Line-In am Gitarrenverstärker nachrüsten

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Hallo zusammen,

ich hoffe, ich bin hier richtig.
Ich möchte gerne an meinem VOX Pathfinder 15R (Transistor-)Gitarrenverstärker (http://www.tdpri.com/telephoto/data/116 ... ematic.jpg) ein "line-in" nachrüsten, als Eingang, der unter Umgehung der Vorstufe direkt an die Endstufe geht. Das ganze soll dazu dienen, ein Multieffektgerät (Line 6 Pod HD 500) als Vorverstärker zu benutzen und das Signal dann über die Endstufe des Pathfinder an eine externe Box weiterzureichen.
Meine Frage ist, ob und an welcher Stelle der Eingang realisierbar ist. Wenn ich den Schaltplan richtig verstehe, findet man an den Anschlüssen W3 und W4 Ein- bzw. Ausgang für den Federhall. Wäre das eine passende (oder die passende) Stelle, um das line-in zu realisieren? Auf den eingebauten Federhall könnte ich auch gänzlich verzichten, dafür gibt es den Pod oder weitere Effektgeräte.
Ich hoffe, ich habe mich einigrmaßen verständlich machen können..
 
Eigenschaft
 
Hi,
natürlich bietet sich W4 dafür an - allerdings wirst Du die Verstärkung der Stufe um IC 5B anpassen müssen, d.h. R58 und R59 in ein sinnvolles Verhältnis setzen. Sonst wird das eine hässliche Übersteuerungsorgie geben...;)
 
Ok, danke für die schnelle Antwort. Hast Du einen Vorschlag, wie R58 und R59 zu dimensionieren sind? Und: Welche Auswirkungen hätte eine Modifikation der beiden Widerstände für den "Normalbetrieb" des Amps? (D.h. Könnte er nach dem Umbau noch als Vollverstärker mit der Gitarre am Eingang benutzt werden?) Ich sollte vielleicht anfügen, dass ich kein Experte bin (vermittelt sich aber, oder?). Ich kann leidlich mit dem Lötkolben umgehen (ohne Bauteile zu verbrennen) und kann auf dem PCB Komponenten identifizieren und unterscheiden, mehr nicht.

Gruß und Danke.
 
Die Dimensionierung der beiden Widerstände hängt davon ab, wieviel die Stufe noch verstärken soll. Wenn Du sie gleich gross machst, hat die Stufe eine Verstärkung von 2.
Wenn Du einen Faktor von 1 brauchst, kannst Du R59 ersatzlos auslöten und R58 durch eine Drahtbrücke ersetzen.
Hier http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm bekommst Du alles kurz und bündig erklärt.
Der Amp wird weiterhin funktionieren wie bisher - nur ohne Hall.
 
Ok, das ist ja schon mal schön, dass der Amp normal weiter zu betreiben ist. Wenn ich das richtig verstehe, würde ich auf den Verstärkungsfaktor 2 kommen (verglichen mit dem Pegel des Eingangssignals), wenn ich R59 auf 150K (also identisch mit R59) bringe, richtig?
 
Kurz und bündig: Ja.
Dein bisheriger 'Reverb'-Regler wird dann zum Lautstärkeregler des neuen Line-In.
 
Super. sehr herzlichen Dank!
 
Nachtrag: Ich habe wegen der schlechten Lesbarkeit übersehen, dass das Pegelpoti VR7 mit seinen 10k zusammen mit R61(47k) einen in Deinem Fall ziemlich unnötigen Spannungsteiler gibt.
R61 solltest Du deshalb besser durch eine Drahtbrücke ersetzen.
Wenn das Ganze dann noch zu bassarm ist(eher unwarscheinlich), kannst Du mit C46(22n) ebenso verfahren.
 
Umbau abgeschlossen (bis auf die Überbrückung von C46). Das Ergebnis ist freilich etwas ernüchternd. Insgesamt ist die Verstärkung zu schwach (geht da noch was mit einem anderen Verhältnis von R58/R59?) und der Sound ist ohne Druck und Fundament.
Trotzdem war das eine interessante Aktion und ich habe was gelernt. Also vielen Dank nochmal!
 

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