Line Level auf Mikrofon Level bringen

  • Ersteller RayBeeger
  • Erstellt am
RayBeeger
RayBeeger
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.11.24
Registriert
12.11.17
Beiträge
1.608
Kekse
7.819
Liebe Gemeinde,

ich weiß nicht, ob das Thema in dieser Weise jemals besprochen wurde. Gefunden habe ich im Forum nichts.

Ich möchte gern das Signal meines Torpedo C.A.B. in den Mixer (FOH/PA) übergeben. Der Mixer ist ein Soundcraft UI24. Leider sind die beiden Line-Eingänge schon belegt.

Ich suche jetzt ein kleines Gerät, das in der Lage ist, das Line-Signal, welches ja etwa 1000 Mal stärker ist, auf Mikrofon-Level zu bringen. Das geht sicherlich mit einer DI-Box, jedoch möchte ich das Signal klanglich wenig beeinfluß übertragen. Da sind mit keine DI-Boxen bekannt, die das hinbekommen.

Weiß jemand, ob es da eine passende Lösung gibt?

Viele Grüße, Ray
 
Eigenschaft
 
Das würde heißen, dass in allen großen Studios, die seit Jahrzehnten so vorgehen, "beeinflusste" Signale von allen möglichen Tasteninstrumenten aufgezeichnet wurden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Es ist kein großes Studio, sondern ein Mixer der nur zwei Eingänge hat, die man auf Line Level umschalten kann. Wie gesagt, leider schon belegt.

Jetzt möchte ich aus dem Torpedo C.A.B., das am Ausgang Line Level (1 Volt) liefert, herunter auf Mikrofonlevel, damit ich in einen entsprechenden Eingang am Mixer gehen kann.

Das Torpedo ist eine Power Amp Simulation mit IRs. Und weil es IRs sind, möchte ich das Signal eben möglichst klanglich unbeeinflußt anliefern. Im Studio ist das alles kein Problem, da gibt es genug Patch Bays mit Line-Input. Aber live, in Ermangelung eines Line- Einganges, dann doch.
 
mit einer DI-Box, jedoch möchte ich das Signal klanglich wenig beeinfluß übertragen. Da sind mit keine DI-Boxen bekannt, die das hinbekommen.
Es gibt sicherlich DI-Boxen, die das Signal klanglich beeinflussen, und manchmal ist das sogar erwünscht (die bekannte RedBox von H&K ist so ein Ding).

Einigermaßen wertige DI-Boxen beeinflussen den Klang kaum bis gar nicht - außer natürlich für die, die einen Klangunterschied zwischen schwarzen und farbigen Mikrofonkabeln hören... :rolleyes:
 
Ich verdeutliche noch einmal meine Absicht.

Aus dem Torpedo bekomme ich ein, sagen wir mal "schönes" Cab-Simulationssignal der Gitarre, deren zwischengeschaltetes Pedalboard das Torpedo "füttert". Das möchte ich, wenn möglich auch so, wie es aus dem Gerät kommt an den Mixer liefern und erst dort in den Bandmix einpassen.

@Hauself Zwo,
ich habe bisher nur passive DI-Boxen für Gitarren verwendet. Die sind dann schon klanglich in eine bestimmte Richtung "gebogen" und würden dementsprechend natürlich dem Signal ihren Stempel aufdrücken.

Die DI-Box unseres Keyboarders hat zwei Ein- und Ausgänge, funktionierte jedoch nicht so neutral, wie ich es mir gewünscht hätte. Warum das für das Keyboard funktioniert, hat sich mir nicht erschlossen. Da kommt ja auch ein sehr weites Frequenzspektrum an.

Für Vorschläge einer klangneutralen/linearen Lösung wäre ich sehr dankbar.
 
Es ist kein großes Studio, sondern ein Mixer der nur zwei Eingänge hat, die man auf Line Level umschalten kann. Wie gesagt, leider schon belegt

Es geht nicht darum, ob DU ein großes Studio hast oder nicht, sondern darum, dass in großen Studios Konsolen stehen, die idR um überhaupt keine Standardpegeleingänge verfügen und in denen Produktionen fahren, die sehr wahrscheinlich gewichtiger sind als das was Du vorhast.
 
ich habe bisher nur passive DI-Boxen für Gitarren verwendet
Naja, das sind eben "DI-Boxen für Gitarren" - da ist Klangfärbung ja erwünscht.

Für Vorschläge einer klangneutralen/linearen Lösung wäre ich sehr dankbar.

Studios nehmen gerne die BSS AR 133

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...bing&msclkid=a1e1ec00f3ba116107edb106627b6004

die soll sehr klangneutral sein. Vielleicht ist das was für Dich...

Ich selbst habe sie nicht, mir genügen die etwas billigeren PALMER vollkommen. Ein Bekannter von mir "schwört" auf die BSS, "vor allem im Studio". Wir haben hier im Board ja Members mit Studioerfahrung, die können dazu vielleicht mehr sagen.
 
