Line6 Pod Sudio UX2 oder doch Steiberg CI2

XS5
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Ich überlege seit geraumer Zeit mir eines der o.g. AI zuzulegen. Das Steinberg wird als Rundumsorglospaket, ideal für Einsteiger, vom Hersteller angepriesen. Von der Aufnahme bis zur CD-Produktion soll alles dabei sein.
1. Kann ich mir den integrierten Ampsimulator von Steinberg so vorstellen wie Pod Farm von Line6? Ich würde gern die Gitarre clean einspielen und dann "spielerisch" meinen Sound finden können - oder aber auch über meine Monitorboxen (oder auch Kopfhörer) direkt üben wollen.

Preislich liegen sie beide auf der 200,- Euro- Schwelle. Als das Line6 noch 165,- Euro gekostet hat, wäre es einfacher gewesen

2. In irgendeinem Beitrag hier, habe ich gelesen, dass der Dynamikumfang des CI2 schlechter ist. Was bedeutet das für mich als Recordinganfänger?
3. Welches Softwarepaket bietet mir mehr? (Immer aus der Sicht des Einsteigers bitte)
4. Oder gibt es vielleicht ein ähnliches kostengünstiges Programm wie Pod Farm (Ampsimulatoren, Effekte) und ich nehme das hoch gelobte Focusrite Saffire 6? Ich möchte gern diesen Umweg über ein Dongle vermeiden, sonst hätte ich PodFarm gekauft und so ein Dongle. Dann bin ich sicher auch wieder bei 200,- Euro

Eckdaten: Notebook mit 4GB RAM und Win 7/64
Herzlichst
XS5
 
Eigenschaft
 
Die einzige Software die beim Steinberg-Interface dabei ist, ist Cubase AI. Das ist ja ein Audio/MIDI-Seqnceer, also eine Mehrspuraufnahmesoftware. So etwas brauchst du ja auf jeden Fall, das ist die eigentlich wichtige Software wenn es ums aufnehmen geht. Da ist es schon nicht schlecht, eine beim Interface dabei zu haben. Cubase AI ist zwar in einigen Punkten natürlich abgespeckt gegenüber den großen kauf-Versionen, aber auf jeden Fall besser als Freeware bzw. kann man damit schon richtig arbeiten.

Das Line6-Interface liefert da Ableton Live Lite mit. Ableton Live ist zum einen vom Konzept her wohl etas nders als die üblichen Sequcner (Cubase dagegen ist so ein KLassiker), und die Lite Version soll wohl auch sehr abgespeckt sein. Kann ich aber nichts genaueres zu sagen.

Die Modellingsoftware ist dann wieder eine eigene Sache. Bei Cubase sind ja logischerweise diverse Effke wie Equlizer, Kompressor, Reverb etc. bei. Und wahrscheinlich auch simples Verstärkersimulationen. Aber bestimm nicht auf dem Niveau von POD Farm. Andererseits aber ist POD Farm ja auch nicht das einzig wahre :) Es gibt auch einige Konkurrenzsoftware, die viele Leute besser finden, und einige sind auch mit FreeWare zufrieden. In der Tat ist mir aber außer PODFarm keine Modellingsoftware in der Preisklasse bekannt. Entweder es ist Freeware, oder es kostet deutlich mehr. Oder es sind abgespeckte Verionen der teuren Programme, die dann aber nur im Bundle mit Hardware verkauft werden (zum Beispiel bei Native Instruments). Im Endeffekt ist das natürlich auch alels Geschmackssache. Ich habe schon alle möglichen Freeware programm und Demos von den teuren ausprobiert, könnte aber so sponatn auch nicht sagen, was ich jetzt am besten finde oder welches ich mir kaufen würde...
 
Hallo XS5,
Das UX2 von Line6 ist ein sehr schnelles Gitarreninterface, neulich habe ich mein altes schwarz-rtoes verkauft und mir das neueste (nur schwarz) gekauft.
Die Sounds sind sehr gut, die Möglichkeiten sehr umfangreich. Sehr viele brauchbare Voreinstellungen für Amps und Effekte.
Aber sehr empfehlenswert find ich auch den Platzhirsch der Gilde: Guitar Rig Session kriegt man schon unter 100 Euro!
Das ist eine abgespeckte Version: weniger Amps, weniger Boxen, weniger Effekte als die Vollversion. Aber wenn die Kasse wieder voll ist, kann upgedated werden.
Und mit Cubase LE ist auch eine ordentliche Recording Software dabei. Was die Hardware taugt, weiß ich nicht, denke aber Native Instruments steht für Qualität.
Abgespeckte Hardware und Software bedeutet in diesem Fall: die wichtigsten und besten Features sind an Bord. Also bitte einmal antesten. Geht übrigens auch ohne Rechner, "standalone". Und passt vermutlich besser in die Notebooktasche als Steinberg CI2 oder Line6 UX2.

