Little Martin LX1E vs. Ed Sheeran Edition vs. 3/4 Semi-Acoustic

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Suleon
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Hallo zusammen

Ich bin neu im Forum und auch noch recht neu was das Musizieren angeht. Ich habe seit Weihnachten eine Ukulele und seit ca. 2 Monaten eine Little Martin LXB. Ich LIEBE sie! Eine normale Westerngitarre war mir zu groß vom Korpus her (ich bin 1,65m). Mir tat immer die Schulter weh und ich hatte Probleme mit den weitauseinanderliegenden Bundstegen. Mit der kleinen Martin komme ich prima zurecht.

Nun hatte ich vor kurzem eine E-Gitarre in der Hand und fände es eigentlich ganz nett, meine Gitarre auch zu verstärken. Besonders in der Gruppe (oder später vielleicht mal Band) gehe ich mit meiner Uke bzw. der Martin etwas unter. Nun überlege ich, mir entweder eine Semi-Acoustic (am liebsten auch eine 3/4) oder die Martin mit Tonabnehmer zu holen (LX1E).

Da ich meine Martin so gern habe, macht es einerseits schon Sinn auf die LX1E zu wechseln aber andererseits könnte ich durch eine Semi-Acoustic meine Instrumentenauswahl sinnvoller erweitern.

Nun also meine Fragen:

- Gibt es gute 3/4 Semi-Acoustic-Gitarren? Ich habe nur 3/4 E-Gitarren gefunden aber die scheinen wirklich nur für Kinder gedacht zu sein. Budget ist ca. 300-500€

- Was ist der Unterschied (außer die Optik) zwischen der LX1E und der Ed Sheeran Version? Ich habe "gehört" dass die Ed Sheeran anders feingestimmt ist und besser klingt. Kann das als Laie aber nicht beurteilen und würde mir die knapp 100€ extra gern sparen.

Die Martins könnte ich bei Session in ein paar Wochen ausprobieren, da ich dann in der Nähe von Mannheim bin. Der Musikladen in Kassel ist recht klein. Das wäre ein Wunder, wenn die die da haben ;)


Viele Grüße
Susanne
 
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Statt eine neue Gitarre zu kaufen, würde ich erstmal die bisherige verstärken. Es gibt da verschiedene Systeme, schau mal unter Pickup, Amps... Vielleicht gibt es sogar etwas, was du für Gitarre und Ukulele nutzen kannst.
Meine Tochter hat die LX1E und wir haben letztens in Hamurg die Ed Sheeran anspielen können.
Bin nun auch nicht der Experte, aber wir haben keine gravierende Unterschiede feststellen können.
Man bezahlt auch den Namen und die etwas andere Optik. Ja, und vielleicht ist sie etwas sorgfältiger eingestellt, aber das können Gitarrenbauer sicher auch ;)
 
Habe ich vergessen zu erwähnen: die Ukulele hat bereits einen Tonabnehmer. Müsste dann also nur noch einen passenden Acoustic-Verstärker kaufen.

Ich kenne mich mit dem "Nachrüsten" jetzt nicht so aus. Aber ehe ich rumbastel, würde ich die LXB eher verkaufen (hab schon nen Interessenten im Freundeskreis) und die ca. 150€ für die LX1E eben noch draufpacken. Bin ne faule Socke ;)
 
Wenn das mit dem Verkaufen klappt, dann ist es natürlich okay. machte nur für mich keinen Sinn sich zwei identische Gitarren hinzustellen.
Tja, Akustik-Verstärker. Habe selbst den Roland AC-60 und ihn gut gebraucht erwischt, neu liegt er fast bei 500,- €
Hatte mich im Vorfeld erkundigt und unter dem sollte es man wohl nicht machen, wenn man es langfristig betrachtet (Wert wird ja auf einen natürlich Klang gelegt und den bieten billigere Verstärker meist nicht). Es gibt noch den AC-33 und AC-40, aber die sind nicht viel billiger und u.U. etwas zu schwach.
Er bietet 2 Kanäle (2 Mikros, oder Mikro und Git./Uku) mit ein paar Effekten und umfangreiche Anschlußmöglichkeiten. Alleine reicht er aus um zum. eine kleine Kneipe zu beschallen.
Bei einer Band wird es sicher eine Anlage geben, dann kann man ihn noch als Monitor benutzen.
 
