Line Signale (z.B. Keyboard) ins Interface

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Gast236322
Guest
Wie wird denn das im Studio bewerkstelligt?

Ich hatte bisher sowas als "Gästebox" :) in meinem Amateurkellertonstudio:
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_mstudio_multicorekabel.htm

Dieses Multicore an einem Focusrite Saffire Pro 40. Via ADAT ein weiterer Focusrite Safffire (ehemals auch mal ein Behringer ADA8200) mit 3m Studiomulticore XLR/XLR auf die Drummikrofonierung.
Somit kann ich alle 16 Kanäle von "Außen" erreichen. 4 davon TRS.

Steckt man nun den Ausgang eines Keyboards in so eine sym. TRS der Stagebox (eigentlich ein PA Artikel, durch den Zusatz "Studio" ein ProAudio Artikel wird ? :)) so steckt man unsymetrisch (richtig bei Keyboards?) auf 10m Symetrisch. Die TRS am Ende gehen in die LineIn der Kombibuchsen des Interface. Schon irgendwie nicht so recht perfekt, oder?:gruebel:

Nun habe ich, anstelle der Stagebox, ein Studiomulticore XLR/XLR, ebenfalls 10m installiert. Und jetzt bringe ich die Linesignale via DI-Boxen aufs Multicore?

Ist das besser als die Lösung mit den quasi 10m unsymetrische Leitungsführung der Stagebox?

Wie bekommt man in professionellen Studios das LineSignal vom Aufnahmeraum (z.B. 30m) bis in die Regie (Interface, Digi-Pult, egal)?

Oder ist die Topplösung im Kellerbereich ;): das Kabel so kurz wie möglich und direkt ins Interface? Dann auch unsymetrisch?:confused:
 
Eigenschaft
 
10 m unsymetrisch sollte kein Problem sein. Im Studio Bereich wird adaptiert auf symmetrisch. Oder gewandelt und dann digital weitergegeben. Entweder über MADI oder Audio Netzwerk.

In Deinem Fall wäre eine Adat Verbindung vom Interface im Aufnahmeraum zum Hauptinterface in der Regie möglich. Adat geht laut Spezifikation bis 15m......
 
Hallo, und danke für die rasche Antwort.

ADAT und Hauptinterface sind im selben Raum im Rack. Zusammen mit externen PreAmps, einem Lexicon Hall, Headamp, etc. Das ganze steht in Armreichweite neben meinem Drumsetup.

Die Aufnahmefläche (nennen wir es mal so) ist auf der anderen Seite der Drums. Es gibt aber auch noch andere Räume in meinem Keller, die ich verdrahtet habe. Dami man nicht ständig Drums, Keyboards etc. abbauen muß, wenn mal eine Akusstikgitarre oder ein E-Bass eingespielt werden soll.
Für ein Gitarrenkabinett (Brüllwürfel :D) gibt es einen separaten Raum, der schon vom Ursprung Stahltüren hat.

Die "Regie" ist in einem Raum, welcher diesem "Aufnahmeraum" direkt angegliedert ist. Dazwischen gibts eine Holzlamellentür. Also nichts Schalldichtes.
Der Desktop-PC mit der DAW steht recht Zentral und ist via Funkmaus und 2x USB Tastatur aus der Regie und von den Drums erreichbar. Eine Grafikkarte stellt die Visualisierung für 2 Monitore bereit (Regie/Drums).

Es gibt mehrere Abhörstellen via Headamps. Über Mackie VLZ4 Minipulte. Da kann man sich Livesignal, Playback, Reverblivesignal selbst einstellen. Und noch, wenn nötig, ein Intonierungskeyboard auf den pers. Monitor stecken, damit die Stimmlage korrekt ist.;)

Also mehr so ein ausgeweiteter, über Jahre step by step verdrahteter Hobbykeller.

Es ist somit soundtechnisch wurscht, ob ich die max. 10m LineIn unsymetrisch, oder eben über DIs verdrahte? Ich habe das geändert, um ohne Gewurschtel an alle 16 PreAmps gelangen zu können (2 davon sind externe). Ein externer ist in Reserve.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Achso: links in der "Regie" gibts eine Gesangsecke. Nicht sonderlich akustisch optimiert, aber man kann singen.:D Auch da wieder ein VLZ4. Und ein gemütlicher Kunstledersessel mit Kissen, ein Notenpult mit Leuchte (zur Erhellung der Leadshits) und ein kleinber Abstellbereich für Tassen, Bier, Kekse, Zeitung, Handtasche, Lippenstift.......;)
 
Soundtechnisch ist das egal on symmetrisch oder unsymetrisch. Symmetrierung ist nur zur Reduzierung von Störsignalen da. Das ist von grösserer Bedeutung bei sehr "kleinen" Signalen wie Mic Signalen o.ä. Aus einem Keyboard kommt in der Regel Line Level raus. Da spielen 10m keine Rolle.

Wenn Symmetrierung muss man eher da aufpassen das kein Klangverlust eintritt.

Nicht symmetrisch ändert jedenfalls nichts am Klang.......
 
10 m unsymetrisch sollte kein Problem sein. Im Studio Bereich wird adaptiert auf symmetrisch. Oder gewandelt und dann digital weitergegeben. Entweder über MADI oder Audio Netzwerk.

Für meine 10m ist dann die Frage beantwortet.:great:

In Studiovideos und in Fachzeitschriften sieht man diese "wall boxes". Ich dachte dahinter sind teure, hochwertige Leitungen in stundenlanger Kleinarbeit an gute, steckzyklenfreundliche Buchsen und Stecker gelötet? Und dann gehen Rollenweise Meter bis in separate Räume?

Wie wird adaptiert? Oder sind hinter/in den wall boxes bereits Wandler?
 
Was für Wall boxes? Studio Zeug ist in der Regel symmetrisch. Da muss man nichts adaptieren.

Zumindest früher wurde viel D-SUB verwendet im Studiobau. Für viele Leitungen über lange Strecken. Geht ein bis vier Stecker ans Rack und innen drin dann an die Geräte oder auf das Patchbay.

Bei Zeug, das in der Decke verbaut wird, da werden oft passive Lautsprecher verwendet. Vorteil, nur ein Kabel. Keine Netzspannung notwendig.

Und klar, im Studio Bau kann man schon mal ein paar Meter Kabel verlegen. Gibt sogar spezielle "Multicore" in Flachkabel Ausführung.

Sehr lange Strecken wie in der Postproduktion, Wege vom Fussballfeld zum Regie Wagen zum Beispiel, da gibt es verschiedene Lösungen. Früher für gebündelte Signale Madi. Macht 64 Kanäle Digital.

Heute findet man zunehmend Netzwerk. Alles lässt sich auf Netzwerk adaptieren. Audio, Midi, HDMI, VGA oder was immer sonst.

Sieh Dir das mal an. Da gibt es auch Wandboxen....... :D

Und Decken Einbaulautsprecher. Da kommt der Saft über PoE (Power over Ethernet). Also auch nur ein Kabel zum Lautsprecher.
 

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