Limiter wo setzen?

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pablovschby
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Forum,

ich beschäftige mich ja mit Kompressoren/Limiter/Equalizer unso, les viel über dat Zeugs. Halt alles Theorie. 1 Frage is (unter vielen Fragen) noch offen:

Was ich bisher nirgens las, ist Folgendes: Es geht um den Limiter bei Drums, aber eigentlich auch generell. Vorausgesetzt man nutzt einen Kompressor mit niedrigem Ratio und will dann zusätzlich noch die Peaks bischen runterlimiten. Wo muss man den einsetzen? Ich hab jetzt gewählt: Kompressor - Equalizer - Limiter, da dies für mich mehr Sinn macht von der Logik her,......... aber ich lasse mich gerne belehren.

Bisher nix gelesen von der Reihenfolge...wo da der Limiter reinkommt. Wo kommt der rein? Den Limiter nach dem EQ zu setzen, wäre ja durchaus sinnvoll, denn dann hat man immer die gleiche Lautstärke, auch bei verschieden starken Frequenzen (verschiedene Anschlagstärken der Snares bspweise).

Danke für allfällige Antworten. :great:
 
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Den Limiter brauchst du eigentlich nur an genau einer Stelle: Im Master (Summe) als letztes. Du drehst einfach die Drums so laut, wie sie müssen. Und dann kümmerst du dich erstmal nicht weiter um die Spitzen.
Die werden erst ganz am Schluss interessant, wenn du den Mix exportieren willst.

Genaugenommen brauchst du den erst beim Mastern, jedenfalls solange du vorher deine Mixe als 32Bit float exportierst. In dem Format übersteuert nämlich nichts.

Jens
 
Also wenn man das nun von der Theorie her auseinandernimmt, müsste man rein theoretisch für jedes Snare, welches anders angespielt wird (bei nem Drummer also jedes......), eine eigene EQ-Einstellung haben. Für das sind dann wohl automatisierbare Fader zuständig.

Nur von der Theorie her, aber klar, ich habs schon kapiert :) hehe
 
pablovschby schrieb:
Also wenn man das nun von der Theorie her auseinandernimmt, müsste man rein theoretisch für jedes Snare, welches anders angespielt wird (bei nem Drummer also jedes......), eine eigene EQ-Einstellung haben. Für das sind dann wohl automatisierbare Fader zuständig.
Ähm, nein. Erstens frage ich mich, was jetzt die EQ-Einstellung mit dem Limiter zu tun haben soll, und zweitens sollen ja nun verschieden gespielte Snares auch verschieden klingen und nicht alle gleich.

Jens
 
Wenn ich ne aufdringliche Snare habe, dann verwende ich nen Limiter schon beim Mix, ansonsten ist der Limiter aber eigentlich wirkich nur für das Mastering gedacht ... Ich setze einen Limiter ganz am Anfang rein (Wavelab) und dann nochmal ganz zum Schluss einen ... das sollte eigentlich soweit wirklich genügen.

Grüße

Manuel
 
hallo? wofür brauchst du den limiter im mix? einzige sinnvolle stelle fürn limiter außer beim mastern, wäre wenn überhaupt n hardware gerät vorm digitalisieren (welches dann natürlich analog sein müsste) durch sonnen limiter könnte man generell mehr input inn pc geben und so die begrenzte bit-zahl besser ausnutzen. (natürlich unter destruktivem dynamikverlust)
 
tach zusammen...

ich verwende den limiter auch für einige einzelne spuren wie gesang oder acousticgitarre...ist recht hilfreich, um das signal kaum hörbar zu verdichten...mit so einer bearbeiteten aufnahme, bekommt man beim einsatz des kompressors sehr schöne ergebnisse hin...

mfg homer
 
Das ist an sich alles nur noch Meinungssache hier. :D

Ich könnte nun weiterargumentieren, dass auch eine anders tönende Snare gleich laut tönen sollte (die höchsten Frequenzen halt aufm gleichen Pegel), auch wenn sie andere Frequenzen anspricht und blablabla undsoweiter. Ist Geschmackssache.
thx und gruss.
 
häää?
wir reden hier von qualität, non-destructivität und dynamik... und du verwechselst das mit geschmack?
wir reden von werten die meßbar sind. gilt das auch für geschmack?
 
inoX schrieb:
häää?
wir reden hier von qualität, non-destructivität und dynamik... und du verwechselst das mit geschmack?
wir reden von werten die meßbar sind. gilt das auch für geschmack?
Jedes Sample der Snare hat verschieden starke Amplitude auf allen Frequenzen, da individuell angeschlagen.