@RayBeeger zum einen hörst du Gras wachsen wo keines ist, zum anderen hat der UI24 20 Kanäle di Line Pegel (+4 dB) vertragen und zusätzlich noch zwei für Linepegel mit -10dB. Die ersten zwei sind HiZ Eingänge also geeignet um direkt hochohmige Instrumente wie passive Gitarren anschließen zu können. Dein Teil hat einen symmetrischen Ausgang wie ein Mischpult auch. TRS-Klinke auf TRS-Klinke oder XLR Male ist egal, das UI24 kommt damit klar. Ob allerdings dessen Preamp nicht doch mehr klangbeeinflussend sein wird als eine x-beliebige DI Box fällt wiederum in den Bereich Graswachskunde.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Studios nehmen gerne die BSS AR 133
Gerade eine aktive DI würde ich bei Line Signal meiden. Wenn die Quelle wirklich hohe Pegel fährt dann kann eine aktive DI ganz fies verzerren und zwar mit einer Zerre der unguten Art.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ich habe bisher nur passive DI-Boxen für Gitarren verwendet.
Bei passiven Gitarren ist das ein Fehler gewesen. Da können schon ungewollte Klangfärbungen auftreten. Da brauchts eine aktive DI.
Die Faustregel ist für mich: aktive Quelle braucht passive DI und passive Quelle (z.B E-Gitarren ohne aktiver Schaltung) brauchen eine aktive DI.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Mfk0815,

danke, da hast Du natürlich Recht mit den Combo-Eingängen und den beiden HiZ! An den freien Combo-Eingängen habe ich das Problem, dass ich das Input Gain garnicht soweit herunterregeln kann, dass es nicht zerrt.
Daher die Idee mit dem Mikrofon Level. Das Torpedo-Ausgangssignal kann man auch herunterdrehen, jedoch reichte das auch nicht.

Vielleicht bin ich ja irgendwie auf dem Holzweg...

Die "Gitarren-DI-Boxen" agieren zwischen Amp Out und Lautsprecher, das passt. Ich verwende die The Junction von Palmer und die klingt auch gut.

@Hauself Zwo,

die BSS gucke ich mir mal an, klingt interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn die Quelle wirklich hohe Pegel fährt dann kann eine aktive DI ganz fies verzerren und zwar mit einer Zerre der unguten Art.
Die BSS AR133 hat für solche Fälle immerhin einen PAD-Schalter mit 20 oder 40dB.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde mal versuchen einfach in einen "normalen" mic Eingang zu gehen. Dei Impedanz könnte ev. ein "Problem" werden. Aber wegen der Pegel sehe ich keine:

AMP:
Maximum output level:
• (no load, balanced): 10.7 dBu
• (10k Ohms load, balanced): 10.5 dBu
• (no load, unbalanced): 4.7 dBu
• (10k Ohms load, unbalanced): 4.2 dBu

Line:
Maximum output level:
• (no load, balanced): 16.5 dBu
• (10k Ohms load, balanced): 16 dBu
• (no load, unbalanced): 10.5 dBu
• (10k Ohms load, unbalanced): 10 dBu



• Input and Output Levels
Mic Input +19.5dBu
max Line input +19.5dBu max


 
Check, @Rubbl,

ich probiere das mal!

Danke!

Ray
 
Danke mikroguenni,

toller Hinweis!
 
Das ist wieder einer dieser Threads wo aus "kein Problem vorhanden" ein "Kauf ganz viel Equipment" wird...

Ey ganz ehrlich: (aber das sagten ja auch schon 1-2 andere Leute) Schließ halt das scheiß Ding an das Mischpult per XLR an und fahr es so weit runter, dass das Pult nicht Clipt (was es mit Sicherheit ehh nicht tun wird)

ES GIBT HIER EINFACH KEIN PROBLEM! :D:rolleyes::ugly::weird:
 
Mal gaaanz ruhig, mit den jungen Pferden...

Das Problem besteht dann, wenn man am Mixer Input Gain und Channel soweit unten hat, wie es geht, jedoch trotzdem das Signal "kratz" und übersteuert.

Und dass die Regelwege in einem Digitalpult im "unteren" Bereich anders auflösen ist ja auch bekannt. Ein Pad-Schalter ist eben nicht vorhanden.

Ich habe das mit dem Dämpfungsglied erfolgreich in den Griff bekommen und möchte mich an dieser Stelle für alle hilfreichen Diskussionsbeiträge herzlich bedanken!

Viele Grüße, Ray
 
Was hätte dagegen gesprochen, den Master vom Keyboard einfach etwas runterzufahren?!

Und dass die Regelwege in einem Digitalpult im "unteren" Bereich anders auflösen ist ja auch bekannt.

Was genau soll da wie bekannt sein?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es geht nicht um ein Keyboard!

Aufgabe war:

Amp über Power Soak mit Line Level-Ausgang an Torpedo C.A.B. und von dort in den Mixer.

Ist jetzt gelöst, wie mitgeteilt.
 
Das freut mich :D:great:
 
Und dass die Regelwege in einem Digitalpult im "unteren" Bereich anders auflösen ist ja auch bekannt. Ein Pad-Schalter ist eben nicht vorhanden.
Es gibt Pulte mit PAD Schalter (z.B die von A&H) und welche ohne. Der benutzbare Gain Bereich ist aber nicht viel anders. X32 -12 bis +60 ohne PAD, dLive -15 bis +60 inkl. PAD. Da Gain und der eventuell vorhandene PAD aber auf der analogen Seite des AD Wandler, also eigentlich gleich wie bei einem analogen Pult, arbeiten hat das mit irgendwelcher digitalen Auflösung gar nichts zu tun. Die schlechtere Auflösung, die du meinst, gilt aber nur bei extrem niedrigen Signalpegeln. Etwas, worum es hier definitiv nicht geht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe das mit dem Dämpfungsglied erfolgreich in den Griff bekommen
Es gibt sicherlich einen Grund warum solche Dämpfungsglieder auch in vielen DI Boxen zu finden sind;-) Ich hab in meinem köfferchen auch noch ein 40 dB Dämpfungsglied für die ganz harten Fälle.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben