Lieder "richtig" lernen

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Hi,
sorry für den etwas unverständlichen Titel: Ich lerne zurzeit American Idiot von Green Day, ich weiß das ist ein Anfängersong aber ich bin ja auch noch einer. Jetzt stellt sich bei mir aber schon bei mehreren Songs die Frage, wie man den Song so lernt das er schnell gut sitzt und wie man sich den Song überhaupt erarbeitet.

Die Chords für den Song weiß ich schon auswendig und jetzt spiele ich es halt seit ein paar Tagen aber es wird nicht wirklich besser. Muss man das einfach immer wiederholen oder sollte man das anders angehen?

Noch ein Bsp.: Der schnelle Teil von dem Fade To Black Intro Solo sitzt zwar, aber ich kann ihn nicht in der orginalen Geschwindigkeit spielen.

Wäre dankbar für Tipps,
mfg FriendlyGuy :D
 
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Wird dir wahrscheinlich nicht gefallen, aber wie fast immer ist es "Üben üben üben…" gerade bei Geschwindigkeit. Wobei du langsam steigern solltest, dann sitzt es besser und du kommst schneller voran. Auch wenn es erstmal widersprüchlich klingen mag.
Das es nicht wirklich besser wird kenn ich von meiner Anfängerzeit auch noch, aber da hilft einfach Geduld und beharrliches üben an den Song. :)

MfG
 
Ich glaube, dass langsames Üben besser ist als (zu) schnelles. Wenn du immer versuchst in Originaltempo zu spielen, verkrampfst du und deine Finger können sich gar nicht richtig an die Bewegungen gewöhnen. Wenn es langsam fast von alleine funktioniert, dann das Tempo eben ein bisschen steigern.
 
Hey FriendlyGuy ,

Also wie meinst du das jetzt mit dem " ich kann das zwar nachspielen von den chords her aber es sitzt noch nicht richtig " ? ;)
Falls du den Rythmus meinst , würde ich dir empfehlen immer einen Part der in einem bestimmten Rythmus ist zu isolieren und dir dann das Lied der nen gutes (!!!) Gitarren-Cover auf Youtube anzuhören und dann den Rythmus zu rauszuhören und dann erst langsam und wenn es sitzt immer schneller zu lernen.

Wenn du das Solo nicht in Orginalgeschwindigkeit spielen kannst hilft nur : üben,üben,üben :D:D:D

Ich hoffe ich konnte dir helfen .

Edit : Argh da war ich wohl zu langsam ;)
 
Hi, danke für die Antworten. Ich meinte damit dass ich die Chords kenne und greifen kann, aber nicht die komplette Abfolge für das Lied.

Ja, dann werd ich gleich mal üben :p
 
Ja das geht nur durch üben weg :D
 
Noch ein Bsp.: Der schnelle Teil von dem Fade To Black Intro Solo sitzt zwar, aber ich kann ihn nicht in der orginalen Geschwindigkeit spielen

Das ist eine sich selbst widersprechende Aussage und fasst die ganzen "Ich kann das und das spielen" Beiträge in diesem Board zusammen :D
 
Fade To Black Solo und American Idiot sind ja imo schon 2 verschiedene Welten. Du musst dich dran gewöhnen, dass es ein "schnell mal lernen" für Anfänger nicht gibt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im regelmäßigen, beständigen Wiederholen. Nicht einmal einen Tag stundenlang sondern lieber mal 2-3 Wochen lang jeden Tag 15-20 Minuten. Du musst die Abfolge der Töne und den Rhythmus so verinnerlichen wie atmen. Die Finger müssen quasi von selbst anfangen zu laufen, wenn du nur an das Lied denkst, ohne dass du groß darüber nachdenken musst, was du jetzt wann wie spielen musst. Das Lied nebenbei 100x anhören, den Rhythmus mit all seinen Feinheiten verinnerlichen. Anders bekommst du solche relativ schnellen Sachen meiner Meinung nach nie sauber gespielt.
 
Kann meinen Vorpostern nur zustimmen.

Bei mir war es genau gleich, nur bei Snow von den RHCPs.

Ich hab den Song in und auswendig hnbekommen, jedoch fehlte einfach die richtige Geschwindigkeit, abgesehen vom Refrain. :D

Was tat ich. Ich spielte den Song so gut wie jeden Tag, die richtige Geschwindigkeit hatte ich jedoch erst nach ca. 3 Wochen drauf. ;)

Bei Soli ist das was eigenes.
Hierzu auch ein Beispiel:
One von Metallica. Das erste Intro Solo. Ich habe es auswendig gekonnt, jedoch klang es irgedendwie nicht so wirklich.
Also hab ich mir das Solo so lange angehört und nachgespielt, bis ich jedes einzelne Handvibrato, Slide up and Down usw. hinbekommen habe.
Danach hab ich dann mal mit den Song mitgespielt, und ich klang schon fast wie der Herr Kirk.


