Zur finalen Beurteilung würde ich das Kästchen angespielt haben wollen, aber so vom reinen Höreindruck der Demos finde ich das Modul ganz überzeugend.
Nicht, weil mich der Sound so richtig umhaut - mit 256MB kann man lebendigere Ausklingphasen und mehr Bewegung im "Body" hinkriegen und bei der Dynamik bin ich auch nicht so ganz sicher, ob man dem Sound die 7 Layers anhört,
...aber, und das macht den Sound in meinen Augen wertvoll: man hat hier vom Grundklangcharakter einen gefälligen, möglicherweise recht universellen Flügelsound eingefangen. Vieleicht kein Detail-Überflieger, aber ein Sound, von dem ich glaube, daß er
funktioniert, und zwar in vielen Zusammenhängen und möglicherweise auch über viele Wiedergabeanlagen, da er sich keinenextravaganten Frequenzgang leistet.
Da es oben angesprochen wurde: genau das ist I.M.H.O. das Erfolgsgeheimnis des Kurzweil Micropiano (bzw. allgemein des Kurzweil Pianosounds): das ist ja wirklich kein Sound, der durch bombastische Klang- und Dynamikdetails auffällt. Geradezu unscheinbar ist der, wenn man heutige Maßstäbe anlegt. Ich habe mich schon oft gewundert, warum darum so ein Hype gemacht wurde und wird - solo gehört oder beim Anspielen hat mich das noch nie vom Hocker gerissen.
Aber, und darauf will ich hinaus: um so erstaunlicher finde ich es jedesmal, wie gut der (auch unter miesen Bedingungen!) Funktioniert. Einfach mal ausprobieren:
, und das ganze am besten über den Laptopspeaker, Küchenradio, schlechte HiFi-Anlage, leise, und/oder mit Hintergrundlärm. Klingt immer gefällig, kommt immer durch und unterscheidet sich unter den genannten Bedingungen erschreckend wenig von
richtigen Klavieraufnahmen. Das kann nicht jeder Digital-Pianosound