Limiter nach Kompressor. Release-Einstellungen

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pablovschby
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Forum,

Wenn ich einen Kompressor als 1.Plugin setze (Cubase SX2 bspweise) und nach diesem Kompressor einen Limiter habe, wie ist dann die ReleaseZeit des Limiters in Abhängigkeit der ReleaseZeit des Kompressors zu wählen? Ich nutze VSTDynamics.

Bsp: Kompressor mit Einstellungen Treshhold: -10dB, Ratio 2:1, Attack 10ms, Release 200ms und Makeupgain +3dB.

Ist meine Überlegung richtig, dass ich dann die ReleaseZeit des Limiters kleiner einstellen muss als die ReleaseZeit des Kompressor, damit der Limiter flinker ist und somit weniger zerrt?

Oder mach ich da einen Denkfehler?

Bitte keine Diskussion, ob es sinnvoll ist, einen Limiter nach einem Kompressor einzuspeisen, das ist Geschmackssache. Das macht jeder und begründet auch jeder anders.

Danke für allfällige Beiträge.
 
Eigenschaft
 
Kann mir da niemand weiterhelfen?

Büdde, büdde....
 
Kommt drauf an, wofür du den Limiter benutzen willst. Wenn der nur als finaler Mastering-Limiter da sein soll, um den RMS-Pegel hochtreiben zu können, ohne dass die Spitzen zerren, dann sollte man den schon als "Brickwall-Limiter" einstellen, also mit sehr kurzen Attack- und Releasezeiten.

Wenn du den als musikalisches Stilmittel einsetzen willst, müssen die Zeiten länger sein. Aber will man das? Vor allem unmittelbar hinter einem Kompressor? ;)

Jens
 
Danke Jens.

Der Limiter wird nicht als Summenlimiter eingesetzt.

Auf einem Kanal im Mix, nicht beim Mastering. Sind dann meine Überlegungen richtig? 1. Kompressor 2. Limiter Habe ich da richtig überlegt, den Limiter flinker zu setzen, um das Zerren möglichst zu vermeiden auf diesem einen Kanal?
 
Auf einem Kanal brauchst du eigentlich keinen Limiter, weil bis zur Summe nichts mehr zerren wird. Wenn Limiter im Kanal, dann als allererstes in der Signalkette, und zwar noch vor der AD-Wandlung. Also als Hardware-Gerät.

Wenn du den aber unbedingt genau dort einsetzen möchtest, dann flink.

Jens
 
Ich versteh deine Absicht dabei nicht. Jens sagte ja bereits: Als "Stilmittel" bzw. als Effekt kann man das ja vielleicht machen..
In deinem Fall schickst du dein Signal durch nen Kompressor, und das kompremierte Signal in den Limiter. Wenn das kompremierte Signal zerrt, dann wird das verzerrte Signal limitiert und bleibt verzerrt, egal wie der Limitier eingestellt ist, oder was?! ;)
LG

Edit: aCh Gott zu langsam...
 
Aaalso danke euch.

Ich hab im 1.Post was von sinnvoll und sinnlos erwähnt.
Wenn du den aber unbedingt genau dort einsetzen möchtest, dann flink.
Was heisst dein "flink"?

2 Möglichkeiten bei einem Kompressor-release von bspweise 300ms:

1. den Limiter flinker als den Kompressor einstellen. Also bspweise auf 290ms oder 200ms.

2. den Limiter, egal welche release-Einstellungen beim Kompressor immer auf den kleinsten release-Wert einstellen (10ms bei VSTDynamics).

Welches meintest du von beiden? :confused:
 
pablovschby schrieb:
Ich hab im 1.Post was von sinnvoll und sinnlos erwähnt.
Hmm... das eine lässt sich leider nicht so ganz ohne das andere diskutieren. Denn bevor man nicht weiß, was genau du mit dem zusätzlichen Limiter bezwecken willst, kann man schlecht konkrete Zahlen empfehlen.

Was heisst dein "flink"?
Flink heißt hier: So schnell wie möglich, auf jeden Fall aber deutlich schneller als der Kompressor.

