nicht ganz so rückkopplungsfest wie ein fest eingebauter Stegtonabnehmer aber vergleichbar mit eienm Deckentonabnehmer.

Unsere Pfarrgemeinde hat 2 Stück davon, und das ist wirklich in der Regel gut zu handhaben und liefert ein brauchbares Signal. Habe das schon an vielen Instrumenten gesehen/gehört. In dieser Anwendung (ständig wechselnde Instrumente ohne Abnehmer) war das eine sehr gute Anschaffung.
 
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Das Mikrofon soll live eingesetzt werden und daher auch schwierige Soundverhältnisse abkönnen.
Erzähl mal etwas genaueres. In welcher Besetzung spielst du, welche Musik, was hast du sonst für Equipment am Start?

Das oben erwähnte AT2031 habe ich auch immer wieder an Gitarren und ähnlichem. Mal im Eher ruhigen Folkbereich oder auch Fado usw. aber auch schon mal an einer Westerngitarre bei einer Pop/Folkrock Band (da allerdings zusammen mit einem Pickup). Mir gefällt der eher weiche Sound des Mikros. Das kann man auch mit dem Line Audio CM3 ganz gut hinbekommen. Allerdingsist bei dem durch die etwas breitere Nierencharakteristik die Feedbackgefahr etwas größer. Dafür ist es weniger empfindlich was Abstandsänderungen betrifft.
Das C430 nehm ich auch hin und wieder für Gitarren, wenn sie mehr „mitten ins Gesicht“ gehen sollen.

Es gibt aber auch, nicht gerade billig, dynamische Alternativen wie das wunderbare Sennheiser MD441. Auch ein gebrauchtes AKG D202 funktioniert ganz gut und ist deutlich günstiger zu bekommen als das Sennheiser.
Auch mit Großmembranern wie das Lewitt LCT 440 oder AkG C414 konnte ich gute Gitarrensounds erzeugen.
Allgemein muss man bei der Gitarren-Liveabnahme mit Mikros sich bewusst sein, dass man die Limits gut einhält. Zu viel herumgeschraube amEQ um noch ein zehntel dB GbF rauszukitzeln macht schnell den Sound kaputt. Und oft ist die Kombi Mikro und (Piezo)Abnehmer die klanglich bessere Wahl bei gleichzeitig akzeptabel hohem Pegel.
 
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... oft ist die Kombi Mikro und (Piezo)Abnehmer die klanglich bessere Wahl bei gleichzeitig akzeptabel hohem Pegel.
Kann ich bestätigen, mache ich auch am liebsten so, schon auch damit der akustische Klang besser erhalten bleibt. Da ich relativ ruhig im Sitzen spiele, macht auch die erforderliche gleichmäßige Position in Bezug aufs Mikro keine Probleme.
 
Clipmikro? Ich setze ein - nicht mehr neu erhältliches - SE GM10 an der akustischen Bassgitarre ein, dessen akustische Qualitäten die optischen deutlich überragen;-)

Sonst sind die MD441 Legende, ein MD421 ginge auch, mit anderen Marken habe ich live noch keine Erfahrungen gemacht.

Für das Setting des TEs würde ich aber eben einem Clipmikro auch eher einen Transducer oder ein AKG 411 anstelle eines Mikros auf extra Ständer bevorzugen.
 
Erzähl mal etwas genaueres. In welcher Besetzung spielst du, welche Musik, was hast du sonst für Equipment am Start?

@Mfk0815 Ich spiele häufig Solo (mit Akustikgitarre, Mundharmonika u. gelegentlich Manoline). Die zweite Besetzungsvariante ist dann das Duo. Da kommt dann eine cleane E-Gitarre dazu. Als Instrumente dienen mir eine Ibanez Performance (von 2000) mit passivem Fishman Magnetabnehmer, eine Ibanez AVD1E-NT, Hohner Bluesharps, eine Eastman MD-305 Mandoline (ohne Abnehmer) und ab und an noch Mac Nic und Clarke Whistles. Gesangsmikes sind ein Shure SM58 oder (je nach Laune) ein Shure Unidyne 5575LE. Für Settings mit etwas größerer Technik gibt es zwei Yamaha DBR10 und ein Yamaha MG10X U. bei ganz kleinen Gigs (kleine Geburtstagsfeiern u.ä.) kommt statt der Boxen und dem Mixer mein treuer Harley Benton AC PRO60 als Pa-Ersatz ins Spiel.