Viele Grüße,
DirtyHarry51
 
Danke euch herzlich. Aber ich kann mich noch immer nicht entscheiden. Wie soll ich denn die Geräte antesten (DirtyHarry51) wenn ich geöffnete Software, mit Sicherheit, nicht zurücksenden kann?
"Standalone" ?
Kann mir noch jemand erklären, was der Dynamikumfang für MICH bedeutet? Merke ich den Unterschied zwischen den Geräten. Ich möchte einfach nur das Gerät haben, woran ich schnell meine Freude habe.

PS: Wenn ich mir die Plug-in-suite des Focusrite mal anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob ich damit wirklich wwas anfangen kann: http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=2591&page_num=2

Herzlichst
XS5
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sebastian,

Geht übrigens auch ohne Rechner, "standalone".
Da habe ich mich geirrt: "standalone" heißt hier offensichtlich nicht "ohne Rechner" bzw. "ohne Software" (wie bei anderen Audio-Interfaces, die als Vorverstärker ohne PC genutzt werden können), sondern "ohne Audiosequencer". Den Rechner mit der GR-Software benötigt man immer, auch wenn man keine Aufnahmen machen will. Schon allein wegen der Stromversorgung, die beim GR Session nur per USB möglich ist. Das ist aus meiner Sicht aber nicht, was man unter "standalone" versteht.
Entschuldigung, da bin ich auf die Produktbeshreibung hereingefallen.

Viele Grüße,
Dirty Harry
 
Es wäre schön, wenn sich noch einmal jemand finden könnte, wegen den noch offenen Fragen: Dynamikumfang (was brigt er mir) und die Interfacefrage - wenn ich nicht nur aufnehmen will, sondern auch übern PC spielen möchte solltes es das UX werden, oder geht das auchmit dem CI2?
Entschuldigt meine Ungeduld.
Herzlichst
XS5
 
Hallo XS5,
Dynamikumfang (was brigt er mir)
zur Dynamik: ich habe im S&R 11/2009 nachgelesen, dass das CI2 96 dB Dynamikumfang hat (GR-Session: 100 dB laut S&R 08/2008) und damit im Mittelfeld vergleichbarer Audio-Interfaces liegt. 96 dB ist ein Traumwert, den in den 50er und 60er Jahren selbst Studiotonbandgeräte der Profiklasse nicht erreichen konnten.
Da musst Du Dir also kaum Gedanken machen. Schlechtere Dynamik macht sich bei der Aufnahme als Rauschen bemerkbar. Das Rauschen könnte hörbar werden, wenn Du eine leise gespielte Akustikgitarre mit einem wenig empfindlichen Mikrofon und einem schwachen Mikrofonvorverstärker aufnimmst. Ob das Rauschen dann unangenehm auffällt, wäre ich nicht sicher. Die Frage ist, ob Du das machen willst.
und die Interfacefrage - wenn ich nicht nur aufnehmen will, sondern auch übern PC spielen möchte solltes es das UX werden, oder geht das auchmit dem CI2?
Ansonsten ist das CI2 nicht das richtige Interface für die Gitarre. Es handelt sich hier mehr um einen externen Controller für Cubase mit eingebautem Audio-Interface.

Guitar Rig Session hat kein latenzfreies Monitoring. Das habe ich herausgefunden, nachdem ich nochmal S&R 08/2008 gelesen habe. Der Sound Deiner Gitarre kommt also immer einen winzigen Tickser zu spät. Habe so etwas früher mal probiert: macht keinen Spaß.

Focusrite pro24 DSP mit Pod Farm und I Lok hab ich auch probiert und sofort zurückgeschickt. Ging in dem Fall, weil ich dafür das neue UX2 gekauft hab. Das Focusrite habe ich natürlich nicht zurückgeschickt.

Bleibt eigentlich nur das UX2 mit Pod Farm in dieser Preisklasse. Als Plug In habe ich es allerdings noch nie ausprobiert.
2 Nachteile hat das UX2 allerdings: klobige Maße (passt in keine Notebooktasche, keinen Gitarrenkoffer und kein Rack. Und es wird mit Abbleton Live geliefert. Das liegt mir nicht; ich bin wieder zurück zu Cubase gewechselt.

