Limitierungen im Kurzzeitgedächtnis.

[-Imperator-]

Ich bin seit einiger Zeit auf Gehörbildung fokussiert und habe eigentlich kein Problem damit, 3 bis 4 Takte lang Melodien nebst Harmoniken herauszuhören und aufzuschreiben. Nur besteht hier einfach das Problem, dass es meistens wirklich nur bei 3 bis 4 Takten (je nach Notenfülle) bleibt - alles was darüber hinausgeht, führt bei mir zum Problem des Vergessens vorhergegangener Noten, was heißt, dass ich offenbar nur äußerst kurze Melodien im Kurzzeitgedächtnis behalten kann. Kennt hier jemand Abhilfe zu diesem Problem?

 

[Omega Minus]

Hallo,

da fallen mir auf Anhieb zwei entgegengesetzte Dinge ein:
- Das Fassungvermögen des Kurzzeitgedächtnisses und der primäre Sinn (Auge, Ohr) ist bei jedem verschieden, da gibt es individuelle Unterschiede. Es gibt leute, die hören ein Stück ein- oder zweimal und haben zum Mitsingen den kompletten Text präsent, andere können das auch nach dem zehntenmal nicht.
- Üben, üben, üben! Je mehr man kennt, desto mehr Strukturen erkennt man, desto mehr Makros hat man im Hinterkopf abgelegt, desto weniger Information braucht man sich zu merken, die das aktuelle musikalische Geschehnis repräsentiert.

Bei mir ist's so: harmonisch bin ich meistens schnell dabei und weiss, wie der Hase läuft, melodisch tu ich mich da schwerer. Es passiert öfter, dass ich sage, an dieser Stelle geht die Melodie irgendwie ungefähr so und so weiter, aber die Harmonien kenne ich das genau!

Grüße
Roland