Licht aus!

J
Jedi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.03.11
Registriert
04.07.09
Beiträge
5
Kekse
0
Hallo zusammen,
nach längerer Zeit will euch einen 2. Text von mir vorstellen. Ich hab ihn schon länger liegen, bin aber mit mir selbst uneins, ob er annehmbar ist und wollte jetzt mal externe Meinungen einholen.
Musikalisch: Die Strophen ruhig, akkustisch, ab der Brigde ordentlich Zerre und Härte.

Licht aus

Strophe 1: So singt das Dunkel im lichtlosen Glanz,
wenn Erdenkummer zum Himmel tanzt.
Vergessen gegeben, von Sorge befreit,
ein Stern ist mein Ziel, so fernab von Zeit. (und Leid)

Strophe 2: Ich lasse mich fallen und schwebe hinauf,
ich fliege zum Lichte im seeligen Lauf.
Der Chor der Schwärze treibt mich zu dem Stern,
da seh ich ein Leuchten auf Erden so fern.

Brigde: Ich höre mich schreien, die Woge sie naht,
ich sehe mich stürzen, das Licht bricht nicht ab.
ich spüre mich brennen, das Licht schlägt nach mir
im Hellen gefangen, die Woge ist hier.

Rerain: Macht das Licht aus!
Das Licht es blendet mich,
es verbrennt meine Haut,
o sagt, hört ihr mich nicht,
ich schreie ach so laut!
Hier! im! Licht!

Wird klar worum es geht und gibt es Ungereihmtheiten, sind eigentlich meine Hauptfragen und natürlich, ob er euch gefällt.
Danke für alle Kommentare.
 
Eigenschaft
 
Hi Jedi,

dein Text hat sehr gute bildhafte Worte, das gefällt mir gut. Es wird eine schöne Stimmung aufgebaut, die einen sofort eintauchen lässt. Das finde ich immer sehr wichtig bei einem Text. Ich kann mir zwar so denken, worum es geht, aber so wirklich direkt sagen, kann ich gerade nicht :D

Licht aus
--> Irgendwie ein lustiger Arbeitstitel bzw. Liedtitel. Ich weiß, in den Zusammenhang vll nicht ganz so amüsant. Ich finde es trotzdem gut.

Strophe 1: So singt das Dunkel im lichtlosen Glanz,
wenn Erdenkummer zum Himmel tanzt.
Vergessen gegeben, von Sorge befreit,
ein Stern ist mein Ziel, so fernab von Zeit. (und Leid)

--> Die Strophe finde ich wirklich klasse. Du baust ein tolles Bild auf und man fühlt sich so in eine andere Welt gezogen. Du benutzt einen passenden Rhythmus. Da ist schon beim sprechen so eine Art Melodie erkennbar.
Das Leid in der letzten Zeile würde ich weglassen, dass passt irgendwie gar nicht und spielt schon wieder so offensichtlich mit deiner gewählten Thematik. Fällt außerdem, meines Erachtens, aus der Rhythmik raus.


Strophe 2: Ich lasse mich fallen und schwebe hinauf,
ich fliege zum Lichte im seeligen Lauf.
Der Chor der Schwärze treibt mich zu dem Stern,
da seh ich ein Leuchten auf Erden so fern.

--> Die zweite Strophe überzeugt mich nicht so wirklich. Die erste Zeile ist gut, aber danach ist das zu schnell abgehandelt und mit so typischen Wörtern, bzw. so hochtrabenden Wörtern. "ich fliege zum Lichte im seeligen Lauf." ... na ja, das zerstört die Welt, die du aufgebaut hast. Ich weiß auch gerade nicht, ob das eigentlich "selig" heißt. :gruebel:

Brigde: Ich höre mich schreien, die Woge sie naht,
ich sehe mich stürzen, das Licht bricht nicht ab.
ich spüre mich brennen, das Licht schlägt nach mir
im Hellen gefangen, die Woge ist hier.

