Lieber Tasten- oder chromatisches Knopfakkordeon?

Und ja, ich würde persönlich immer empfehlen, den einfacheren Weg zu gehen, sprich die schon bekannte Klaviertastatur zu wählen und die Zeit, die man zum Erlernen der neuen Tastatur bräuchte, in musikalische Inhalte zu stecken.

Ja genau das war eben auch mein Gedanke. Ich fange jetzt ab Oktober an zu studieren, d.h. die Zeit die ich investieren kann wird ohnehin weniger 😅

Meiner zB geht knapp bis zum letzten Gelenk des Ringfingers

Dann ist meiner tatsächlich kürzer, allerdings nicht so extrem viel glaube ich.
Das Gefühl kommt wahrscheinlich dann einfach echt daher, dass ich das letzte Mal nicht die richtige Haltung des Akko hatte.

unbewusst den Rhythmus mit dem linken Arm mitzucken lässt

Oh ja, sowas könnte auch eins der typischen Probleme bei mir sein. Klingt so nach mir.
Treffen der richtigen Töne, Stakkato-Portato-Legato-Differenzierung, Links-Rechts-Koordination, Rhythmik, Dynamik usw

Naja mit meiner Vorerfahrung könnte das ein entscheidender Vorteil für mich sein. Bei der Orgel gibt's nicht nur Links-Rechts-Koordination sondern auch Oben-Unten-Koordination 😂
Es ist also nichts damit, dass man als Klavierspieler mal so nebenbei das Akkordeon als transportables Lagerfeuer-Klavier so nebenherlaufen lassen kann.

Ja das hab ich damals auch schon gemerkt, zumal die Bewegung des Balgs natürlich keine alltägliche und routinierte Bewegung für mich darstellt. Das Probieren bei mir beschränkte sich eh auf das kaputte Akko meiner Oma, wo der Balg höchstwahrscheinlich nicht ganz dicht war, jedenfalls war es unfassbar schwergängig.

Die Schwierigkeiten, die er auf dem Tastenakkordeon machen könnte sind sicher um eine Dimension geringer als auf dem Klavier.

Ich glaube vieles gleicht man auf dem Akkordeon ja auch durch die Bewegung und Haltung des Handgelenks aus, richtig?


Dann unbedingt Knopf, und am besten noch Bandoneon dazu lernen

Uuh ne, Bandoneon interessiert mich nicht so schwer. In dem Akko-Zentrum bei uns hatte ich nur die Möglichkeit Schwyzerörgeli zu spielen. Das war auch echt niedlich, da brauchte man nicht mal Gurte, weil das Ding so süß ist. Aber ist Diatonisch und nur 3reihig also sehr eingeschränkt vom Genre
 
Deshalb spielt man ja mehr oder weniger mit "runden" Fingern
eher mehr! bzw, nur! Mit flacher hand spielt man auch beim Akkordeon nie!

Mein "Meister" hat die sinnvolle Handhaltung immer so beschrieben: Stell dir vor du hältst eine Mandorine locker in den Fingern... und so stellst du die Finger auf die Tasten. Das ist die korrekte Spielhaltung. Nie mit gestreckten Fingern.

Und mit der Handhaltung können die Finger so lang oder kurz sein wie sie wollen - damit kann man immer mit allen Fingern die Tasten/Knöpfe gut ereichen.

Sollte das nicht der Fall sein, dann ist eine Korrekturstunde bei einem Lehrer angesagt, der die Handhaltung und Spielhaltung allgemein mal anschauen soll und eventuelle Fehlhaltungen/Stellungen korrigeren kann.
 
Das ist die korrekte Spielhaltung. Nie mit gestreckten Fingern.

Aber ich muss doch den kleinen Finger trotzdem strecken um an die Tasten zu kommen oder? Mein rechter kleiner Finger geht nur wenig über das erste Ringfinger-Gelenk hinaus.
Ich hab ziemlich Angst vor dieser hochkanten Spielweise. Ich kenne das vom Klavier ja nur auf der horizontalen Ebene und kann hochkant auch gar nicht richtig gucken.

