Little Lehle - Stereoloop

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Gast90210
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Hi! Obwohl ich auf hochwertige Kabel und nur 6 hochwertige Pedal vor meinem Amp habe - im Vergleich zum Direktsignal suckt die Kette doch Ton.

Daher möchte ich einen Little Lehle dazwischen schalten, vor allem den weil er ja Stereosignale verarbeiten kann. Meine Effektkette wäre wie folgt:

Gitarre -->Little Lehle Send --> Korg DT10 --> Clyde Dlx Wah --> Fulldrive 2 --> 69 Fuzz --> DejaVibe2 --> Maxon AD99 --> mit Y-Kabel STEREO in den Lehle Return --> Mit Y-Kabel vom Lehle Ausgang STEREO in 2 Amps

Meine Frage daher: Im Maxon wird das Monosignal also ein Stereosignal, aber wenn ich den Loop aus habe, macht der Lehle dann aus meinem Monosignal im Ausgang dennoch ein Stereosignal? Oder hätte ich dann nur den Sound von 2 Amps wenn den Effektloop an habe, was natürlich bescheuert wäre.

Ich hoffe das ganze ist nicht zu kompliziert, danke für die Hilfe!

Gruß JENS
 
Eigenschaft
 
1. Ohne Stereo erzeugendes Gerät bleibt mono = mono, egal auf wie viele Amps Du das Signal verteilst.

2.
Im Maxon wird das Monosignal also ein Stereosignal,

In der Form, dass 1 Amp das normale Signal erhält und der andere das Delay.

3. Wird die Verschaltung nicht funktionieren. Bzw. nur dann, wenn sämtliche angeschlossenen Stecker "Stereo" sind. Denn in dem Moment, wo Du einen Mono-Stecker irgendwo reintust, ist der 2. Abgriff der Stereobuchse und somit der gesamte 2. Signalweg der Box mit Masse verbunden. Damit bekommt dann auch einer der beiden Ausgäge des AD99 einen Massekurzschluss sowie einer der Ausgänge zum Amp, was die ganze Konstruktion natürlich untauglich macht.
 
Abgesehen von den von Hans beschreibenen Problemen frage ich mich auch, ob sich so ein einziger Loop mit dem Lehle wirklich lohnt? :gruebel:
Denn letztlich ist es so, dass Du die "tonschluckende" Wirkung des Effektweges nur dann wegloopst, wenn Du keines der 5 Effektpedale in Betrieb hast.
Wie wahrscheinlich ist das überhaupt? :confused:

Wenn, dann müsstest Du eher so ein Multi-Switch-System nehmen, dass jeden Effekt einzeln in den Loop nimmt.
Mit Deiner Lösung bekommst Du ja nur dann eine Verbesserung, wenn gar keine der Effekte eingesetzt werden.
 
Übrigens: Das Fulltone 69 sollte als erstes in die Kette. Viele Fuzzs mögen kein Signal, dass durch andere Geräte bereits gebuffert ist.
 
Also danke erstmal. Scheine ich also mit meiner Vermutung doch richtig gelegen zu haben.

Die Effekte sind alle bis auf das Korg True Bypass, und das verträgt sich mit dem Fuzz wunderbar.
Ich habe in der Tat die meiste Zeit keine Effekte an, direktes Signal in den JTM45, nur eben ab und zu mal ein bißchen würzen mit einem der Effekte.
 
Oha, ein Leidensgenosse!

Ich habe vor, auf Stereo umzubauen. Ich besitze das D.Loop.
Das erste meiner Effektpedale hat nur nen Mono Input (Ibanez AD9). Danach ist alles stereo.
Nach langer, reiflicher Überlegung: man braucht einen Splitter, sonst brummen zwei Amps. Also z.B. Lehle P-Split. Ich habe nen Axess Electronics BS2, der hat auch nen isolierteen Zweitausgang.
Der Splitter macht alles vorher Pseudo-Stereo. Dann kann man auch den Looper ausgeschaltet lassen und beide Amps bekommen ein Signal.
Der Kollege hat recht, alle Kabel, die das Lehle berühren, müssen Stereoklinken sein, deren Ring nicht mit Masse belegt ist!
Vor dem Mono-Eingang des betr. Pedals, also nach dem Send des Lehle, lässt man einfach die rechte Seite offen und geht nur mit dem linken Signal rein.
Hans_3 hat aber recht, das Maxon gibt eine Seite dry und die andere wet raus, das willst Du wohle eher vermeiden. In Deinem Fall müsstest Du noch nen Splitter nach dem Maxon und vor dem Lehle Return einbauen.
Aber da das dann alles nur Pseudo Stereo ist, spar das Geld und splitte hinter dem Lehle!