Danke für die Tipps :)

Wenn ich die LX1E im Laden ausprobiere, lass ich mir gleich ein paar Verstärker dranschließen. 500€ werde ich aber definitv nicht ausgeben *eeek* Estmal schauen, wie oft so ein Teil bei mir zu Hause tatsächlich im Einsatz ist. :)
 
Ich muss aber einfach zwei Dinge noch zu bedenken geben:

1,65 ist keine Größe, die zwingend einer Größen reduzierten Gitrarre bedarf! Wie schon öfter bemerkt, ist ein Freund von mir 1,50 groß und spielt seit ewigen Zeiten alle möglichen Gitarren von Strat über ES bis hin zu Jumbos!

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: "Ich bin zu klein für eine normale Gitrarre." ist eine Ausrede, wenn man falsch übt oder zu wenig bereit ist, überhaupt zu üben.
1/2 oder 3/4 Gitarren sind allenfalls etwas für Kinder bis 8 oder 9 Jahren! Oder tatsächlich körperlich behinderte Menschen.

Eine LX1 ist eine "Reisegitarre", für deren Größe man schlicht Klangabstriche hinnehmen muss! Ich spiele sie in meinem lokalen Gitarrenladen auch gern 'mal an und sie klingt auch recht gut. Aber für das gebotene ist sie mindestens doppelt zu teuer! Sie deshalb auch noch mit einem Tonabnehmer aufzurüsten, halte ich für wenig zielführend!
Oder um es beim Namen zu nennen: Rausgeschmissenes Geld!

Hinzu kommt das grundsätzliche, dass eine Akustik - Gitarre mit Tonabnehmer (bis auf ganz wenige Ausnahmen) niemals als Ersatz für eine E - GItarre dienen kann!
Sie ist und bleibt dann eine verstärkte Akustik - GItarre! Und so spielt man sie eben auch!

Wenn man E - Gitarre spielen will, dann muss man sich eine E - Gitarre zulegen. Alles andere funktioniert nicht!
 
Vielleicht war der Hinweis auf meine Körpergröße irreführend - hauptsächlich mag ich die Martin weil ich mit der linken Hand besser klar komme. Mach ich mir das Leben mit ihr einfacher? Ja! ;) Ich hatte in den letzten 2 Monaten regelmäßig eine "normale" Westerngitarre und eine E-Gitarre in der Hand. Mir fällt immer wieder auf, wie schwer ich mich damit tu.

Ich möchte kein "E-Gitarre spielen". Kenne mich mit den Fachbegriffen noch nicht so gut aus. Ich möchte Country, Rock und Pop spielen. Übe derzeit viel Johnny Cash und Coldplay - also nichts verzerrtes o.ä. Es soll klar klingen.

Ich will auch kein Profi werden oder live auftreten. Deswegen sind meine Ansprüche an den Klang wohl etwas niedriger.

Aber prinzipiell habe ich ja schon erwägt, mir doch lieber noch eine Semi-Acoustic zu kaufen - ggf. auche eine "normalgroße". Dann könnte ich immer mal wechseln und bin nicht so festgefahren auf die 3/4-Gitarre.
 
Naja, natürlich kann jeder alles so machen, wie er möchte. Und wenn es für Dich in Ordnung...., naja.
Du solltest allerdings nicht vergessen, was Du wegen einer vermeintlich gestiegenen Bequemlichkeit versäumst!
Irgendwie soll eine Gitrarre ja auch ein klangliches Erlebnis bieten. Und was das angeht, verschenkst Du einiges!

Ich gehöre auch nichtzu denen, die sich das Leben unnötig schwer machen. Aber ein vernünftiger Gitarrensound kommt nunmal nur aus einer Gitarre, die aufgrund ihrer Größe ein Mindestmaß an Resonanzfähigkeit bietet!

Dabei muss ja niemand eine Jumbo oder Dreadnought spielen. Es gibt eine ganze Palette von möglichen Größen, die auch aufgrund ihrer Form weniger klobig sind.

Aber wie gesagt, mach', was Du willst, aber ich würde Dir dringend raten, Dich umzustellen, wenn Du wirklich für viele Jahre Musik machen möchtest. Je länger Du diesen "Bequemlichkeitsweg" - der Dich soundmässig über kurz oder lang nicht mehr befriedigen wird - gehst, umso schwerer wird es später!
 
Es gibt - zum Glück - sooo viele verschiedene Gitarren.
Die Ed Sheeran ist nix anderes als eine LX1E mit dem Ed Sheeran Tatoo aufgelasert und einer penetranten Werbung in den Markt gedrückt. Abgesehen davon, dass ich Ed Sheeran für absolut unerträglich halte und allein schon deswegen sowas nie nicht niemals kaufen würde...
Allgemein sind Gitarren mit schmalen Tallien (OM/Mini-Jumbo) für kleinere Personen einfacher zu spielen als dicke Dinger wie eine Dread oder manche Jumbos.
 
Wie wäre es denn mit einer Parlor/Folk Westerngitarre? die haben idr. von sich aus einen Kleineren Korpus...
 