Abgesehen davon, dass ich keine Ahnung hätte, wie ich die Gurte wirklich gut einstelle, so wie ich das hier verstanden habe muss der rechte Gurt etwas länger als der linke sein
 
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Aber ich muss doch den kleinen Finger trotzdem strecken um an die Tasten zu kommen oder?
natürlich - aber wenn man die Hand in der "Mandarinenhaltung" auf die Tasten legt, dann kann man mit jedem Finger jede Taste bequem erreichen... bei Klavier soll man ja auch nicht mit flacher Hand und ausgestreckten Fingern spielen. Auch da soll die Spielhand über den Tasten sein und nicht vor den Tasten liegen. Drum haben die Tasten je auch eine gewisse Länge, so dass man die Finger bequem positionieren kann. Die werden dann im Prinzip von "oben" auf die Tasten (Knöpfe ) draufgestellt.

In meinem Post etwas weiter vorne - der Herr der die falsche Armhaltung hat - zeigt z.B. sehr schön, wie eine gute Fingerhaltung beim Akkordeon aussieht (Armhaltung zwar schlecht, aber Fingerhaltung gut!): Hand in "Mandarinenhaltung" und die Hand über den Tasten und die Finger betätigen die Tasten von oben herab. Auf dem Bild sieht man auch sehr schön wo jeder Finger liegen kann, wenn alle Finger gleichzeitig im Einsatz sind obwohl die unterschiedlich lang sind.
 
... und kann hochkant auch gar nicht richtig gucken.

Auf die Tasten/ Knöpfe soll man sowieso nicht gucken. Man kann die Position der Hand an den Halbtontasten fühlen - bei Knopfinstrumenten ist das etwas komplexer, da es nur Riffelungen und keine Halbtonknöpfe gibt.
 
Ich hab ziemlich Angst vor dieser hochkanten Spielweise. Ich kenne das vom Klavier ja nur auf der horizontalen Ebene und kann hochkant auch gar nicht richtig gucken.
Abgesehen davon, dass ich keine Ahnung hätte, wie ich die Gurte wirklich gut einstelle, so wie ich das hier verstanden habe muss der rechte Gurt etwas länger als der linke sein
Da empfehle ich dir, zumindest mal eine allererste Stunde bei einem Lehrer (m/w/d) zu nehmen, der dir hilft, die Gurte richtig einzustellen und eine sinnvolle Arm-/Handhaltung zeigt. "Zur Not" könnte da auch ein versierter Spieler helfen (wenn z.B. das Geld für einen Lehrer knapp ist - musst du jetzt natürlich nicht kommentieren). Aber grundsätzlich plädiere ich bei Anfängern immer für Unterricht. Denn wenn das Fundament falsch gelegt wird, wackelt möglicherweise (viel) später der gesamte Aufbau ... wie ich an mir selbst gemerkt habe ...
 
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Die scheinen mir auf dem Tastenakkordeon wesentlich logischer und angenehmer zu greifen

Ich glaube, Du verwechselt hier Logik mit Gewohnheit.

Logischer und regelmäßiger als die Tastatur eines Knopfakkordeons geht es kaum.
Im Prinzip sind alle Tonarten gleichberechtigt und mit gleichem Fingersatz und gleichen Bewegungsmustern zu spielen (zumindest, wenn man die Hilfsreihen in Anspruch nimmt).

Den Vorteil der Piano-Tastatur sehe ich ausschließlich darin, dass die klare Unterscheidung von schwarzen und weißen Tasten perfekt zur Notenschrift passt: die weißen Tasten entsprechen den Stammtönen (Noten ohne Versetzungszeichen) und haben deshalb eine "Sonderrolle" - aber eben nur auf die Notenschrift bezogen (die könnte auch anders sein - ist sie aber nicht).

