Live Klassik Recording

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jackamo
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Hi, ich bin an einem Spezialgymnasium für Musik und muss nächstes Wochenende einen Innerschulischen Wettbewerb aufnehmen. Mikros und Technik ist klar, ich nehme mit Cubase Elements und dem Steinberg UR44-C auf, die Mikros werden zwischen den Spielern leicht umpositioniert. Allerdings weiß ich nicht so recht wie ich einzelne "Presets" die fehlerunanfällig mit einem Klick möglichst während laufender Aufnahme (zwischen zwei spielenden Personen) änderbar sind für einzelne Mikros einsetzen/programmieren kann, da natürlich zwischendurch keine Zeit zum Einpegeln ist und der Unterschied zwischen beispielsweise klassischer Gitarre und klassischem Schlagwerk doch zu groß ist, um gleiche Einstellungen bzgl Lautstärke zu nutzen. Wenn da jemand eine Idee hat, wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße,
Jackamo
 
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Da der Pegel am Interface eingestellt werden muss, ist das mit Presets schwer zu lösen. Da hilft nur die gute alte Handarbeit. Du solltest ungefähr wissen, was am Interface einzustellen ist für das jeweilige Instrument. Du bleibst was unter dem optimalen Wert und regelst nur in Fällen, wo Du daneben gegriffen hast was nach.

Positive an der Sache, heutige Interfaces haben jede Menge an Dynamik und sind zudem noch sehr rauscharm. Eine Vollaussteuerung ist da nicht mehr notwendig. Hält man den Pegel bei um die -16 dB geht das in Ordnung. Der Rest wird in der Postproduktion erledigt.
 
Hallo, @jackamo ,

...mit Presets wird sich da nichts machen lassen, wie von @adrachin schon ausgeführt. Meine Frage: Steinberg UR44, also vier Mikrofone? Welche stehen Dir zur Verfügung, und wie hast Du vor, sie aufzustellen? Aus dem Handgelenk würde ich ins Blaue raten, wenn Du zwei gute Kondensatormics hast, nimm die als Hauptmikrofonierung in AB, XY oder ORTF. Die beiden anderen als Stützmikrofone... so deckst Du einen gewissen Stereo-Grundklang ab und kannst mithilfe der Stützen z. B. eine filigrane Konzertgitarre pegelmäßig noch etwas nach vorne bringen, sollte sich das als nötig erweisen.

Ich stecke oft (abgesehen vom Corona-bedingten Ausfall) in einer ähnlichen Situation, die Sonntagsmatineen, die ich üblicherweise einmal pro Monat aufnehme, finden in einer Kirche direkt nach der Sonntagsmesse statt, da gibt's überhaupt keine Zeit, ich kann nur eine AB-Mikrofonierung aufstellen, den Recorder (Tascam DR100-III) einschalten und - falls ich nicht selbst musikalisch beschäftigt bin - am Anfang schauen, ob der Pegel o.k. ist (falls ich selber singe, muß ich raten). Das hat über Jahre immer sehr gut funktioniert - wenn man mit 24 bit aufnimmt, ist beim Mix noch genug Möglichkeit, den Level nachzuziehen, das hat adrachin ja auch schon ausgeführt.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo @Basselch, ja, so hatte ich es mit der Mikrofonierung vor... Tatsächlich spiele ich erst am zweiten Tag, wobei an dieser Stelle das größte Problem ist: ich spiele am Anfang eines Blocks Schlagwerk, da können wir in der Pause einpegeln. danach spielt allerdings eine Gitarre, was problematisch werden könnte denke ich...
und dann jetzt noch mal auf @adrachin's hilfreiche Antwort: heißt das, wenn am Interface nix übersteuert, dass der Mix in Cubase reversibel ist? Also wenn es in Cubase durch die dortigen Einstellungen übersteuert, man das dann im Post runterstellen kann und es dann nicht mehr übersteuert? Vielen Dank schon jetzt für eure Antworten!
 
Hallo, @jackamo
heißt das, wenn am Interface nix übersteuert, dass der Mix in Cubase reversibel ist?

...genauso ist das. Wenn die Originaldatei nicht übersteuert ist, kannst Du damit in Cubase machen, was Du willst - wenn Du Dich da mit irgendeiner Einstellung "verhebst", dann siehst Du das in der Aussteuerung, schaust, wo es herkommt, behebst den Fehler, und an den Originaldateien ist nichts passiert. Das nennt sich non-destruktive Bearbeitung ;) - und solange Du die Originaldateien nicht überschreibst, hast Du immer das unversehrte Ausgangsmaterial.

Ansonsten zur Mikrofonierung: Wenn Du das AB-Signal (oder welchen Aufbau Du auch immer für die Hauptmikrofonie nützt) mit genügend Reserve nach oben vorliegen hast - das siehst Du ja am ersten Tag, halte Dich gerne an Adrachins Empfehlung! - dann laß' das in Frieden. Wenn _das selbe_ Mikrofon Schlagwerk und Gitarre stützen soll, dann braucht es ein wenig Fingerspitzengefühl. Schlagwerk im allgemeinen sollte aber ohnehin gut durchkommen. Wenn Du das Stützmic auf Schlagwerk einpegelst, wirst Du ja vermutlich aber für die Gitarre näher herangehen und das Mic ein wenig anders ausrichten - auch das bringt Pegel. Außerdem reden wir ja von einem "Stütz"-Mikrofon - es soll unterstützen, aber nicht die gesamte Last tragen.

Viele Grüße
Klaus
 

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