Wenn du also keinen Limiter nach den Equalizer setzt, sind somit die Peaks immer unterschiedlich. Mal mehr Höhen, mal mehr Tiefen. Da der Equalizer nach einem Kompressor stark unterschiedliche Amplituden bei Signalen ausgibt, da die Freq's andere Amplituden haben nach dem EQ....... geht die Snare manchmal unter.

Korrigiert mich, falls falsch.
 
dann hast du n EQ falsch oder zu doll verwendet. sicher ist es nicht falsch bei nem anfänger wo jeder snare-schlag anders klingt n starken limiter zu setzen, aber was viele studiomenschen vergessen ihren bands zu sagen: solange es keine ballade werden soll muss die snare gedroschen werden... nichts halbstarkes immer schön druff ( das ist genau wie bei nem gitarren-amp, den kann man für aufnahmen (besonders röhrenamps) nicht nur n 10tel aufdrehen...)
 
Ja, und du möchtest jetzt das alle (z.B) Snarehits zwar nicht gleich klingen aber gleich laut sind?
Ich verfolge ja auch deinen anderen Thread in "Hörproben" und habe leicht das Gefühl, dass du die "Sounds" mehr auf Db's hin untersuchst als sie mal nach Wirkung zu untersuchen.
Der Gesamtsound zählt ja. Klar, du nimmst jetzt beim Abmischen jedes Instrument ganz bewußt wahr und konzentrierst dich drauf, der gemeine Hörer wird das zunächst nicht tun, der interessiert sich für den Song und dabei kommen ganz andere Faktoren in Spiel, die die Sache gut machen.

Man sollte nicht vergessen, dass die Wahrnehmung/Verarbeitung von Musik zum Einen im Gehirn stattfindet und das es zum Anderen auch ein recht komplexer Vorgang ist. Dieser Vorgang lässt sich nicht in Dezibel beschreiben. Insofern sind Angaben dazu wie laut ein Instrument ist vollkommen irrelevant, wenn ich nicht weiß wie laut Instrument a;b;c;d;....ist und - vorallem - nicht weiß wie es dabei klingt. Dynamik, das Wechselspiel ist interessant. Da kann auch gerne mal etwas zu leise/zu laut sein oder einfach schlecht klingen, wenn das Gesamtbild stimmt und interessant zu hören ist. Da können selbst Verspieler sympathisch und liebenswert sein. "Fehler" sind nichts schlechtes. Unsere gesamte Wahrnehmung erfreut sich am meisten an den Dingen die grade mal nicht so sind wie wir es erwarten, und wenn deine Snare bei jedem Schlag gleich penetrant präsent ist, dann wird sie mich wahrscheinlichen nerven oder langweilen.

In diesem Zusammenhang empfehle ich das Buch "Das wohltemperierte Gehirn"
 
nichts halbstarkes immer schön druff
Auch dann trifft mein Fall zu. Wie oben beschrieben. Selbst ein komprimiertes Signal, welches nachher durch den EQ läuft (auch wenn nicht übertrieben ge-equalized wird und auch wenn einer in lauten Teilen das Snare feste anschlägt...), hat nach dem EQ nicht die gleichen Peaks. Eben aus dem Grund, weil die Samples anders tönen und nicht aus dem Grund, weil die Snare nicht gleich laut ist nach ner Aufnahme (hat ja vorher Kompressor, wird also vor dem EQ schon geglättet).
Ja, und du möchtest jetzt das alle (z.B) Snarehits zwar nicht gleich klingen aber gleich laut sind?
Nein, ich möchte nur, dass das Snare nicht untergeht. Woher das rührt, siehe oben. Und hierzu benötigt es sogar manchmal einem Limiter nach dem EQ.
Ich verfolge ja auch deinen anderen Thread in "Hörproben" und habe leicht das Gefühl, dass du die "Sounds" mehr auf Db's hin untersuchst als sie mal nach Wirkung zu untersuchen.
Der Gesamtsound zählt ja. Klar, du nimmst jetzt beim Abmischen jedes Instrument ganz bewußt wahr und konzentrierst dich drauf, der gemeine Hörer wird das zunächst nicht tun, der interessiert sich für den Song und dabei kommen ganz andere Faktoren in Spiel, die die Sache gut machen.
Habe ich teils so gemacht, mache ich vlt. unbewusst immer noch, versuche aber, davon abzusehen.

Ich versteh schon, was du meinst, Dynamik braucht es schon. Und db's sind unwichtig, es kommt drauf an, wie es tönt. Wie es halt dem EndUser "einfährt"... jo. Aber wenn du meine Samples hörst, dann wirst du merken, dass ich auch auf Effekte stehe unso.