Wie @Akkordeonengel schon empfohlen hat, bietet es sich an, als Klavierspieler auch beim Akkordeon auf die Piano-Tastatur zu setzten.
Ich komme auch von Klavier/Orgel und für mich liegt der Vorteil vor allem darin, dass ich nicht suchen/raten muss, wo ein Ton liegt. Das hat nichts mit der völlig anderen Spieltechnik zu tun, sondern einfach damit, gleich zu wissen, wo die Töne sind.

Durch MIII komme ich aber trotzdem mit einem Knopf-System in Berührung - wenn Du also vorhast, auch MIII (Meldodiebass) zu spielen, relativiert sich alles ein wenig.


Aber ich muss doch den kleinen Finger trotzdem strecken um an die Tasten zu kommen oder? Mein rechter kleiner Finger geht nur wenig über das erste Ringfinger-Gelenk hinaus.
Da könntest Du mal ein Foto oder kurzes Filmchen hier reinstellen.
Aber die Kollegen vermuten ja bereits eine falsche Handhaltung, was sehr wahrscheinlich klingt.

Mit flacher hand spielt man auch beim Akkordeon nie!
Außer, man heißt Horowitz! :D:evil:

Viele Grüße
Torsten
 
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1695760342575.png

falsch (zu flach)


1695760478298.png

Noch falscher (flach, abgeknickt, schief und guckt auf die Tasten)

1695760747645.png

Ganz gut.
Arm hängt wie bei Art van Damme, aber die Finger sind mandarinenförmig

Schade, es gibt kein Horowitz am Akkordeon Bild. Und ich bin zu faul jetzt eins zu basteln.

Fehlt aber total in der Celeb Sammlung.
 
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Da empfehle ich dir, zumindest mal eine allererste Stunde bei einem Lehrer (m/w/d) zu nehmen, der dir hilft, die Gurte richtig einzustellen und eine sinnvolle Arm-/Handhaltung zeigt.
Denn wenn das Fundament falsch gelegt wird, wackelt möglicherweise (viel) später der gesamte Aufbau ... wie ich an mir selbst gemerkt habe ...
Dem stimme ich voll und ganz zu. Das Akkordeon ist längst kein Schifferklavier mehr. Das heißt etwas Einfaches, Günstiges, Leichtes. Auch heute noch handelt es sich um ein tragbares Musikinstrument, allerdings technisch aufwendig und vor allem teuer. Und viel schwieriger. Wenn Du falsche Spiel- und Bewegungsstereotypien (autodidaktisch) lernst, bereitest Du sich auf zukünftige Probleme vor (Rückenschmerzen, Handgelenkschmerzen, Karpalsyndrom usw…). Wenn das Akkordeon nur ein Hobby wird, dann ist die erwähnte Entwicklung wahrscheinlich nicht in Gefahr. Aber bei einer Erwerbstätigkeit (mehrere Stunden Spielen am Tag) können sich schlecht erlernte Stereotypen schon rächen…

VG, Vladimir
 
Ach, wie interessant, Horowitz spielte Akkordeon :)
Wenn, dann wahrscheinlich nur heimlich! :) Ich hatte befürchtet, dass das jemandem auffällt...

Mir ging es ums Klavier, das Akkordeon wurde ja nur zusätzlich erwähnt: "Nie - auch nicht beim Akkordeon".

Wobei -- Superstition (rechte Hand) spielt man auf dem Clavinet auch mit ausgestreckten Fingern.
Aber es geht ja ums Grundsätzliche.

Viele Grüße
Torsten
 
Wenn janole aber einen sehr kurzen kleinen Finger hat, dann könnte er/sie probieren, den 1.-4. rund und den 5. so zu spielen, dass es im Gesamtbild passt. Da könnte der 5. auch evtl relativ gestreckt sein.
 
