Line Eingänge als Keyboarder?

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Hallo,

bisher hab ich als Keyboarder immer ohne nachzudenken meine Line-Out Klinkenkabel in ne DI Box gesteckt und dann von dort aus per XLR in zwei Mic Eingänge am Pult. Gibt es die möglichkeit das auch irgendwie anders zu machen um "Platz zu sparen"? Vor allem jetzt, wo ich vorhab ein zweites Keyboard noch anzuschließen. Die Klinkeneingänge am Pult sind bei mir immer frei. Wofür braucht man die eigentlich überhaupt...?

Vielen Dank im Vorraus :)
MfG
Nerdinho
 
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Die DI Box symmetrisiert dein Signal, ich würde diese Lösung beibehalten, vor allem Live

grüsse
 
Wenn die Kabellänge max. 10 Meter beträgt ist es kein Problem, das Klinkenkabel direkt in das Pult zu stecken. Völlig normal :nix:
Machen wir immer so, wenn das Pult auf der Bühne steht. Wir blockieren uns doch auch nicht die XLR Mic-Preamps wegen des Keyboards :eek:
Bei 15 Metern sollte es auch noch gehen.......
Noch länger? Dann steht das Pult aber nicht mehr auf der Bühne, oder? Und dann gehts sowieso ab in die DI-Box.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ganz gerne folgenden Trick verwendet (vor allem, wenn die Kanäle auf dem Multicore knapp werden):
- Ein Adapter am Synth/E-Piano (entweder ein handelsübliches Kabel mit Stereo-Klinke auf XLR oder ein selbstgelötetes 2x Mono-Klinke auf 1x XLR)
- dann über eine XLR-Leitung über's Multicore (die beiden Signaladern werden in diesem Fall nicht symmetrisch gegenphasig, sondern für L/R verwendet)
- Ein Adapter am Pult (XLR auf 2x Mono-Klinke - selbstgelötet)

Wenn der Ausgang niederohmig ist (besonders bei Kopfhörerausgängen definitiv der Fall), der Pegel hoch (auch der Fall) und möglichst keine Stromleitungen parallel zum Multicore liegen (sollte man drauf achten), dann funktioniert diese Lösung ohne hörbare Probleme - auch bei relativ langen Kabelwegen.
 
Es ist noch nicht geklärt, ob die Verbindung Keyboard-Mischpult überhaupt über Multicore läuft, oder ob unser TE das Keyboard direkt ins Mischpult steckt?
Wie schon geschrieben: wenn du das Keyboard direkt ins Pult steckst sehe ich keine Notwendigkeit einer DI-Box und du kannst ohne Probleme die Stereo-Klinkeneingänge des Pultes benutzen.
 
Wenn die Kabellänge max. 10 Meter beträgt ist es kein Problem, das Klinkenkabel direkt in das Pult zu stecken. Völlig normal

Reicht mir erstmal als Antwort, vielen dank :). Ging ums Proberaummischpult. Falls ich irgendwann doch noch mal Probleme mit Multicoreplatzmangel habe komme ich gerne nochmal hierhin zurück :D
 
Man sollte die Steckerart (XLR, Klinke) nicht mit der Übertragungsart (symmetrisch, unsymmetrisch) durcheinanderschmeißen.
Eine 3-polige Klinke (TRS) kann genauso zur Übertragung eines symmetrischen Signals genutzt werden, wie XLR. Line-Ins sollten bei ordentlichen Pulten auch symmetrisch ausgeführt sein, im Zweifel fragt man das Handbuch. Von daher kann man einfach Adapter von XLR auf TRS-Klinke nutzen, wenn man die Line-Ins verwenden will.

Line-Ins braucht man, wenn der Pegel der Quelle zu hoch ist, für den Mic-In.
 
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Was gegen den Einsatz der Mic Ins am FoH sprechen würde, wäre allenfalls eine Kombination aus einem Keyboarder, der nicht einfach irgendwelches Hintergrundgedudel spielt, sondern wirklich Hochwertiges abfährt (z. B. ein reiner oder hauptsächlicher Elektronik-Act, der richtig Hirnschmalz und Detailarbeit in die Sounds gesteckt hat), und ein FoH-Pult, das dafür bekannt ist, daß die Mikro-Preamps je nach Gain das Signal unschön färben (was bei Mikros ziemlich Wurscht ist, aber bei Synths mit einem vergleichsweise linearen Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz oder jeweils darüber hinaus sehr auffallen kann).

Dann wäre der Signalweg Keyboard oder Submixer → Kabel TS–TS (bei asymmetrischen Ausgängen) oder TRS–TRS (bei symmetrischen Ausgängen) → Line Isolation Box → Kabel TRS–XLR → Stagebox → Kabel XLR–TRS → FoH-Mixer.


Martman
 
Na ja, da spielen aber andere Komponenten definitiv die grössere Rolle...Wenn dein erwähnter Keyboarder zuhause die Sounds per Kopfhörer oder vom mir aus sonstigen hochwertigen Monitoren programmiert hat und anschliessend Live auf eine grössere PA trifft, tönt es sicher extrem anders, da würde ich mir eher keine Gedanken machen in Bezug auf den verwendeten Preamp.


gruss
 
"Färbende Preamps" findet man nur bei Luxuspulten oder Uralttechnik. Seit den 80er Jahren sind überall Lineare Op-Amps verbaut, die nur falls der Ingenieur des Pultes dies explizit wollte, färben.
Meistens besteht die "Färbung" auch eher aus einer leichten Kompression und Verzerrung.
 

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