Ich meine, ich will soviel Hall auf der Stimme. Und zum Snare, ne, ist schon klar, was du meinst, ich werde da ja auch noch viel dazulernen in nächster Zeit. Und das Wichtigste ist halt derzeit schon, dass keine dieser Instrumente untergehen.

Danke euch für die Antworten. Versteht ihr nun, warum das alles nicht mal mehr unbedingt Meinungssache ist? Weil wenn die Snare untergeht, der Mischer aber genau eine so equalizede Snare will (ob jetzt extrem oder nicht extrem equalized.... Meinungssache)...... dann kann der Einsatz eines Limiters durchaus nötig sein nach dem EQ.
Ich verfolge ja auch deinen anderen Thread in "Hörproben" und habe leicht das Gefühl, dass du die "Sounds" mehr auf Db's hin untersuchst als sie mal nach Wirkung zu untersuchen.
Wenn du Lust hast, schreib mal en Comment zu, auch im anderen Thread, würd mich doch interessieren.
 
aber, du weißt... das du es nur hinbekommst das sachen ned untergehen, wenn du im EQ nicht immer mehr dazubaust, sondern freuqenzen wegnimmst. das ist n böser fehler, den viele immer machen. wenn du von ner bestimmten frequenz mehr brauchst, dann solltest du nicht diese freuquenz hochschieben, sondern alle anderen abregeln. sonst hast du nachher nurnoch matsch.
du willst ja, das man alles hört - also das es transparent klingt. und nicht das sich alles zu stark verdichtet.
 
dann solltest du nicht diese freuquenz hochschieben, sondern alle anderen abregeln.
An einem Beispiel erklärt, wie ichs verstanden habe:

Ich will Sample X auf Freq 300Hz um 1db anheben:

Ob ich nun alles ausser die 300Hz um 1db senke oder ob ich nun diese 300Hz nur um 1db anhebe, macht imho keinen Unterschied. Erläutere, wenn du willst, warum da Unterschiede bestehen sollen.
 
Ähm...naja gut, wenn du nur dieses eine Sample hättest, dann wäre es egal...ist aber nicht sehr Praxisnah.
Bestes Beispiel sind doch Drums und Bass. Wenn die Bassdrum irgendwo in den tieferen Frequenzen rumwummert, was sie vielleicht auch soll, dein Bass das aber auch tut und man dann den Wumms der Bassdrum nicht mehr hört, dann schiebst du doch nicht entsprechende Frequenzen der Bassdrum um x-db nach oben nur damit man die wieder hört. Wahrscheinlich wird man dann nur noch Wummern hören und nichts von den anderen Instrumenten. Das brummelt dann alles so vor sich hin. Das ist dann nicht das was Inox mit Transparenz meint. Man wird dann zusehen, dass man Bass und Bassdrum jeweils entsprechend Wirkunsraum lässt. Oder anderes:

Stell dir ein Raum mit vielen Menschen vor und alle reden irgendwie miteinander, es ist unmöglich jeden zu verstehen also wird man anfangen lauter zu sprechen als die anderen, damit man gehört wird, die anderen können sich nicht mehr unterhalten und sprechen dann auch lauter usw...das geht in die Hose und irgendwann versteht niemand mehr irgendwas.

Unsere Gesprächspartner sind Instrumente die alle in verschiedenen Stimmlagen miteinander kommunizieren. Unser Ohr nimmt ja auch nicht jede Frequenz gleich auf, da gibt es welche die sich besser durchsetzten als andere. Du bist der Moderator und dafür vernatwortlich das jeder einzelne so laut spricht, das man die anderen auch versteht. Da wäre es für alle am angenehmsten wenn die lauteren Kollgen etwas leiserer Sprechen, anstatt die leiseren dazu aufzufordern lauter zu sprechen...zumindest bis zu einem bestimmten Punkt.
 
pablovschby schrieb:
An einem Beispiel erklärt, wie ichs verstanden habe:

Ich will Sample X auf Freq 300Hz um 1db anheben:

Ob ich nun alles ausser die 300Hz um 1db senke oder ob ich nun diese 300Hz nur um 1db anhebe, macht imho keinen Unterschied. Erläutere, wenn du willst, warum da Unterschiede bestehen sollen.

nein, eqs einstellen ist ja ein prozess. du setzt dich ja nicht an den eq: "die im forum so und so sagen man braucht 321,62Hz 3,4dB lauter" sondern du solltest das machen was deine ohren gut finden. wenn du dabei den weg beschreitest, das du alles absenkst, kommst du vermutlich auf dem weg dahin zu ner besseren lösung als wenn du einfach die bestimmte frequenz anhebst.
 

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