Für mich ist bislang fast das Einzige, was in der Frage „Taste oder Knopf“ konstant dieselbe Rolle spielt, daß Knopfinstrumente mit zwei Chören deutlich und solche mit drei Chören ein bißchen leichter und kleiner als Tasteninstrumente mit demselben Tonumfang gebaut werden können. Da die meisten wahrscheinlich früher oder später eh mehr Chöre haben wollen und dann durch die Menge der unterzubringenden Stimmplatten das Gewicht ähnlich ist, wird dieser Punkt aber nicht so sehr von allgemeinem Interesse sein.

Töne aufsteigend in einer Reihe nebeneinander anzuordnen, ist wohl klarerweise intuitiver als das Knopfsystem, „nur“ über die Sache mit den Ganz- und Halbtönen kann man streiten... Mein bisheriger Eindruck: Das Orientieren und Finden von Tönen auf den Knöpfen ist bei einstimmigem Spiel trotz Tasten-Gewöhnung ganz unproblematisch. Ich merke mir nach und nach die Lage verschiedener Intervalle und fertig. Mehrstimmig ist es etwas anders: Bei Tasten merkt „man“ sich, welche Tasten an einer bestimmten Tonleiter beteiligt sind. Wenn man dann z. B. zu einem Ton eine leitereigene Terz spielen will, sagt einem die Tastatur, ob diese groß oder klein sein muß. Bei Knöpfen muß man schon immer wissen, auf welcher Stufe man sich befindet und welche Art von Intervall man da braucht. Merken, welche Knöpfe an einer Tonleiter beteiligt sind, kommt zumindest mir uneingängig vor, besser immer in Intervallen denken, aber dann muß man eben immer genau wissen, welches es sein soll. Das ist ein zusätzlicher Aufwand, aber ob es ein Nachteil ist...

Viele Argumente Richtung Taste oder Knopf kommen bei näherer Betrachtung auch mal ein bißchen ins Wackeln. Ein Beispiel: „Auf Knopfinstrumenten kann man viel größere Intervalle spielen.“ Sehr schön - nur habe ich festgestellt, daß mir bei großen Intervallen das Lautstärkeverhältnis zwischen den Tönen manchmal wichtiger ist als bei kleineren. Dieses ist am Akkordeon vorgegeben, deshalb kommen mir gerade große Intervalle auch immer wieder mal unpassend vor und der Vorteil ist zumindest nicht so groß, wie er rein von den mechanischen Möglichkeiten her aussieht.

Wer preissensibel und auf dem Gebrauchtmarkt unterwegs ist, der sollte sich, wenn ihm das System eigentlich nicht so wichtig ist, nicht „künstlich“ in eine Knopf-Euphorie hineinsteigern, weil da das Angebot deutlich geringer ist. (Falls man sich auf ein Griffsystem festlegt, sinkt es nochmal...)
 
Ich merke mir nach und nach die Lage verschiedener Intervalle und fertig.
Das Prinzip ist schon klar, das ist auf jedem Instrument so.
Die Frage ist, wie lange das "nach und nach" dauert ;)

Ich hätte einen salomonischen Vorschlag:
Leih Dir einfach zwei Instrumente aus und probiere, was Dir besser gefällt.

Argumente pro Knopf oder pro Taste gab es ja nun genug. Beides ist cool, am Ende musst Du Spaß dabei haben.
 
Bei Tasten merkt „man“ sich, welche Tasten an einer bestimmten Tonleiter beteiligt sind. Wenn man dann z. B. zu einem Ton eine leitereigene Terz spielen will, sagt einem die Tastatur, ob diese groß oder klein sein muß. Bei Knöpfen muß man schon immer wissen, auf welcher Stufe man sich befindet und welche Art von Intervall man da braucht.
Hast Du Dich verschrieben?
Genau anders herum ist es doch...

Auf TASTEN musst Du wissen, dass Du für die Durterz von D eine schwarze Taste brauchst, bei C aber nicht.

