Live-Gitarrenbox-Mikrofonierung Orange PPC212 - klingt dünn/leblos

Gieger
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Hallo Leute,

hoffe ich bin mit meinem Anliegen in dem Unterforum hier richtig.
ich hab schon seit längerem das Problem, dass mein Gitarrensound bei Aufnahmen immer irgendwie dünn und leblos klingt, auf der Bühne dagegen ist er allerdings so, wie er sein soll: Fett, voluminös, n richtiges Brett.

Equipment spiel ich folgendes:
Amps: Bogner Goldfinger, Blackstar Series One 200
Box: Orange PPC212 (Celestion V30er)
Effekte: TC Electronic Nova System (Da auch nur bisschen Delay, Boost und Chorus wenn Nötig) + Maxon OD 808 (Tubescreamer)

Mikrofon verwendet unser Mischer meistens klassisch ein SM57 - (hat die Box gestern im 45° Winkel abgenommen.)

Gestern Abend hab ich mich mal mit ihm drüber unterhalten, dass er mal wieder bemerkt hat, dass der Sound unten irgendwie "Dosig, dünn und indirekt" war.
Allerdings wüsste ich nicht was das von den Einstellungen verursachen könnte => Spiel nicht mit zu viel Gain, Genug mitten sind auch drin (EQ relativ auf 12 gehalten - ich fahr nen ziemlich ausgeglichenen rockigen Sound), Effektgerät klaut auch nicht groß was vom Sound. Meine Signalkette halte ich relativ kurz und die Kabel sind auch keine Billigware.

Mir kam heute morgen folgender Gedanken:
Die Orange Box ist ja Rearloaded.
Kann es sein, dass man die Box in dem Fall anders abnehmen muss? (Vllt Mikro einfach Senkrecht Zentral?) Ich Hatte mit unsrem Mischer bisher selten zeit gehabt großartig zu experimentieren.
Hat zufällig jemand mit ner Orange Box Live-Erfahrungen gemacht und weiß wie man die am besten abnimmt bzw. angehen muss?

Natürlich muss man einfach experimenten mit den verschiedenen Mirkostellungen. Aber ich würd gern Ausschließen, dass da vllt irgendwas von der Box Fehlerhaft sein könnte.

Würd mich freuen, wenn mir jemand helfen kann :) :great:

Liebe Grüße
Jens
 
Eigenschaft
 
Nee, nur weil der Lautsprecher an der anderen Seite der Schallwand angeschraubt ist, ändert sich prinzipiell für die Mikrofonierung nicht viel. So oder so muss man mit dem Mikrofon nach der besten Stelle suchen. Man muss auch aufpassen, welchen der Lautsprecher man nimmt. Die klingen beileibe nicht alle gleich, auch wenn es das gleiche Modell aus der gleichen Charge ist.

Bist Du Dir sicher, dass es Live immer grundsätzlich besser ist? Kann es evtl sein, dass Du live nur die fertige Abmischung nachher als Livemitschnitt hörst udn das dann mit dem Einzel-Signal beim Recording vergleichst?
 
Ich glaub ich hab mich vllt n bisschen missverständlich ausgedrückt: Mir gehts nur um die Live-Situation.
Der Ton, der aus der Box kommt, klingt so wie er sein soll. Nur was denn eben beim Mischer ankommt klingt (Zitat Mischer) "Dosig, dünn, indirekt". Dabei hat er mit seiner Art von Mikrofonierung bei anderen Bands keine Probleme.

Bei uns ists Live so, dass der Techniker meistens schnell das Mikro grob nach den gängigen Standards plaziert ohne zu prüfen, was jetzt die beste Stelle wäre. (Da dazu einfach meistens die Zeit fehlt).
Deshalb mein Gedanke:
Falls er meistens Frontloaded-Boxen hatte, gibts bei Rearloaded-Boxen an dieser Stelle (45° Richtung Außenmembran) einen anderen Frequenzbereich durch nen anderen Abstrahlwinkel, was dann diese Probleme verursachen könnten?
Oder ist die Kombination aus Amp und Box so ungünstig, dass der Ton in der Art und Weise nicht mit nem einzigen Mikroaufzufangen ist? (Falls das technisch überhaupt möglich ist ^^ )
 
Ach so.
Aber trotzdem: Wenn der Sound aus der Box an sich gut klingt, kanns ja nur an der Mikropositionierung liegen. Da kannste ja vorarbeiten und mal ein SM57 an ein Aufnahmegerät anschliessen und selber nach dem besten Sound suchen. Erstmal mittig vor den einen Lautsprecher stellen und dann mal mittig vor den anderen, um den besseren von den beiden Speakern zu ermitteln. Dann schiebst du so lange das Mikro nach aussen, bis der Sound auch genug Wumms hat und noch durchsetzungfähig genug klingt.
Und die Stelle markierst du mit einem Rechteck aus Klebestreifen. Dann weiss jeder Toni, dass er genau da sein Mikro hinzustellen hat.

Die nächste Stufe ist dann, ein anderes Mikro zu benutzen.
 
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Joa, dann werd ich das mal so ausprobieren.

Dankeschön! :)
 
Wie klingt dein alleiniges Gitarrensignal am Pult über Kopfhörer?
..., dass der Sound unten irgendwie "Dosig, dünn und indirekt" war.
Irgendwelche Mikros in der Nähe, in die die Gitarre stark einstreut und die beim Summieren für Auslöschungen sorgen?
Aber wenn du sagst, dass das jedes mal so ist, wäre das schon ein Zufall...

Gruß,
der Trommelmuckl
 
wie steht denn der Amp auf der Bühne zu dir? Wenn der auf dem Boden steht und nicht angewinkelt ist, dann klingts für dich "fett", weil die meisten Mitten dein Ohr garnicht treffen.
Wenn du den Amp schon auf Ohrhöhe hast ( bzw. genau auf dein Ohr gewinkelt aufgebaut) dann würde ich auch mal andere Mikros testen (mein "Allroundkandidat" den ich als sehr unkritisch in der Positionierung sehe wäre das sennheiser e906)
 
Ist das Mikro am Rand oder in der mitte zwischen den beiden Lautsprechern positioniert? Wenn letzteres der Fall ist, dann könnten genau zwischen den Lautsprechern lokale Auslöschungen existieren. Wird nun genau dort ein Mikro platziert kann es eben nur das partiell ausgelöschte Signal aufnehmen. Ich z.b. Nehme lieber die Box von außen ab, dan weiss ich dass ich es nur mit einem Speaker zu tun habe.
Das ist eventuell eine etwas wilde Theorie aber vllt. hilfts.
 

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