Kurz zusammengefasst:
Einen Song auswendig zu lernen mit allen Kleinigkeiten etc. dauert einfach eine weile, es wird mit der Zeit jedoch immer einfacher und schneller, da du die Technik einfach beherrschst. ;)
Imho ist es außerdem wesentlich sinnvoller ein Solo, bzw. einen Song richtig fehlerfrei und sauber zu spielen, als 3 unsauber und ohne Details.;)
 
Hier gibt es ein richtig tolles Tool, das kann ich wirklich jedem empfehlen und das allerbeste: Es ist kostenlos (open source sozusagen).

Hier kannst du das originale Lied abspielen und die Geschwindigkeiten veringern und dazu spielen. So kannst du dann die Geschwindigkeit kontrolliert steigern.
Ebenso kannst du hier die Tonhöhe einstellen. Du musst also bei Guns N' Roses Songs nicht die Gitarre einen Halbton tiefer stimmen, sondern stimmst einfach das Lied einen Halbton höher. Außerdem gibt es noch einen Karaokemodus. Der ist nicht ganz so toll, aber du kannst die Stimme nahezu ausblenden. Das kann ich auch Pro's empfehlen. Du kannst außerdem "Schleifen" setzen.

http://www.xs4all.nl/~mp2004/bp/
 
Metronom zur Hilfe nehmen ist auch nicht schlecht. Dann schön langsam alles spielen und nach und nach Metronom schneller stellen bis du bei Original Geschwindigkeit bist...Ist zwar nervig aber (zu mindestens für mich) der Beste Weg um einen Song sauber zu lernen. + Was mir auch daran gefällts ist das du durch die BPM am Metronom deine Fortschritte immer direkt siehst (Wie so ein kleiner Ladebalken^^)
 
aber ich kann ihn nicht in der orginalen Geschwindigkeit spielen.

Bin ja selber noch Anfänger. Ich ruf mir da immer den Spruch ins Gedächtnis, den neulich erst wieder nen befreundeter Gitarrist zu mir gesagt hat:
"Wer länger langsam spielt, spielt schneller schnell...."
 
aber bitte auch nicht zu langsam üben die ganze Zeit. Spätestens nachdem die Bewegungen auf einem langsamen Tempo sitzen sollte man erhöhen, aber da habe ich gemerkt , dass man da auch nicht zimperlich sein soll.

Es gibt einen bestimmten Punkt wo man es gerade noch so schafft, das gilt für Alles was motorische Fähigkeiten anbelangt. Genau an diesem Punkt (der ist immer unterschiedlich) sollte man dann ansetzen und sich von dort weiter hocharbeiten und der Punkt wird sich natürlich bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger schnell verschieben. Und das solange bis man es auf der gewünschten Geschwindigkeit hat.

Also weder über- noch untertreiben!

Mit freundlichen Grüßen, NoName

PS: Ich kann an sich Californication seit Monaten, jedoch verbessere ich durch Kleinigkeiten die mir vorher nichtmal aufgefallen sind immer wieder was nach und es klingt immer besser. Genauso bei anderen Sachen und das müssen nichtmal schwere Songs sein.
Fakt ist, dass einfach viele behaupten, dass Sie etwas können weil es einigermaßen läuft, die paar Unsauberheiten, die paar fehlenden Strums/Noten, die paar 30 bpm etc. pp werden einfach nicht beachtet.

Ich kann auch schon seit Anfang an tappen, obwohl ich es nie geübt habe und in nächster Zeit nicht vorhabe, jedoch sehr langsam und das braucht defintiiv noch einiges (EINIGES) an Übung(szeit) um die Finger zu synchronisieren!
Vorallem bei Techniken wie dem Vibrato/Bends kann es Jahre dauern bis es sich wirklich, wirklich gut anhört und ganz natürlich kommt. Selbst Clapton hat das in einem 70 er (?) Jahre Interview gesagt, gibt dazu was auf YouTube.

http://www.youtube.com/watch?v=n9ODNQPQo3A , irgendwo bei 3:00 und später.

Und noch etwas: Ich höre immer, dass z.B. Frusciante schlecht spiele (meistens kommt das von der Shredderfraktion), weil es wenige Töne sind, teilweise sich simpel anhört etc. Aber ich kann diesen Leuten dann nur sagen: Spielt es genauso wie er, versucht es genauso hinzubekommen.
Der Mann spielt vielleicht simpel, aber detailreich, er fügt immer wieder mal mehr mal weniger (also subtile) Vibratos (nur ein Beispiel, da wir gerade dabei sind) hinzu wodurch sich gerade die Solos und Live-Improvs sehr "organisch" und "warm" anhören, fast schon wie die menschliche Stimme. Oder der richtige Gebrauch von Wah + Bends/Vibrato/Whammybar etc.

Dasselbe gilt auch für andere Gitarristen (vorallem Hendrix, für Frusciante und fast jeden anderen Gitarristen der Welt ein Vorbild), selbst im Metal meine ich Leute gehört zu haben, die durch solche Details sich von den Massen der Fingerakrobaten abheben, kann jedoch keine Namen nennen da das nicht mein Gebiet ist und ich die Bands/Namen kaum kenne.
 

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