Ein Limiter, der Schutz vor Verzerrungen bieten soll, sollte immer so schnell wie möglich eingestellt sein. Wobei Schutz vor Verzerrungen in diesem Fall nicht nötig ist, weil bei Cubase mitten im Signalweg eigentlich wegen der Floating-Point-Berechnung nichts zerren KANN. Erst am Ende der Kette, Beim Export in ein Summen-File muss man da wieder aufpassen. Intern passiert da nichts, es sei denn, man verwendet dubiose Plugins, die intern nur mit Fixkomma rechnen.

Jens
 
Ok, danke, dann ists klar.
Denn bevor man nicht weiß, was genau du mit dem zusätzlichen Limiter bezwecken willst
Ok, hast ja wiedermal recht.

Es geht darum, das Signal dieses Kanals auf den permanent gleichen Peak zu bringen. Ich weiss, dass das eigentlich Sache des Mastern wäre, diese Vorgehensweise macht das Abmischen aber einfacher.
 
pablovschby schrieb:
Es geht darum, das Signal dieses Kanals auf den permanent gleichen Peak zu bringen. Ich weiss, dass das eigentlich Sache des Mastern wäre, diese Vorgehensweise macht das Abmischen aber einfacher.
Warum willst du denn permanent den gleichen Peak? Beim Abmischen urteilen wir doch nach der gehörten Lautstärke, und die hängt mit dem Durchschnittspegel, nicht mit dem Spitzenpegel zusammen.

Remember: "Vergiss die Zahlen, vergiss die Zahlen, vergiss die Zahlen.... " :D
 
heiliger bimbam ich werd da nicht schlau daraus.Es ist schon lobenswert das man hier sein wissen erweitern kan,aber es ist ergendwie verwirend.Was ich sagen will ist,es wird vielles erklärt,aber keiner gibt ein beispiel an.Zb hoher und niedriger treshold,schneller und langsamer release oder attack.Woran denkt man dabei?An zahlen wert oder position?Seit bitte lieb wie ihr clever seit und gibt mir ein beispiel damit ich endlich ein schtück weiter komme.Viellen dank in voraus.
 
.Jens schrieb:
Wobei Schutz vor Verzerrungen in diesem Fall nicht nötig ist, weil bei Cubase mitten im Signalweg eigentlich wegen der Floating-Point-Berechnung nichts zerren KANN. Jens

So mag die Theorie in Münster sein ( :D ) - mir fallen bestimmt 4-5 Orignal Steingberg Plugins (und viele andere NON-Steinberg Plugs) ein, wo ich eine Spur (32bit float) aber brutal zum Zerren bringen kann......und das hört sich dann aber überhaupt nicht mehr gut an.

Topo :cool:
 
topo schrieb:
So mag die Theorie in Münster sein ( :D ) - mir fallen bestimmt 4-5 Orignal Steingberg Plugins (und viele andere NON-Steinberg Plugs) ein, wo ich eine Spur (32bit float) aber brutal zum Zerren bringen kann......und das hört sich dann aber überhaupt nicht mehr gut an.

Topo :cool:
Naja - Wenn das eine oder andere plug INTERN wieder mit Fixkomma rechnet, kann Cubase da nichts für. Dann würde ich aber dafür plädieren, entweder nochmal kurz vorher den Signalpegel manuell zu dämpfen oder ERST DANN, wenn man merkt, es zerrt, evtl. noch einen Limiter spendieren.

Was für Steinberg-Plugs sind das? Das können eigentlich nur welche aus der "VST-5-Ära" sein, die immer noch mitgeliefert werden (im separaten Ordner)...

