Live-Equipment, das zu meiner Stimme passt

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SingSangSung
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Hallo,

ich werde voraussichtlich im nächsten Jahr mal wieder Live mit Mikrofon was singen (habe in letzter Zeit eher unverstärkt gesungen), und möchte mir aus diesem Anlass mal Live-Equipment zulegen.

Dabei wäre es mir wichtig, neben einem guten Mikrofon auch einen PreAmp zu haben, der über einen Kompressor verfügt, damit ich das in Ruhe auf meine Stimme einstellen kann und nicht von dem Mischer abhängig bin.

Ferner gibt es in meinem Wohnort keinen guten Musikladen, wo ich das ausprobieren könnte.

Ich habe kein Problem damit, 200 Euro für ein Mikrofon auszugeben, aber hätte ein Problem damit, 1000 Euro für einen Preamp auszugeben. Wie gesagt, nur für live.

Ich finde meine Stimme selbst manchmal etwas übermäßig schlank usw., daher mache ich beim Aufnehmen gerne den Effekt "DaTube" aus Cubase drauf - das ist ein Röhrenverstärkersimulant.

Ich habe mal ein paar Klangbeispiele zusammengestellt (aufgenommen mit meinem Studiomikrofon Rode NT2-A), und fände es super, wenn ich ein paar Meinungen dazu bekäme, was für ein Mikro vom Klang her zu mir passen könnte.

Was leises: (The Eldar)

http://www.box.net/shared/qdp88ibkw4

Was popiges:

http://www.box.net/shared/xdxlca3p1q

Mit Kopfstimme:

http://www.box.net/shared/8b1648b4cg

Mit viel Dynamik:

http://www.box.net/shared/1ldi80orz8

Was lautes:

http://www.box.net/shared/f8sd77q808

Mehr klassisch / musical:






Vom Preis und vom Aussehen her hatte ich dieses Mikro ins Auge gefasst:

http://www.musik-service.de/Mikrofon-AKG-C-535-Kondensatormikrofon-prx395356608de.aspx

Von der Funktionalität her wäre dieser Preamp was für mich:

https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_tb101.htm

Bei dem Preamp weiß ich natürlich nicht, ob das qualitativ auch nur halbwegs zum Mikro passt.


Sorry für das viele Bla, ich hoffe auf interessante Beiträge.

SingSangSung
 
Eigenschaft
 
Was möchtest du mit diesem PreAmp? Das hab ich noch nicht verstanden.
Du steckst doch das Mikrofon in ein Mischpult rein? Dann bringt dir DIESER PreAmp nix.
Oder was sind deine Erwartungen in einen PreAmp? Ein parametrischer EQ am Mischpult ist für so ein Mikrofon viel wichtiger.

Das C535 ist natürlich Klasse, aber du kriegst mit dem SM TB101 keine/kaum Aufwertung im Klang.
(Ich hab übrigens beide Geräte ebenfalls im Einsatz - aber für unterschiedliche Anwendungen).

Als "moderne" Alternative zum C535 könnte ich dir noch das C5 empfehlen:
http://www.musik-service.de/akg-c-5-prx395759531de.aspx
Das C535 ist zwar um einen Hauch klarer, dafür ist das C5 deutlich rückkoppelungsfester.

Und das neue AKG LC soll auch Oberklasse sein - hab ich aber noch nicht gehört. Es hat aber ein total schickes Design (ist natürlich Geschmacksache)
https://www.musiker-board.de/vb/news/303569-akg-lc-gesangsmikrofon.html
 
Wenn Du mit einem Channel Strip wirklich was Gutes bewerkstelligen willst, bis Du in einer ganz anderen Liga. Ich würde das Geld lieber ein Spitzenmikro stecken:

Neumann KMS 105
Shure KSM9

Imho hast Du da mehr von!
 
Hi,

was ich möchte mit dem Preamp ist ein etwas wärmerer Sound (Röhre) und die Möglichkeit, den Kompressor in Ruhe auf meinen Dynamikbereich einzustellen. Setup auf der Bühne wäre also, dass ich mit dem Mic in den Preamp gehe und dann ein Line-Signal an den Mischer weiterleite.

Ferner ist es so, dass in dem Raum, in dem für das genannte Event die Proben stattfinden, am Mischer nicht mal ein Kompressor da ist. Ich will zum Singen unbedingt einen Kompressor haben, weil ich gemerkt habe, dass ich sonst drücke. Ich muss die Möglichkeit haben, die sanfteren Sachen auch wirklich sanft zu singen, sonst bekommt mir das nicht.

Gut, jetzt mal ehrlich: Hat man als Nicht-Tontechniker denn eine Chance, den Unterschied zwischen einem Oberklasse-Mikro wie dem C535 und einem Spitzenmikro wie dem Neumann kms 105 zu hören?

Und was meint Ihr mit der zur Stimme passenden Charakteristik? Ich hätte eben gerne etwas, was tendentiell eher warm klingt als zu "steril".

Viele Grüße und vielen Dank für die bisherigen Beiträge,

SingSangSung
 
Gut, jetzt mal ehrlich: Hat man als Nicht-Tontechniker denn eine Chance, den Unterschied zwischen einem Oberklasse-Mikro wie dem C535 und einem Spitzenmikro wie dem Neumann kms 105 zu hören?
kommt auf das Frontholz an, aber selbst an Oberklasse-Anlagen dürfte es marginal sein
die wesentlichen Unterschiede dürften sich eher im Feedbackverhalten zeigen

Und was meint Ihr mit der zur Stimme passenden Charakteristik? Ich hätte eben gerne etwas, was tendentiell eher warm klingt als zu "steril".
das ist über das Web eher schwierig bis gar nicht zu beantworten
Auch den Röhrenklang - mag der PreAmp noch so gut sein - mag nicht jeder. Viele bevorzugen den klaren durchsetzungsfähigen Sound eines Oberklasse-Kondensators wie C535, KMS105, KSM-9 oder TGX-930 - und sonst nix.
Musst du ausprobieren. Den TB101 jedenfalls kannst du dir sparen.
 
