Lewitt DTP 640 Rex | Review

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Hallo liebe Boardmitglieder und Mitgliederinnen ;-)

Da das hier mein erstes Review ist und ich Reviews nicht sehr oft lese, kann ich euch nicht versprechen, dass es so ausführlich und vollständig ist wie mach andere hier im Board.
Ich habe beim „Großen Drummer Gewinnspiel“ das Lewitt DTP-640-REX, eigentlich ein Bassdrummikrofon (warum eigentlich? Erkläre ich später noch), ergattert und habe es für euch mal unter die Lupe genommen. Der Einfachheit halber werde ich ab sofort nur noch von dem „Lewitt“ sprechen.


Verpackung:

Das Lewitt wurde einem sehr stabilen Pappkarton angeliefert. Nach dem Öffnen zeigt sich erstmal eine gut sitzende Kunststoffschutzvorrichtung, die wie ein Deckel aufgelegt wurde. Darunter ist im selben Material das Lewitt passgerecht eingebettet, auch das Zubehör (Y-Kabel und Ledertasche) bekommt sein eigenes Fach. Ebenso enthalten ist ein Handbuch, welches auf die grundlegenden Funktionen des Lewitt eingeht.


Das Lewitt:

Ein sehr massiges Mikro, welches mich mit 755 g wirklich kein Leichtgewicht darstellt. Das Stahlgehäuse, sowie die Gitterkappe aus Stahl machen einen sehr soliden Eindruck. Nichts wackelt, nichts klappert, also auch für Menschen entwickelt, die gerne mal etwas gröber mit ihrem Equipment umgehen ;-)
Rein optisch ist das Lewitt im meinen Augen sowieso ein Hingucker. Das schwarz-mattierte Gehäuse und die Gitterkappe, welche ein glanzfinish bekommen hat, sorgen für einen Edlen Look. Dazu kommen die eingelassenen Schieberegler in Neongrün. In derselben Farbe ist auf das Gehäuse noch das Firmenlogo aufgedruckt (wenn das mal nicht Corporate Design ist).
Auch ein Highlight sind natürlich die beiden Kapseln, die man aber natürlich erst nach Abschrauben der Gitterkappe sieht. Da sind wir auch schon bei dem wichtigsten Punkt angelangt. Es gibt eine dynamische und einen Kondensatorkapsel. Des Weiteren verfügt das Lewitt über eine sogenannte „Dual-Element-Technologie“ welche eine dynamische und eine elektrostatische Richtcharakteristik ermöglicht. Neben diesen Charakteristika gibt es auch noch eine Nierenfunktion.
Nun zu den eingelassenen Schiebereglern. Mit einem Schalter kann man die Vorabschwächungsstufe von -10db und -20db einstellen. Ich glaube das könnte man auch als Pad-Schalter bezeichnen. Der andere Regler ist dann wieder etwas interessanter, denn dieser verspricht maximale Flexibilität beim Einstellen des Feldübertragungsfaktors (ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was das ist). Offiziell wird dies als „Enhanced Frequency Response“ tituliert. Auf jeden Fall hat man drei verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, die zum Glück auch kurz und knapp im Handbuch mit ihren Einsatzmöglichkeiten beschrieben werden. Noch die Beschreibung der Einstellungen einfügen. Einziges Manko an diesem Schalter ist aber die Bedienbarkeit. Ohne adäquates Hilfsmittel kommt man nämlich an diesen nicht heran. Eine Büroklammer sollte es schon sein.


Anwendung:

Das Lewitt ist natürlich wie geeignet für die Abnahme einer Bassdrum, aber auch andere Bassinstrumente können laut Hersteller damit aufgenommen werden. Neben den Bassblechen, wie Tuba und Posaune, welche ich leider nicht zur Hand habe, soll es auch möglich sein einen Kontrabass oder anderweitige Bässe abzunehmen. Das habe ich schon vor Wochen in einem kleinen Video für euch gemacht:
Aber bitte nicht über meine Spieltechnik schimpfen ;-)


Soundbeispiele:

Ich glaube das interessiert wahrscheinlich die meisten von euch: Was holt das Ding eigentlich aus einer Bassdrumm raus?
Ohne große Umwege hier nun die Soundbeispiele:
=/= (Flat Frequency Response) für die Abnahme außerhalb der BD: https://app.box.com/s/bvr1tzyn705pt62wblvmyy4gh0qldexz
+/= (Dynamic Enhanced Frequency Response) hebt dynamische Frequenzbereiche hervor: https://app.box.com/s/tl3i46iwkgo424523ymk1p9vwjuuscnf
+/+ (Dual Enhanced Frequency Response) speziell für die Aufnahme von BDs entwickelt: https://app.box.com/s/urzdvjrdoktnvv75oxglgrhs74gwknwg


Fazit:
Die flexiblen Einstellungsmöglichkeiten machen das Lewitt zu einem richtigen Allrounder, grade wenn nur mit einem Mikrofon abgenommen wird und man nicht die Möglichkeit hat verschiedene Signale miteinander zu vermischen. Grade auch die anderweitigen Einsatzmöglichkeiten sind für recordingaffine Menschen sehr interessant, da man mit einem Setup schnell verschiedenste Instrumente aufnehmen kann. Haptik und Optik überzeugen mit solidem und wertigem Design ohne zu viel Schnickschnak an den Mann bringen zu wollen. Designlücke ist für mich der Kippschalter, da dieser nicht so einfach zu bedienen ist, wie ich es mir eigentlich wünsche. Nach meinen Tests komme ich aber zu einen durchweg positivem Ergebnis.
Leider konnte ich das Lewitt nicht im Liveeinsatz testen, da ich zurzeit keine richtige „Auftrittsband“ habe.
Sollte ich noch irgendetwas vergessen haben oder irgendwelche Fragen offen stehen versuche ich diese natürlich zeitnah zu beantworten.
 
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