Jens
 
PULSAR2 schrieb:
[...] keiner gibt ein beispiel an.Zb hoher und niedriger treshold,schneller und langsamer release oder attack.Woran denkt man dabei?An zahlen wert oder position? [...] gibt mir ein beispiel damit ich endlich ein schtück weiter komme. [...]
Das Problem ist das man keine pauschalen aussagen bzw beispiele geben kann (Instrument bzw aufnahme art abhaengig). desweiteren kann man einen limiter (so wie diverse andere effekte) auch unterschiedlich nutzen.
Wenns nur um die begriff klaerung geht:

Threshold (dt. Schwellenwert):
Ab wann der limiter bzw compressor anfangen soll zu arbeiten.
Angabe in dB.
D.h. alles was ueber dem treshold liegt wird abgedaempft (leisergemacht).
Ratio (dt. Verhaeltniss):
Wie stark der limiter/compressor abdaempft.
Angabe im Verhaeltniss z.b. 2:1.
d.h. signale werden um das verhaeltniss gedaempft (im oberen fall 2:1, d.h. ein signal das 2db laut ist wird danach nur 1db laut)
Attack(time) (Angriffszeit):
mit welcher verzoegerung der limiter/compressor angreift.
angabe in ms.
release(time) (auskling???zeit):
mit welcher verzoegerung der limiter/compressor seine arbeit einstellt.
angabe in ms.
zu kurze releasetime kann zu sogenanntem pumpen fuhren.

Es geht darum, das Signal dieses Kanals auf den permanent gleichen Peak zu bringen. Ich weiss, dass das eigentlich Sache des Mastern wäre, diese Vorgehensweise macht das Abmischen aber einfacher.
in dem fall: Brickwall limiter (d.h. ratio inf:1, der rest signal abhaengig kann ich also so nicht sagen, kannste aber auch schon mit dem compressor), aber ich denke nicht das DAS dein wirkliches ziel ist (dabei geht naemlich die ganze dynamic in A... ahm ich meine den bach runter)
 
hi lucki!Nun danke für die ausreichende auskunft,es ist sicher gut gemeint deinerseits.Doch was ich wissen wollte sind beispiele:z.b attack 10 ms.......................500 ms welche von den beiden ist schnelle einstellung,welche langsame.Und bsp treshold -5.............-20,welche von den beiden ist hoch welche niedrig.Aber ich glaube es hereusgefunden zu haben betreffend attack und release.Je höher der wert desto langsamere zeit.Stimmts?Nur das mit treshold und ratio ist mir ein rätsel.Klär mich bitte auf was ist hoch und was niedrig.Bin sehr zu dank verbunden.Grüsse!!!!!!!!!
 
PULSAR2 schrieb:
hi lucki!Nun danke für die ausreichende auskunft,es ist sicher gut gemeint deinerseits.Doch was ich wissen wollte sind beispiele:z.b attack 10 ms.......................500 ms welche von den beiden ist schnelle einstellung,welche langsame.Und bsp treshold -5.............-20,welche von den beiden ist hoch welche niedrig.Aber ich glaube es hereusgefunden zu haben betreffend attack und release.Je höher der wert desto langsamere zeit.Stimmts?Nur das mit treshold und ratio ist mir ein rätsel.Klär mich bitte auf was ist hoch und was niedrig.Bin sehr zu dank verbunden.Grüsse!!!!!!!!!
@ Pulsar:

hier lesen
Ein Kompressor mit Attack 10ms ist halt relativ flink. Ein Kompressor mit einem Treshhold bei -20dB fängt halt erst bei -20dB und drüber an, zu wirken. Solange das Signal unter -20dB laut bleibt, wird da nix geregelt, komprimiert oder gelimitet. Ansonsten einfach Link durchlesen. So stellt man dann den Treshhold einfach auf die gewählte Spur ein.
 
Haloo Pablovschby,danke herzlichst für die aufklärung und für den hinweis auf den link zur bws studio,den hab ich übrigens schon lange unter vavoriten.Hab s schon öfters gelesen,doch man findet auf der seite nur hinweise.Es gibt keine aufklärung zb: 10 ms ist schneller attack und 500 ms ist langsamer attack.Mitlerweile hab ich schon herausgefunden was ich wissen wollte.Es hat mich halt interesiert den hinweis z.b bass aufnahme mit hoher ratio deuten zu können.Grüsse!!!!!!!
 

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