Line 6 Toneport / Guitarport - Erfahrungsbericht

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Hallo, wir nehmen gerade im Studio unsere EP auf. Unser Problem ist, dass wir mit dem Label eine Verfügbarkeit im Juni vereinbart haben und diesen Termin auf jeden Fall einhalten wollen. :D

Nun sind 50% der EP schon im Kasten, aber die Zeit drängt, da das Studio nur wenige Tage Zeit hat. Aus diesem Grunde habe ich mich entschlossen, die Gitarrenspuren zu Hause mit dem Line6 Toneport zu recorden und dann auf CD gebrannt dem Studio einzureichen.

Das Studio war davon nicht sehr begeistert und meinte, es gäbe immer kleinere Verzögerungen und wenn die Spuren zwar am Anfang passen, gehen diese aufgrund sehr geringer Speedänderungen zum Ende des Liedes auseinander. Ich meinte "ich nehme ja digital und nicht mit Bandmaschine auf, da gibt es sowas nicht".

Gesagt getan... ich habe die Gitarre aufgenommen (7 Spuren Rhythmusgitarre) und hierfür ca. 6 Stunden gebraucht, weil ich die Gitarre in einem perfekt gespielt haben wollte und nicht "schnibbeln" wollte.

Vorgestern habe ich die Spuren dem Studio gegeben und heute kam die Nachricht "Die Gitarrenspuren sind sehr gut geworden".

Ursprünglich hatten wir eine Amp Abnahme mit dem SM 57 gemacht.

Wenn nun sogar mein Studio meint, die Spuren seien SEHR (!) gut geworden, dann kann ich nur sagen "Hut ab vor Line 6".

Wollte Euch das nur mitteilen, denn für Euch hat das Toneport dann in Zukunft folgende Vorteile:

1. Ihr könnt zu Hause in gewohnter Atmosphäre aufnehmen und Euch Zeit lassen (!)
2. Ihr spart Geld, weil während der Aufnahmen das Studio nicht dabei ist (bei mir 6 Stunden = 240,00 gespart).
3. Ihr könnt mit dem Toneport ja sogar den Bass noch aufnehmen (noch mehr Geld gespart)

Die Vocals würde ich übrigens nicht mit dem Toneport aufnehmen, dies aber nur, weil ich kein Großmembran-Mikro habe und mein "kleines" Toneport UX1 keine Phantomspeisung hat.

Wichtig für die Aufnahmen mit dem Toneport ist es, dass ihr die Spuren trocken aufnehmt.
Ihr könnt von den verfügbaren Effekten zwar Verzerrer, Kompressor und Noisegate nehmen. Aber Delay, reverb, Chorus, etc. würde ich nachher durchs Studio drauflegen lassen. Also so trocken wie möglich aufnehmen.

Hoffe, dies hilft dem ein oder anderen bei der Entscheidungsfindung, wie er bei den Studio Aufnahmen Geld sparen kann.
 
Eigenschaft
 
Interessant. Wärs vielleicht möglich ein paar Ausschnitte aus den Spuren hier online zu stellen? Damit man weiß wie das studiotaugliche Material klingt.
Außerdem: welche Musikrichtung?
Bei einer Blackmetal Band könnte ich mir gut vorstellen, dass die digitalen Sounds ausreichen. Bei einer Jazz oder Bluesband allerdings wäre ich da eher skeptisch.

Also am besten: Rohspuren mal hören lassen und später natürlich den Endmix, damit man sieht/hört was aus den Spuren rauszuholen war.
 
kann ich gerne machen, ich denke, in 2 Wochen stelle ich hier mal was rein.

Musik: Gothic Rock bis Gothic Metal
 

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