Auf Knopf ist die große Terz (und alle andern Intervalle) bei Verwendung aller Reihen immer gleich.

Das selbe gilt eben auch für Tonleitern. Legst Du eine Tonleiter auf 3 Reihen an, kannst Du das Muster von jedem Ton aus anwenden.

Auf Taste ist das jedes mal speziell.

Aber ich will niemanden bekehren.
Hab mich nur gewundert, weil Du genau den Vorteil für Taste deklariert hast.
 
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Wenn man dann z. B. zu einem Ton eine leitereigene Terz spielen will, sagt einem die Tastatur, ob diese groß oder klein sein muß. Bei Knöpfen muß man schon immer wissen, auf welcher Stufe man sich befindet und welche Art von Intervall man da braucht.
Es gibt sicher Menschen, die über die Intervallhöhen sich ans Mmusizieren heranmachen. Aber zumindest in meinem Umfeld machen die allermeisten nach dem gleichen Schema Musik wie ich auch : Schauen, welche Noten notert sind und die werden gespielt... frühestens dann beim hören (wenn überhaupt) überlege ich mir was das für ein Intervall ist.... Und da ists mir dann für s spielen egal weil ich die Tasten/Knopfzuordnung entsprechend der Noten vorgenommen habe... und das sowohl bei meinem Tastendiskant, als auf dem Knopffeld im Bass meines MIII Instruments.

„Auf Knopfinstrumenten kann man viel größere Intervalle spielen.“ Sehr schön - nur habe ich festgestellt, daß mir bei großen Intervallen das Lautstärkeverhältnis zwischen den Tönen manchmal wichtiger ist als bei kleineren.

Klar - das kann je nachdem in welcher Oktave man unterwegs ist schon gut hörbar sein - ist aber an sich auch wieder nicht so wichtig, weil es einerseits so gut wie kein anders Instrument gibt ( falls überhaupt) mit dem man eine so große Tonspanne in einem Griff spielen kann - es gibt also hierzu keinen Maßsstab und keinen Vergleich, außer das Akkordeon selbst.
Und andererseits ist es in der Regel auch so dass die hohen Töne nicht die maßgeblich führenden Töne sind sondern meist klangliche Ergänzungen - und die dürfen dann auch durchaus etwas leiser sein.

Und man muss ja nicht - aber man kann wenn man will ... aber eben nur mit Knopfakkordeon. Bei Tastenakko wird alles über eine Oktave in der Regel ziemlich verkrampft.


daß Knopfinstrumente mit zwei Chören deutlich und solche mit drei Chören ein bißchen leichter und kleiner als Tasteninstrumente mit demselben Tonumfang gebaut werden können.
Bist du sicher dass das nur von der Knopfanordnung kommt? ... denn mir fällt gerade kein zwingender Grund ein warum bei gleichem Tonumfang und gleicher Chorzahl das Knopfinstrument leichter sein soll.
Die Stimmplatten machen einen großen Anteil am Gesamtgewicht aus und wenn die Gehäuse nicht extra auf gewichtsreduziert gebaut wurden, dann fällt mir im Moment nix ein wodurch die Knopfinstrumente leichter ausfallen sollen als Tasteninstrumente.

Wer preissensibel und auf dem Gebrauchtmarkt unterwegs ist, der sollte sich, wenn ihm das System eigentlich nicht so wichtig ist, nicht „künstlich“ in eine Knopf-Euphorie hineinsteigern, weil da das Angebot deutlich geringer ist. (
kommt drauf an wo man sich nach einem gebrauchten umschaut - in der Schweiz z.B. dürfte das Angebot auf dem Gebrauchtmarkt vermutlich genau umgekehrt sein.


Und ich glaube nciht dass ich mich in eine "Knopfeuphorie " hinein steigere - ich spiele Tastenakko und werde dies auch weiterhin tun - aber ich halte mich für objektiv genug um die Vor und Nachteile des jeweiligen Systems aufzählen zu können ohne "missionarisch " zu werden. Für was sich dr einzene entscheidet bleibt immer noch ihm überlassen - aber ich möchte einfach "Fachneulingen " die Unterschiede und Vor- und Nachteile aufzeigen, damit der jeweilige sich selber eine Meinung bilden kann.
 
