Line6 Helix als Recording-Interface - wie funktioniert Gain Staging bei der Re-amp Source?

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Hallo, zum Gainstaging mit Helix gibt es ja schon gut Infos. Aber da geht es immer um den fertigen Sound, nicht um das nackte DI-Signal.
Wir tracken grundsätzlich mit fertigem Sound UND trockenem DI-Signal, bisher durch eine DI-Box. Wir haben aber gelernt, dass der Gitarrist nicht sein Helix an ein Interface ranschleppen und eine DI-Box durch den Kabel-Salat ziehen muss, sondern dass sein Helix das alles schon kann.
Man nimmt einfach zwei Spuren auf: Die erste normal, die zweite aus der Re-amp Source, welche Default auf Kanal 7 oder 8 ist.

Einziges verbliebenes Problem: Wie kontrolliert man denn nun das Gain-Level dieses Onboard-DI-Signals? Es ist weit entfernt von jedem Clipping, es könnte sogar etwas heißer sein.
 
Eigenschaft
 
Wo geht ihr denn aus dem helix raus? Über einen fx send ?
 
es könnte sogar etwas heißer sein.

Das ist auf der digitalen Ebene völlig irrelevant. Das einzige Kriterium, das von Bedeutung ist, der Wandler darf auf keinen Fall ins Clipping kommen. Mach ich ein Signal von sagen wir mal -24 dB "heisser", passiert ausser mehr Pegel gar nichts. Es gibt keinen Unterschied im Klang, ob ich den Pegel vorher anhebe, oder erst hinterher in der DAW.

"Heisser" hat nur bei Analogen Signalketten einen hörbaren Einfluss. Da ändert sich dann auch je nach Gerät der Klang. Bandmaschinen Sättigung, Übertrager Sättigung elc.
 
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Preamp-Source ist doppeldeutig...
Ist es die Quelle des Preamps (vor dem Preamp, klassische DI) gilt Absatz 1 des von @adrachin geschriebenen.
Hinter dem Preamp (der Preamp selbst ist die Quelle) gilt dann Absatz 2 und es ist streng genommen kein DI Signal mehr.
 
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Wo geht ihr denn aus dem helix raus? Über einen fx send ?
1648890555917.png


Es gibt beim Helix schon eine eingebaute DI-Quelle, die heißt Re-amp Source. Das USB schickt alles in die DAW, wo wir Kanal 1 und 7 abnehmen.

Aber wenn beim digitalen Recorden ein leises DI-Signal OK ist, dann wäre gainstaging hier ja irrelevant. Mein Mischer mag es zwar, wenn das DI-Signal eher in der goldenen Mitte ist, aber meine Recherchen haben auch eher adrachin's These unterstützt.

Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich aus meinen Gitarristen ein DI nur mit Wah und ohne allem anderen rauskriege...
 
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SEND ind die Kette einbauen wo du es willst , und das analoge signal benutzen. Ich benutze keinen PC , nur hardware und analoge Signale, da funktioniert das ganz direkt .
 
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Mittlerweile mache ich es so:

1670798894728.png


Ich zweige was ab (vor der Kette, aber hinter dem Wah, falls vorhanden) und lege das auf USB3/4. Dann kann ich in der DAW einfach den Channel 3 oder 4 abnehmen und kann dort genau den Gain-Level festlegen, den ich will.

Ich habe doch gerne etwas mehr Gain, damit sich das Signal vom Noise-Floor abhebt.
 
Ich habe doch gerne etwas mehr Gain, damit sich das Signal vom Noise-Floor abhebt.
Kriegst du beim Helix aber nicht. ;) Der Gain, den du meinst, ist eine analog Vorverstärkung, und die kannst du im Helix nicht einstellen. Wie Adrachin schon gesagt hast: du kannst das Signal digital lauter machen, aber das ändert nichts am Rauschabstand. Ich hab keine Ahnung, was das Helix zwischen Gitarreneingang und AD-Wandlung macht (hab von Elektroakustik aber eh zu wenig Ahnung, um das zu verstehen), aber in jedem Fall hat man als Anwender keinen Einfluss darauf und ich hab darin auch noch nie einen Nachteil gesehen. Hast du denn ein tatsächliches Problem mit dem Rauschabstand, oder ist das eher "ich würde das Signal gerne lauter einpegeln, um auf der sicheren Seite zu sein"?
 

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