Levine oder Richards?

roy batty
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Liebe Foristen,
nach langen Jahren Rock und Pop (und viel Spass dabei) möchte ich mich ernsthaft mit Jazz auf dem Klavier befassen, und zwar im Selbststudium. Ich besitze die beiden Werke "Das Jazz Piano Buch" von Mark Levine und "Exploring Jazz Piano" von Tim Richards, kann mich aber leider nicht so ohne weiteres entscheiden, mit welchem von beiden ich mich jetzt befassen sollte. Konzeptionell scheinen beide doch recht unterschiedlich zu sein. Außerdem sieht Levine etwas anspruchsvoller aus.
Ein paar begründete Empfehlungen könnten mir bei der Entscheidung weiterhelfen.
 
Eigenschaft
 
Hallo,
ich habe das Buch von Mark Levine damals vor ca. 10 Jahren gekauft und bin nie wirklich warm damit geworden. Ich hab es zwar versucht durchzuarbeiten aber die Erfolgserlebnisse auf meiner Seite habe sich eher in grenzen gehalten. Ich habe die Stücke und die Theorie zwar gelernt aber verwende das Buch jetzt nur noch als Nachschlagewerk.

Klar deckt es ein unglaubliches Spektrum an Jazztherorie ab, aber für mich als Hobbyklavierspieler war es einfach overkill. Das ist sicher für Profi Jazz Pianisten oder die die es werden wollen ein anderes Thema.

Hingegen habe ich die beiden Blues Piano Bücher von Tim Richards sehr genossen. Es geht dabei mehr darum Stücke zu lernen und es ist vom Schwierigkeitsgrad aufbauend. Anhand der Stücke wird man dann langsam an die Theorie herangeführt. Ausserdem ist eine CD dabei die auch hilfreicht ist.

Des weiteren findet man Fingersätze und Tipps wie man das Stück am besten lernen kann.

Denke es wird beim Jazz Buch von ihm recht ähnlich sein.

Also würde ich dir das Tim Richards Buch empfehlen. Denke damit hat man einfach mehr Spass und mehr Erfolgserlebnisse. Danach kannst du dich immer noch in das Levine Buch reinfuchsen. Aber für den Anfang ist es mmN. zu heftig.

Das Levine Buch hat noch ein anderes Problem und zwar bleibt es nicht aufgeklappt auf dem Notenständer. Das hat mich persönlcih manchmal schon in den Wahnsinn getrieben.

Nichtsdestotrotz ist das Levine Buch die Jazz Piano Bibel schlecht hin, aber für mich persönlich einfach nicht das richtige um in Jazz Piano einzusteigen.
 
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Danke Oskopik für deine ausführliche Einschätzung.

Sonst noch jemand? Ich sag auch ganz lieb Danke! ;-)
 
Salü Roy


Tim Richards Jazz Piano ist in der deutschen Sprache sehr zu empfehlen. Wie die Blues-Piano-Bände Bd.I und II sind auch diese Jazz-Bände sehr gut und verständlich im Aufbau mit vielen Tipps und Tricks erlernbar.
Das Mark Levin-Buch ist zur Vertiefung und als Ergänzung für den Unterricht sehr zu empfehlen.

Viel Spass!
Emanuel
 
Danke emanuel für deine Anmerkungen. Ich habe gestern mal mit Richards angefangen (in der englischen Version, aber damit komme ich klar). Es fängt sehr leicht an und wird dann schnell interessanter. Ich glaube, ich werde damit weitermachen.

Viele Grüße ins Alpenland!
RB
 

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