Viele Grüße von DirtyHarry51
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Besten Dank Harry,
ich habe mich jetzt mal bei Guitar Rig umgesehen. Ich glaube, das Konzept ist ähnlich dem UX2. In irgendeinem Test habe ich gelesen, dass die Latenz bei einem zügigen PC kein Problem mehr darstellt. Es wirft sich die Frage auf, ob ich das Guitar Rig Session oder einen 100er mehr ausgebe und mir das UX2 hole. Bei GRS habe ich Cubase dabei, bei Line6 dieses "ungerühmte" Abbleton Live Lite. Kann ich denn in beide Programme einen Backingtrack laufen lassen und nebenbei Gitarre dazu spielen? Hier muss ich doch sicher aufpassen mit der Latenz? Das UX2 hat ja Direct-Monitoring, sollte also ohne Latenz gehen?
Herzlichst
XS5

 
Ansonsten ist das CI2 nicht das richtige Interface für die Gitarre. Es handelt sich hier mehr um einen externen Controller für Cubase mit eingebautem Audio-Interface.
Wie kommst du darauf? Das Teil ist ein ganz normales Audiointerface wie jedes andere auch. Es hat mehr als "Gimmick" noch diesen Regler dadrauf. Dessen Sinn ist in der Praxsis aber wohl auch fraglich (man kann damit eben den Poti/Fader/Regler... einstellen, über den man gerade in Cubase mit der Maus ist)

Guitar Rig Session hat kein latenzfreies Monitoring. Das habe ich herausgefunden, nachdem ich nochmal S&R 08/2008 gelesen habe. Der Sound Deiner Gitarre kommt also immer einen winzigen Tickser zu spät. Habe so etwas früher mal probiert: macht keinen Spaß.
Latenzfreies Monitoring ist bei Softwaremodelling prinzipiell nicht möglich. DieLatenz stellt man bei einem Interface im Treiber ein - wie weit man da runter kommt, ohne dass es zu Fehlern kommt, hängt dann vom Gerät und den Treibern ab (die Geschwindigkeit des Rechners hat da übrigens kaum was mit zu tun)

Kann ich denn in beide Programme einen Backingtrack laufen lassen und nebenbei Gitarre dazu spielen
Ja.

Das UX2 hat ja Direct-Monitoring, sollte also ohne Latenz gehen?
ICh weiß nicht, wie das technisch funktionieren soll. Als das Ding noch Toneport hieß war da nicht das POD Farm PlugIn bei, sondern eine Software namens Gearbox, die quasi im Trfeiber integriert war. Da hat also die Aufnahmesoftware dann auch schon das gemodellte Signal empfangen. Und da war dann auch eine direkte Anbindung, weshalb die Latenz besonders gering war. Ich weiß nicht, wie das jetzt läuft, wenn man das POD Farm PlugIn nutzt. Dann müsste es ja normal über den ASIO-Treiber laufen, man hat dann also die gleiche Latenz, wie bei jedem anderen PlugIn (bzw. wie ohne PlugIn).

Ich habe das gefühl es wäre ganz gut, wenn du dir das Grundprinzip mal vorher austestet ohne Geld auszugeben, um unsere Tipps und Aussagen hier bewerten zu können, und was du so brauchst und erwarten kannst. Denn du hast ja im Grunde schon ein Audiointerface, nämlich die Soundkarte, die in deinem Rechner eingebaut ist. Wichtig ist eigentlich nur, dass ASIO4ALL (ein universeller, kostenloser ASIO-Treiber) damit ordentlich läuft. Der einzige NAchteile gegenüber dem Interface ist dann die schlechtere Soundqualität. Aber an Software kannst du dann ja schon diverses asuprobieren, z.B. diue Demos der ganzen Modellingprogramme (GuitarRig, Revalver, Amplitube, Overloud TH-1,...) und es gibt es auch sehr brauchbare Freeware. Von Cubase und POD Farm gibt es auch Demos - leider braucht man da für beides eben schon einen Dongle. Als Software kannst du Reaper nehmen - zum probieren sowieso, aber eigentlich kannst du dann auch nach 30 Tagen schlappe 40$ überweisen und hast dann ein Top-Programm, was auch wohl mehr kann als die abgespeckten Versionen von Cubase oder Ableton, die bei den Interfaces dabei sind.
 
Besten Dank für die Tipps, Sebastian. Ich probiere es mal mit der NI Testversion und so einem Adapter "AUS GROSS MACH KLEIN" für die onboard-Soundkarte.
Herzlichst
XS5
 
ASIO4ALL - Universal ASIO Driver
Und der Vorteil daran ist, so ziemlich jeder ernstzunehmende Hersteller schreibt für sein interface schnellere ASIO-Treiber, als ASIO4all jemals erreichen kann. Soll also heißen, wenn deine Tests positiv verlaufen, kann es mit einem vernünftigen Audiointerface nur noch besser werden.:great:
 
Danke, ich probieres am WE. Arbeit läßt es momentan nicht zu.
Herzlichst
XS5
 

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