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Intervalle: Wenn man nach Noten spielt, dann spielt, was ich gesagt habe, freilich keine Rolle, aber sonst:
Ein einfaches Beispiel ist, wenn man eine zu einer bereits beherrschten einstimmigen Melodie (egal, ob nach Noten oder nicht) leitereigene Unterterzen (ohne Noten!) dazuspielen will (angenommen, das paßt harmonisch, oder man nimmt Sexten oder Quarten, wo Terzen nicht passen). Auf einem Tasteninstrument würde jedenfalls ich das so machen: Ich schaue auf die Tonart, habe im Kopf oder merke mir, welche Tasten zu dieser Tonart gehören. Das ist in jeder Tonleiter anders, aber man kann es sich schnell überlegen und mehr oder weniger schnell eine Weile merken. (Oder, wenn noch nicht, bleibt man halt bei C- und allenfalls F- und G- Dur.) Dann muß ich für eine Terz einfach zwei Schritte auf den dazugehörenden Tasten nach unten gehen und muß mir über groß oder klein keine Gedanken machen.
Auf Knöpfen merke ich mir nicht, welche Knöpfe zu einer Durtonleiter gehören oder wie das Zickzackmuster so einer Tonleiter aussieht, sondern ich merke mir, wie das Griffmuster z. B. für eine große oder kleine Terz aussieht. (Oder wie machen das die Profis hier?) Dann muß ich aber immer parat haben, welche Terz gerade gebraucht wird, und kann das nicht durch einen Blick auf die gedanklich markierten Tasten klären. Was einfacher ist, mag man so oder so empfinden, aber das ist jedenfalls, wenn man es so angeht, von Taste zu Knopf eine ziemliche Umgewöhnung.

Lautstärkeverhältnis: Bei nahe beieinanderliegenden Tönen, die ähnlich laut sind, höre zumindest ich immer den oberen als Hauptton. Bei sehr großen Intervallen ist aber manchmal der obere Ton so viel schwächer, daß ich den unteren Ton als Hauptton höre. Wenn beide Fälle in einem Stück einander abwechseln, stört mich das z. B. manchmal...

Gewicht: Zunächst stelle ich empirisch z. B. fest, daß für einfache, nicht gewichtsoptimierte zweichörige Knopfinstrumente mit etwas über 40 Tönen knappe 7 kg ein typisches Gewicht sind und Tasteninstrumente hier lange nicht heranreichen. Ich erkläre es mir dadurch, daß bei Tasteninstrumenten eben durch die Tastatur eine höhere Mindestbreite als bei Knopfinstrumenten vorgegeben ist. Man kann dafür vielleicht die anderen Dimensionen verkleinern, aber „länglichere“ Objekte haben mehr Oberfläche pro Volumen als „rundere“, d. h. mehr Gehäusematerial und mehr Gewicht. Oder?

„Knopfeuphorie“: Das war nur genauso gemeint wie geschrieben, d. h. es sollte weder das Verhalten bestimmter Diskussionsteilnehmer beschreiben noch ausdrücken, daß das Knopfsystem generell zu hoch geschätzt wird.
 
Das ist in jeder Tonleiter anders, aber man kann es sich schnell überlegen und mehr oder weniger schnell eine Weile merken. (Oder, wenn noch nicht, bleibt man halt bei C- und allenfalls F- und G- Dur.) Dann muß ich für eine Terz einfach zwei Schritte auf den dazugehörenden Tasten nach unten gehen und muß mir über groß oder klein keine Gedanken machen.
Das alte Problem ... diatonisch in C Dur.
Klar das ist viel einfacher und für jedermann sofort ersichtlich.

 
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