--> Ist okay, aber nicht so der Hammer. Das erste, was mich etwas verwundert hat, ist "das Licht bricht nicht ab"??? Hm, man weiß zwar, was du meinst, aber irgendwie passt das so gar nicht. Da stellt sich so die Gegenfrage: wie kann das Licht abbrechen, wie kann das kaputt gehen? Also dieser Bruch ist so störend bzw. das benutzte Wort hier "abbrechen".
Genauso ist die dritte Zeile: "das Licht schlägt nach mir"??
Du benutzt zwar tolle Bilder, aber sprachlich ist das nicht wirklich rein. Da wird man herausgeworfen aus der ganzen Rhythmik und der Stimmung. Und das ist sehr schade.
Ich kann dir leider keine Beispiele geben, weil ich nicht in deiner Dichterstimmung bin.


Rerain: Macht das Licht aus!
Das Licht es blendet mich,
es verbrennt meine Haut,
o sagt, hört ihr mich nicht,
ich schreie ach so laut!
Hier! im! Licht!

--> Vll würde ich denn Anfang etwas verändern:
Macht das Licht aus!
Denn es blendet mich,
es verbrennt meine Haut,

Die letzten drei Zeilen gefallen mir nicht wirklich. Das ist so typisch und die Worte sind nicht ganz so günstig gewählt. Was mir jedenfalls als Veränderung ind en Kopf springt ist: "Warum hört ihr mich nicht?". Weiter ist es schwierig.


Ich hoffe, ich konnte helfen.
 
Was für ne Musikrichtung soll denn das werden? Kann mir das nur bei so Mittelaltermetalkram oder so vorstellen.. der Satzbau ist einfach zu "alt" für alles weitere?
Kommt halt mehr wie'n Gedicht, find ich jetzt, dafür ists aber durchaus brauchbar.
 
Danke erstmal für die Kommentare.
@ze_ba_ree: Deine Meinung entspricht sehr meiner eigenen. Insofern konntest du helfen, da sie mich bestätigt und es gibt doch kein besseres Gefühl, als sich bestätigt zu sehen. Das Leid am Ende der ersten strophe sollte halt als so eine Art Nachhall kommen, aber das sind ja Kleinigkeiten. Die zweite Strophe gefällt mir auch nicht so sehr, aber mir ist halt bisher nichts besseres eingefallen. Ich muss da noch auf den lichten Moment warten. Ähnliches bei der Brigde. Tja und beim Refrain wollte ich (wie schreib ich das jetzt, ohne dass es arrogant klingt) eben einen bewussten Kontrast zu den lyrischen Strophen setzten (hat's geklappt?),aber deine Idee mit dem warum ist auf jeden Fall schonmal gut, die mit dem denn passt so wie ichs singe von der Rytmik nicht. Also vllt. so:
Rerain: Macht das Licht aus!
Das Licht es blendet mich,
es verbrennt meine Haut,
warum, hört ihr mich nicht,
ich schreie doch so laut!
Hier! im! Licht!
Danke nochmal.

@NoUse4aName: Mittlalter wohl nicht, eher so eine Art Metalballade.

p.s.: Word sagt selig;)
 
Hi Jedi,

gut, dass ich dir irgendwie helfen konnte.
Ein Kontrast stellt der Refrain auf jedenfall dar, allerdings finde ich, dass es kein so gelungener ist. Die "Warum"-Zeile ist gut. Dennoch stört mich diese doppelte Benutzung von Licht in den ersten zwei Zeilen. Irgendwie erwarten man so eine "Weil"-Aktion. Da rauszufallen ist sicherlich gut, aber es passt hier irgendwie nicht ganz so.
Die vorletzte Zeile gefällt mir immer noch nicht, wobei sie dennoch eine große Steigerung zu dem "ach" ist. Es ist mir zu klischeehaft: "Ich schreie und keiner hört mich". Ich bin mir sicher, dass du dafür noch bessere Worte findest. Dass du mit Worten gut umgehen kannst, hast du ja in der ersten Zeile schon gezeigt. Setzte im Refrain einen Kontrastpunkt, dann bleib deinem Schreibstil aber auch treu.

Ich dachte auch erst an Mittelalter, aber eine Metalballade tut's sicherlich auch ;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben