Lineares "no load" Poti schwer zu bekommen? Selber machen?

Zisko
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Hallo zusammen,

ich möchte bei drei Single-Coils einen Tone-Regler durch eine Pickup-Blende ersetzen. In Position 10 soll der Blend-Pickup jedoch galvanisch getrennt werden. Hierfür habe ich im ersten Ansatz mein "no load" Poti verwendet, dass ich hier noch rumfliegen hatte. Da es jedoch logerithmisch ist, könnte ich genauso gut einen Ein-/Ausschalter verwenden ;)

Nach längerer Suche im Netz, habe ich in (de) keinen Shop gefunden, der einen linearen 250k no load Poti anbietet.

Bevor ich jetzt über US Import nachdenke, wollte ich mal die Frage in die Runde werfen, wie ich einen Standard-Poti ummodeln kann. Das Ding muss doch irgendwo Kontakt bekommen... Um "10" könnte man die Leiterbahn entfernen/isolieren... so mein Plan.

Bin jedoch nicht sooo der Praktiker. Hat jemand einen Tipp wo genau ich da ansetzen muss?

Viele Grüße
Zisko
 
Eigenschaft
 
Wenn Du die no-load-Zone auf 0-1 legst, sollte es aber doch mit dem logrhythmischen Pot funktionieren.
Du musst den Pot nur hinter den Pu verbauen, damit er nicht parallel zu den anderen Pots steht.
 
Darüber hinaus hat mein derzeitiges no load Poti beim Übergang in den Kontaktbereich einen erhöhten mechanischen Widerstand. Find ich blöd. Das geht mit einem modifizierten Standard-Poti smoother.
 
Magst du mal eine Schaltung posten? Mir ist nicht klar warum die No-Load eigenschaft jetzt wichtig ist, und warum es ein lineares Poti sein muss...
 
Öhm... einen Schaltplan hab ich jetzt nicht. Aber das ganze ist relativ simpel. Ein Poti mit bspw. 250k wird zwischen Bridge und Neck PU angeschlossen. Steht der Poti auf 0Ohm sind beide Pickups aktiv. Steht der Poti auf 250k, dann ist 250k >> R_Pickup, so dass er im Vergleich zum geschalteten Pickup sehr sehr leise ist. Aber sehr sehr leise ist nunmal nicht aus und aus ist erst bei unendlich hohem Widerstand ;)
 
Aha OK.
So wie du mischen willst, tut sich nur zw. 0 und wenigen zehn kOhm wirklich was, d.h. mit einem linearen Poti wird der Regelweg ja noch kantiger als mit einem logarithmischen (ein 250k Log hat auf 50% Umdrehung ca 25...50k, ein lineares aber 125k).
D.h. wenn ein 250k Log dir schon zu kantig regelt dann brauchst du ein kleineres (100k) oder ein noch logarithmischeres (eines das bei 50% Umdrehung etwa 5% der vollen Wertes erreicht). Ich würde ggf. sogar einen leicht laufenden Drehschalter nehmen, dann kannst du die Stufen sehr individuell anpassen.
 
Eine andere Möglichkeit wäre, ein duales Poti, in der jeder SC sein eigenen Regelkreis hat. Es gibt eins von Bourns, dass zwei "halbe Bahnen" hat. Wenn eins aufgedreht ist, kann das andere mit parallelem Widerstand
auf Masse/Masse sein. Das geniale ist, das Bahnen haben in der Mitte den größten Durchlass, also beide Bahnen 100%. Es hat einen Mittenraster, der aber leicht überwindbar ist. Habe die Poti's schon da. Weil der Vertreiber wohl nicht weis, was damit alles zu machen geht, sind sie zur Zeit noch sehr preiswert.
http://www.tube-town.net/ttstore/Po...TR-182-Dual-250k-log-Knurled-Shaft::5421.html

Die gibt es mit 500 und 250 KOhm und mit glattem oder geriffeltem Schaft.
 
Diese Blend-Pots mit M- und N-Kennlinien sind idT genial, aber für Ziskos Aufgabe nicht das richtige, denke ich.
Er möchte bei einer normalen Strat eine zusätzliche variable Querverbinding haben zw Neck- und Bridge-PU, wenn ich das richtig verstehe? D.h. er kann zum B oder B/M den N zumischen (Pos 5 oder 4), oder zum N oder N/M den B (Pos 1 oder 2).
G&L hat sowas in den S-500 Strats, allerdings nur als Schalter, was meiner Meinung nach auch reicht, wenn man mal ne Tele emulieren will oder eben alle 3 PU an sein sollen.
 
Der Tele-Sound ist das eine.
Aber auch Das einblenden des Pickups hat seinen Vorteil. Bspw. wenn man dem Neck Pickup etwas mehr Biss verleihen will, oder dem an der Bridge etwas low end.
Nach eigener Erfahrung macht sich das in der Praxis richtig gut.

Um mal wieder zum Thema zurück zukommen: ein linearer 250k Pot hat sich im Versuch als praktikabel herausgestellt. Daher wieder zu meiner Eingangsfrage: was muss ich tun um ein Standard-Poti zu modifizieren?
 
Poti aufmachen und mit der Dremel oder 'nem Cutter die Bahn unterbrechen.
Aber die Frage bleibt im Raum : Warum kein Log-Poti (hattest du es im Versuch denn überhaupt richtig herum angeschlossen)?
 
Ist alles immer eine Geschmacksache, erwähne es trotzdem: Hast du evtl schon an ein P/P Poti gedacht? Das
könnte den Kontakt unterbrechen, und das Poti könnte auf einen voreingestellten Wert stehen.
Wenn man Push/Push wählt, das geht schneller als wie Push/Pull.
 
Naja warum der lin. Pot sich besser anfühlt als der log. kann ich nur spekulieren. Log. Pots verwenden wir weil unser Gehör nicht lin. funktioniert. Wahrscheinlich ist der nicht lin. Effekt des Blendens aufgrund des lin. Poti das, was sich für und gut anfühlt.

Die P/P Variante lasse ich mir aber nochmal durch den Kopf gehen.
 
Das macht alles keinen Sinn so. Erklär doch bitte was am Log poti nicht gepasst hat, also ob der 'Schalter-Effekt' darin bestand dass sich der Hilfs-PU hat nicht schnell genug wegblenden lassen (dann wäre ein 500k oer 1M Log passend) oder zu schnell ggü dem lin Poti (letzteres würde auch falschen Anschluss des Log-Potis deuten, weil ein 250k log ist hinten doppelt so steil wie ein 250k lin, d.h. enstpricht auf dem hinteren stück einem 500k lin).
 
Das macht alles keinen Sinn so.

Äh ob das jetzt für dich keinen Sinn macht ist da ziemlich irrelevant, wenn sich für mich ein lin Pot besser als beide log. Varianten.
Das geht auch ziemlich am Thema dieses Threads vorbei.
 

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