Ja klar ist die Martin (aber ist halt ne Marin :D) teuer, aber sie klingt für die Größe erstaunlich gut und in meinen Ohren besser als gleichteure normale Takas, Ibas oder Fender. Aber halt kein Vergleich mit einer großen Martin.
Für mich ist sie auch mehr ein Spielzeug bzw. Reisegitarre, aber meine Tochter liebt sie und kommt damit (laut ihrer Aussage) auch besser klar als mit einer normalen (achja, sie ist 1,78 :D).
Aber den Hinweis von Cork würde ich beachten und mal alternative Modelle anspielen, die einen kleineren Korpus haben, aber immer noch mehr Volumen als die LX1E.
Verstärker: Würde mich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen, besser als einen neuen Quiekser zu kaufen, an dem du dauerhaft keine Freude hast. Mein Roland hat gebraucht nur etwas über 200,- gekostet. Muß man bei Kleinanzeigen schauen, bei ebay-Auktionen sind die meist teurer.
Und halt etwas warten. Aber bereue es nicht, daß ich das so gemacht habe.
 
Die Entscheidung zwischen Semi-Acoustic und einer kleinen Martin ist im Grunde die Entscheidung zwischen:
"Willst du auch mal ernsthaft verzerrt Gitarre spielen, dafür immer verstärkt", oder "primär akustisch, und diesen cleanen Sound auch mal lauter machen"
Das ist eine absolute Grundsatzfrage.

Der Unterschied zwischen der LX1E und der Ed Sheeran Edition ist 1) optisch, dass der Korpus bei der Ed Sheeran schwarz ist, und 2) klanglich, dass sie ein sehr anderes Deckenholz verwendet: Sapele statt Fichte. Sapele ist ein mahagoni-ähnliches Holz. Man kann davon ausgehen, dass die Ed Sheeran Version etwas wärmer klingen wird, als die normale Fichten-Variante, was ein wenig dem Effekt entgegen wirkt, dass solch kleine Gitarren etwas spitz und hell klingen.
Das muss man aber ausprobieren, und kann man auch durch Saiten- und Plektrum- Wahl beeinflussen. Der Unterschied sollte aber merkbar sein.
 
Ja klar ist die Martin (aber ist halt ne Marin :D) teuer, aber sie klingt für die Größe erstaunlich gut und in meinen Ohren besser als gleichteure normale Takas, Ibas oder Fender. Aber halt kein Vergleich mit einer großen Martin.

"aber sie klingt für ihre Größe erstaunlich gut.." Genau das ist das Problem. für ihre Größe!
Ich finde sie ja - wie gesagt - auch putzig. Aber der Preis ist wirklich jeneits von gut und böse! Ich schreibe es ungern, aber wenn das ein anderer Name dsrauf stehen würde, wären 150,- € dafür schon sehr viel!
Übrigens gilt das gleiche für die Taylor GS, die zwar etwas größer ist und sogar noch wesentlich erwachsener klingt! Allerdings ist die wahnwitziger Weise noch teurer!
"Kein Vergleich zu einer großen Martin." Aber auch nicht zu tausenden anderer Gitarren!

Und in dieser Preisklasse gibt es neben Taka und Fender noch andere Marken, bei denen dieser Hinweis dann einfach nicht mehr stimmt. Ich nenne nur 'mal Sigma..... .

Da finde ich sogar eine Backpacker reeller! Die ist billiger und gibt nicht vor etwas anderes zu sein!
 
Den Preis muss man für sich betrachten.
Generell macht eine Gitarre nicht weniger Arbeit zu bauen, nur weil sie klein ist.
Viele "kleine" Gitarren sind halt weniger aufwändig, in östlichen Ländern und günstigeren Hölzern produziert und deswegen günstiger, als größere Brüder.
Die LX1E kann man prinzipiell mit einer DX-1 vergleichen, die halt etwas größer ist, und etwas mehr kostet.

Man kann aber eben eine kleinere Gitarre in diversen Szenarien vorziehen: u.U. besser bespielbar, wegen kürzerer Mensur, leichter zu transportieren, weniger Feedback auf der Bühne etc.
Wenn man nach möglichst viel Klang für möglichst wenig Geld guckt, wird man hier wohl generell eher nicht fündig.
Was aber nicht heißt, dass diese kleinen Gitarren nicht auch gut klingen können. (Wobei mir persönlich auch die kleinen Taylors, eine kleine tolle Cort , und ein paar handgezimmerte (aber auch teurere) Gitarren, besser gefallen haben als die kleinen Martins. Aber das mag eben Geschmackssache sein)