Musikrichtung ist Irish und American Folk
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Sonst sind die MD441 Legende, ein MD421 ginge auch, mit anderen Marken habe ich live noch keine Erfahrungen gemacht..

Das MD421 ist schon deutlich außerhalb des Budgets und über das MD441 brauchen wir auch nicht reden (so cool es wäre eins zu haben (habe mal eins bei einem Gig nutzen dürfen)).
Trotzdem Danke für die Tipps.
 
Ok, mit dem C1000 wirst Du, wenn es ein normales Mikrofon sein soll, nichts falsch machen. Bekannte nutzen einen ganzen Sack davon, um alle möglichen und unmöglichen Instrumente live abzunehmen, egal, ob Klavier, andere Saiteninstrumente, Gebläse oder notfalls auch Gesang.
 
Das Beyerdynamic M 201 wäre noch eine dynamische Alternative zu den Sennheisern:


 
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Kannst du mal bitte berichten wie und wo genau man den Tonabnehmer am besten anbringt?
. Wie auch der 2. Wortmeldung auf der verlinkten Produktseite zu entnehmen ist, gibt es für das Wo keine allgemein gültige Regelung. Ein bisschen- manchmal auch etwas mehr... - Probieren ist wohl unumgänglich, es sei denn, du kennst jemanden, der das Teil mit derselben Gitte nutzt und schon probiert hat...
 
Hallo,
ich benutze auch ein AKG C1000 (Mk. III) für Mandoline & akustische Gitarren. (Als Backup Mic ein altes Audio Technica)
In den akustischen Gitarren sitzen Fishman Rare Earth Pickups, in der F5-Mandoline ein Fishman M-200)

Beim AKG C1000 den Aussatz für Hyperniere aufsetzen: dann kann man gut mit unterschiedlichen Lautstärken (z.B. beim Fade-Out im Stückende arbeiten).
Man braucht "leider" nur mehr Mischpultkanäle. Der Output des C1000 ist hoch genug.

Das Shure SM57 benutze ich für E-Gitarre beim Fender Champion 40. Ist mehr der "amtliche Rocksound".
 
@rbertram: Auch für Deine Antwort meinen Dank.
Meine akustischen Gitarren sind auch mit Pickups ausgestattet. Die Mandoline eben nicht. Den Fishmann M200 habe ich getestet. Als Alternative hatte ich auch mal den Mandoabnehmer von L.R. Baggs da. Ich war leider von beiden nicht so überzeugt. Kontaktmikros und Transducer nehmen halt alles ab, was am Instrument passiert (Berührungen, Plekgeräusche etc.). Ich hatte dann, im Versuch die entsprechenden Frequenzen rauszufiltern, vershiedene Kleinst- bzw. Pedal-EQs mit Low Cut getestet, die leider auch nicht das gewünschte Ergebnis brachten, und ein großer EQ im Setting ist für mich 1.) logistisch nicht machbar und 2.) verkompliziert er für mich den technischen Ablauf ungeheuer. Ich mag es - besonders wenn kein Techniker zur Verfügung steht (und das sind die meisten Fälle) - möglichst einfach und unkompliziert. Irgendwann kam mir die Mikrofonierung in den Sinn.
 
Was noch m.E. Einfluss auf meinen Sound der Mando hat:
a) Soundcraft EFX8 Mixer mit parametrischer Klangregelung inkl. Lexicon Effekte (& Phantomspeisung für's AKG C1000, das SM 57 braucht keine)
b) Boss LMB3 Limiter/Enhancer ("eigentlich" für E-Bass)
 

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