Leslieclone Elkatone 700 Motor geht nicht richtig

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musica_magna
Guest
Hallo!

Zuerst ein freundliches "hallo" als Vorstellung, denn ich bin neu hier im Forum! Seit einiger Zeit verfolge ich die Beiträge und spannenden Diskussionen; es gibt viele sehr hilfreiche Beiträge über diverse Geräte! Noch kurz zu mir: String Ensembles und neuerdings Hammondorgeln + Leslie sind das, was mich klanglich derzeit am meisten interessiert!

Ich habe mir gerade ein Elkatone 700 Leslieclone gekauft. Äußerer Zustand ist sehr gut, auch elektrisch/mechanisch bis jetzt keine Probleme - bis auf die Tatsache, dass der langsame Motor für den Hochtonrotor Zicken macht, wenn man von Stop auf langsam schaltet. Dann will er nämlich nicht richtig. Macht man den Treibriemen ab, ändert sich auch nichts. Der Motor stottert vor sich hin, macht mal eine Vierteldrehung, dann wieder Stillstand. Dann macht er's wieder eine halbe Drehung usw. Von schnell runter auf langsam ist das kein Problem, aber von Stop auf langsam macht er das. Beim Händler (der übrigens sehr freundlich war) hat der Motor das nicht gemacht! Vielleicht liegt's an meiner warmen und trockenen Heizungsluft?!?

Frage: kann man den Motor irgendwie ölen, gibt es einen Trick oder etwas, das man beachten muss, um das Ding wieder flott zu kriegen? Oder vielleicht auch nur 10 Stunden auf langsam laufen lassen, weil der Vorbesitzer es seit vielen Jahren nicht mehr benutzt hatte?

Soweit mein Frageschwall... :)

Viele Grüße!

Robert
 
Eigenschaft
 
...ich bin's nochmal - Ergänzung zu meinen Ausführungen eben:

Ich habe ein wenig Silikonöl in das obere Lager des Motors gegeben und das Leslie eine halbe Stunde auf langsam drehen lassen. Ein weihnachtlicher Duft von warmem Öl hat sich in der guten Stube ausgebreitet und nun macht der Motor keine Zicken mehr - offenbar muss ein Leslie erst warm werden... Man lernt nie aus!

Viele Grüße

Robert!
 
Wobei ich sagen würde, dass das eher am Öl, als an der Wärme lag ;)
 
Mh... vielleicht auch an beidem... wenn das alte Öl verharzt war, hat sich's vielleicht mit dem neuen gemischt und musste noch warm werden...
 
Das war's übrigens auch nicht - Motor bleibt immer noch stehen. Der Effekt scheint sich sogar zu verstärken, wenn das Leslie länger läuft (und dabei warm wird?).
 
Wie schon per PN vermutet, könnte schlimmstenfalls das Lager beschädigt sein. Wie man das reparieren kann, weiß ich leider auch nicht - abgesehen von dem Angebot vom Eboardmuseum.

Mein zweiter Solton-Motor aus dem Ersatzhochtöner hat offenbar dasselbe Problem wie der erste. Chorale läuft, Tremolo ist viel zu langsam und bleibt nach ein paar Sekunden stehen. Nervt!!!
 
Hallo Robert,

ich habe eine Vermutung:

Bei Leslie-Leslies ist es so, dass man den Abstand zwischen der Achse des kleinen Motors, die das Rad des großen Motors antreibt, einstellen kann. Wenn das bei Deinem Elkatone genauso ist, könnte folgender Grund vorliegen:

Nach Deiner Beschreibung klingt es für mich so, als wenn sich da irgendwie was verstellt hat und nun der Abstand zu klein ist, sprich die Achse des kleinen Motors sitzt zu stramm am dem Gummi des großen Motors.

Das würde erklären, warum es von schnell auf langsam funktioniert und von stop auf langsam nicht:

Von schnell auf langsam dreht sich das Horn ja noch - der Motor muss also nur die Reibung des Gummirades überwinden und das scheint er noch zu schaffen, jedenfalls meistens - was die Aussetzer erklärt, die nach einiger Zeit auftreten.

Von stop auf langsam muss der Motor zusätzlich noch die Trägheit des Horns überwinden, dass ja erstmal aus dem Stillstand in Drehung versetzt werden muss und wahrscheinlich reicht es dazu in Verbindung mit der Reibung nicht....