Könnte ich denn eigentlich mehrere Mikrofone bei Musik Service bestellen und dann alle bis auf das, was mir am besten gefällt, zurückschicken?
 
Wenn es ein Channel Strip dann unbedingt sein soll, hat es unter dem Track One wenig Sinn.
 
Hallo, SingSangSung,

bezüglich der live-Situation stimme ich Harry absolut zu: Spare Dir den Preamp. Auch ist in dieser Preisklasse das Thema "Röhrenaroma im Klang" wohl eher ein marketingtechnisches. Da müßtest Du schon in einer ganz anderen Preisklasse ran. Das gesparte Geld kannst Du für das Mic verwenden, dann bist Du tatsächlich bald schon beim Neumann KMS105 oder beim Shure KSM9.
Wenn Du aber so in der Preisklasse um die 200 € bleiben möchtest, könnte das Electrovoice RE510 vielleicht auch für Dich interessant sein. Ich selbst habe den Vorgänger, das RE500 (bin selbst tiefer Baß) und war damit immer sehr zufrieden. Klarer Klang, feinzeichnend, kein Mulm auch in tiefster Lage und kaum feedbackanfällig. Das 510er konnte ich mal testen und fand es noch einen Tacken besser als das RE500. Dieses hat allerdings mittlerweile im Neumann KMS105 extrem starke Konkurrenz bekommen...

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

das finde ich sehr interessant. Ich finde auch die Möglichkeit, es auf "Studio" umzuschalten, interessant. Wenn es dann - hoffentlich - nicht so ist, dass es beides nicht richtig kann, dann könnte ich auch ein zweites Studiomikrofon ganz gut gebrauchen.

Auch denke ich, dass es für mich derzeit nicht sinnvoll wäre, etwas wie das KMS105 zu kaufen. Dann müsste ich wirklich öfter auftreten.

Was meinen die anderen zum RE510?

Ich bin ja kein tiefer Bass, höchstens Bariton.

Gruß,

SingSangSung
 
Die Electrovoice Mikrofone (und erst recht das RE510) gehören zu den etwas exotischeren Mikrofonen.
Ich kann dir jedenfalls zu den dynamischen Varianten N/D soviel sagen, dass es ausgezeichnete Mikrofone mit sehr viel Durchsetzungskraft sind.
Ansonsten kannst du der Meinung von Klaus vertrauen.
Ich hab auch schon des öfteren über das KMS105 gehört, dass es relativ feedbackanfällig sein soll. Erst vor 3 Wochen wieder live erlebt, als unser Gitarrist ein neues Mikro kaufen wollte. Er hat sich dann im direkten Vergleich mit noch weiteren Kandidaten für einen noch größeren Exoten, ein Mipro MM-707, entschieden. Sehr günstig und ein erstaunlich gutes Kondenser und EXTREM gut gegen Feedbacks.
http://www.mipro.com.tw/products/e/mm707p.asp
(kostet nur ca. 119 Euro - es kommt jedoch NICHT an die Klarheit z.B. eines AKG C535 heran).
Gibts leider nur in wenigen Stores.

Ob tiefer Bass oder Bariton dürfte für ein Kondensatormikrofon in der Preisklasse kaum entscheidend sein.
 
Ok. Ich bin jetzt, so weit im Internet möglich, im Bilde. Ich merke, dass es um 200 € eine Menge gute Mikrofone gibt, und es wirklich das beste wäre, ich könnte mal ein paar ausprobieren.

Was den Preamp betrifft, so werde ich also erst mal keinen kaufen.

Wie ist das nun, kann man sich einfach mehrere Mikrofone bestellen und dann welche zurückschicken? Ich vermute, manche Leute machen das einfach, ohne sich da groß zu zieren.

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Wie ist das nun, kann man sich einfach mehrere Mikrofone bestellen und dann welche zurückschicken?
ja - wobei es etwas unverantwortlich wäre, das Mikrofon bazillen- und virusverseucht wieder zurückzuschicken.
Schicke es so zurück so wie du es wünscht zu bekommen (das ist so ähnlich wie der Spruch auf öffentlichen Clos).
 
Nur, wie macht man das? Wäre es angemessen, das Live-Mikro dann einfach auch mit Plopschutz zu verwenden?
 
Das macht man so, dass man z.B. nicht testet wenn man erkältet ist oder Grippe hat, dass man es nicht ausprobiert und nebenher Pizza isst oder Bier trinkt. Reinrülpsen muss beim Testmikro auch nicht sein.

Ein Poppschutz ist eher nix für ein Live-Mikro, da man es ja hauptsächlich mit Lippenkontakt testen sollte. Ansonsten "kommt" es nicht richtig.
 
Da habe ich ja gerade nochmal Glück gehabt, dass Rülpsen nicht zu meinen wichtigsten Ausdrucksmitteln beim Singen gehört.

Im Ernst: Die von Dir genannten Sachen hätte ich für selbstverständlich gehalten. Ich hatte schon überlegt, wie ich Kontakt und Feuchtigkeit (die ja im Atemstrom nunmal enthalten ist) vermeiden könnte. Aber wenn das so üblich ist, werde ich mir nach Neujahr mal ein paar schöne Mikros bestellen.

Vielen Dank und schöne Feiertage,

SingSangSung
 

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