Wenn einem generell der Preis für so eine kleine Gitarre zu hoch vorkommt, kann man mal bei Maton gucken, deren Mini-Maton über 1000€ kostet.
Aber man kann generell den Preis nicht immer an Features festmachen. Seien es Größe, Hölzer und Klang.
Martin (und auch Taylor) können halt auch aufgrund ihres bekannten Namens (Frank-vt liefert hier schon den Beweis "Ist halt ne Martin" ;-) höhere Preise aufrufen.
Eine Cort Mini kostet nichtmal die Hälfte..
Der Markt bestimmt letztlich den Preis. Solange die Gitarren gekauft werden, ist jeder Hersteller/Händler dämlich, wenn er die Preise senkt ;-)
 
Der Unterschied zwischen der LX1E und der Ed Sheeran Edition ist 1) optisch, dass der Korpus bei der Ed Sheeran schwarz ist, und 2) klanglich, dass sie ein sehr anderes Deckenholz verwendet: Sapele statt Fichte. Sapele ist ein mahagoni-ähnliches Holz. Man kann davon ausgehen, dass die Ed Sheeran Version etwas wärmer klingen wird, als die normale Fichten-Variante, was ein wenig dem Effekt entgegen wirkt, dass solch kleine Gitarren etwas spitz und hell klingen.

Die LX1E gibt es in verschiedenen Hoelzern und Imitationen und die Ed Sheeran ist eine Sapele LX1E mit dem "Plus" Tatoo, Ed Sheeran Schriftzug auf dem Label und dem "Versprechen", dass der Gewinn aus dem Verkauf (wessen???) an eine Hilfsorganisation geht. Deswegen ist das Ding auch nochmal teurer als die Sapele LX1E... Und Martin bewirbt es wie Sauerbier. Die haben wohl ein bisschen zu viele dieser "Signature" Modelle gebaut und der kleine Eddie ist wohl nicht so ein Zugpferd wie gedacht. Eddie hat wohl kaum Anschlusserfolge und ist wohl mehr ein "one Hit Wonder". Und die fuenfzehnjaehrigen Teeniegirls haben wohl nicht so viel Taschengeld, sich eine ueberteuerte LX1E zu kaufen. Oder Eddie hat nicht so viele Fans, wie gedacht....
 
Hm, das ist mir neu.
Ich kannte die LX1E immer mit Fichtendecke. (Gehe auch davon aus, dass diese hier von der Themenstarterin gemeint wurde)

Auch kurzes Googlen fand keine LX1E mit Sapele, außer der ES (Ed Sheeran) Version. Sicher, dass du dich da nicht vertust?
Martin selbst listet die Variante auch nicht auf, dafür aber zig andere Modelle (mit eigenen Namen): http://www.martinguitar.com/guitars/guitars/itemlist/category/62-little-martin.html
 
Neee, ich bin sicher, weil mein Händler vor Ort hat die Little Martin einmal mit Ed Sheeran und einmal ohne. Gleiche Gitarre, nur halt einmal mit dem höheren Preis....
 
ich finde ed sheeran gut. wohl auch morgen noch. singt und klampft auf meiner wellenlänge. werde diese geile kleine , wenn auch teure martin bald haben müssen....
 
@Suleon: Was meinst Du eigentlich mit semi-Acoustic? so was oder eine Akustikgitarre mit niedrigen Zargen (=Seiten) - etwa so?
 
Also ich hatte eine falsche Vorstellung von Semi-Acoustic. Ich dachte, die klingt ähnlich einer Westerngitarre wenn man sie ohne Verstärker spielt.

Ich war im Laden und hab mich beraten lassen. Hab dann ein paar schmale Westerngitarren ausprobiert und bin dann bei dieser hier gelandet:
http://www.seagullguitars.com/seagull_natelement_hwc_folk.html

Die hat einen schön schmalen Korpus, tolle matte Holzoptik, Tonabnehmer und gefiel mit einfach vom Klang und Spielbarkeit. Bin dann doch irgendwie von der 3/4 abgekommen. Ich will es ja "richtig" lernen ;)

IMG_1734.jpg

- - - aktualisiert - - -

Die Entscheidung zwischen Semi-Acoustic und einer kleinen Martin ist im Grunde die Entscheidung zwischen:
"Willst du auch mal ernsthaft verzerrt Gitarre spielen, dafür immer verstärkt", oder "primär akustisch, und diesen cleanen Sound auch mal lauter machen"
Das ist eine absolute Grundsatzfrage.


Die Frage habe ich übersehen. Ich möchte letzteres. Klaren Klang auch mal verstärkt oder nur minimale Effekte. 95% der Zeit möchte ich ohne Verstärker spielen können.
 

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