Ich habe nach dem Ibanez Delay ein TimeFactor, da werde ich wohl aus dem Ibanez mono reingehen und dann stereo raus und weiter in der Stereo-Kette. Bin nur unsicher, ob das dann brummfrei ist, vermutlich muss ich am Ende einen Kanal isolieren, ich habe noch nen Palmer PLI-01 dazu rumzuliegen.

Ergo: es ist schon ein teurer Spaß für so'n bißchen stereo. Ich will es aber machen, weil ich davon wirklich was habe (viele Delaysounds, bin der einzige Gitarrist).
Überlege es Dir gut.

Für Kritik an meiner Denkweise bin ich sehr aufgeschlossen, habe auch sehr lange gegrübelt und hoffe, nicht auf dem Holzweg zu sein, was dieses Offenlassen eines gesplitteten Signals angeht. Anyone?


Jakob
 
Hans_3 hat aber recht, das Maxon gibt eine Seite dry und die andere wet raus, das willst Du wohle eher vermeiden.
Jakob

Danke, ich werd mir das mal durch den Kopf gehen lassen.

Nene, der Effekt Dry - Wet ist schon von mir gewollt, ich finde das sehr geil wenn nur ähnlichen Amps der eine das Direktsignal erhält und der andere nur die Delays spielt (die beim AD999 mit dieser analogen Modulation ein Traum sind;))

Gruß JENS
 
Hi Jens,

wie schon erwähnt, solltest Du Stereoklinkenstecker benutzen und zwar für den Eingang, den Send sowie Return und für den Ausgang. Der Ring des Stereoklinkensteckers ist mit dem Amp A verbunden, die Spitze mit dem Amp B.
Um im ausgeschalteten Zustand des Little Lehle (oder Little Lehle II) beide Amps zu hören, muss also das Gitarrensignal am Ring und der Spitze gleichzeitig anliegen. D.h. das Kabel mit dem Du in den Little Lehle gehst hat auf der Gitarrenseite einen Monoklinkenstecker und auf der LL Seite einen Stereoklinkenstecker an dem das Signal an der Spitze und dem Ring anliegen muss. Ein solches Kabel benötigst Du dann auch für den Send. Stereoklinken mit Tip und Ring zusammen auf ein Monoklinke in das erste Effektgerät. Das letzte Effektgerät hat ja zwei Monoklinke am Ausgang. Die gehen dann mit einem Insertkabel (Adapter 2 Monoklinke auf eine Stereoklinke) zurück in den Return. Am Ausgang kannst Du wieder so ein Insterkabel benutzen um auf beide Amps zu gehen.
Das letzte Problem ist aber, dass beide Amps die selbe Masse haben, dadurch entsteht relativ sicher eine Brummschleife. Um die zu effektiv zu verhindern und ohne dabei den Sound zu beeinflussen, kannst Du meinen Lehle P-Split II benutzen. Der verhindert diese Brummschleife, wenn er auf einer Seite zwischen Amp und Little Lehle im Signalweg ist.

Viele Grüße
Burkhard
 
Hallo Burkhard,

ist ja cool, dass Du hier auch schreibst!

Ich habe mich gefragt, ob durch die Zusammenlegung per Y-Kabel nicht auch der Pegel verändert wird?
 
Hi Jakob,

das Y-Kabel verändert den Pegel nicht. Es kann aber sein, dass beide Amps nicht in Phase sind, dann sind sie zusammen leiser als ein Amp alleine. Das Gitarrensignal mit einer Quellimpedanz von 10 kOhm (10.000 Ohm) ist stark genug um zwei Amps gleichzeitig mit einem guten Ton zu versorgen. Der Amp hat eine Eingangsimpedanz von ca. 1 MOhm (1.000.000 Ohm). D.h. der Amp nutzt nur 1% der Energie des PUs. Wenn zwei Amps dranhängen dann sind das 2%. Die Quelle geht bei der Last noch nicht in die Knie. Wegen der Kabel kann es aber zu einem weniger höhenreichen Ton kommen. Deshalb sollte man darauf achten, dass beim passiven Splitten immer kurze Kabel verwandt werden.

Viele Grüße
Burkhard
 

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