Ich kennen die Mechanik von Elkatone leslies nicht, da ich mich mit Leslies erst genau beschäftigt habe, als ich meine Elkatones schon verkauft hatte.

Bei Leslie-Leslies ist jedenfalls der kleine Motor mit 3 oder 4 Gewindenstangen am großen motor befestigt, so dass man je nach Position der Muttern die Stellung des kleinen Motors zum Gummirad des großen Motors veriieren kann.

Schau Dir die Sache einfach mal an und experimentiere mit dem Anpressdruck der Achse des kleinen Motors am Gummirad des großen Motors herum.

Ob es nun wirklich der Grund ist, weiß ich nicht - aber Versuch macht kluch....

Liebe Grüße Martin
 
Nur ein kurzer Zusatz: Bei den Spacesound-Leslies erfolgt die Einstellung über die mit der Pendelachse verbundene Wippe. Wenn du dir den Motor von unten anschaust, kannst du sie eigentlich nicht verfehlen.
 
Hallo Robert,

... kenne das Elkatone nicht; ... vermute aber, dass es ähnlich aufgebaut ist wie die Dynacord DC's,
Allsound TH85 , und Solton (Leslie-Clones). (.... damals alles "Made in Italy")

Vielleicht hilft Dir ja der Beitrag weiter, den ich heute eingestellt habe.

Bei mir lag auch folgendes Problem vor: Chorale lief gut / Tremolo lief aber viel zu langsam,...
und blieb dann auch einfach stehen.

Abhilfe brachte folgende Methode: (kein Witz ! / ... meine Kiste läuft jetzt wieder wie neu !)

Reparatur in nur 10 Minuten mit Dymo - Schriftprägeband (natürlich ungeprägt und Farbe egal !) erfolgreich durchgeführt. (Auffütterung / Andruckverbesserung zwischen Antriebsrad und Gummischeibe der Hornrotor-Riemenführung).

Stoss -Naht der Klebeband - Auflage muss möglichst sauber ohne Überlappung gestaltet werden;
(besser kleiner Spalt - als ein Erhöhungsabsatz) weil bei der hohen Geschwindigkeit der Antriebsachse sonst Laufgeräusche entstehen.

War ein wenig "Fuzzel-Arbeit", ... hat aber bestens funktioniert.
Bei meiner Kiste sind jetzt kaum Laufgeräusche hörbar !

Wenn's auch bei Dir funktioniert hat; gerne kurze Rückmeldung.

Bester Gruss

Juergen
 
Hey zusammen!

Sorry wenn ich hier ein Uralt-Thema ausgrabe, aber ich habe exakt das gleiche Problem: Elkatone 700 - Hochtonrotor bleibt bei "Slow" stehen.

Den Abstand zwischen Motor und lager kann man bei dieser Leslie leider nicht verstellen, ich glaube aber auch nicht an ein mechanisches Problem, denn auch wenn ich die Leslie ohne Riemen laufen lasse bewegt sich der motor bei "slow" nicht.
 
Haste mal gemessen, ob der slow-Motor Spannung bekommt?

Schönen Gruß Martin
 
Robert,

Elka und einige andere Leslie-Nachbauten benutzten meines Wissens einen Motoraggregat mit einer Kippachse mit Gummireibrad, auf der auch die Riemenscheibe saß. Die Achse wird mittels Magnetkraft einmal auf die Seite des langsamen Motors gedrückt, zum anderen auf die des schnellaufenden Motors.

Alle Lager müssen natürlich freigängig und gut geölt sein. Die Gummiräder und Achsen allerdings müssen trocken und frettfrei sein.

Mußt Dir wahrscheinlich mal die Mühe machen, das ganze Ding auszubauen und gründlich zu reinigen und danach gezielt normales Feinmechaniköl an die Lager bringen.

Die Sinterlager haben meist ein kleines Loch, über das man Öl einbringt. Dann saugt sich der das Lager umgebende umgebende Filz voll Öl und damit hat sich die Ölung.

Silikonöl ist dafür nicht geeignet und ist ein hervorragendes Gleitmittel auch für die Kontaktstelle zwischen Motorachse und Gummireibrad.

Besorge Dir etwas Waschbenzin (Testbenzin) und "trockne" damit alle Gummiräder des Motor sowie die Motorwelle gut ab.

Im stromlosen Zustand müssen die Achsen der Motoren schön leicht laufen.
 
also ich hab das problem bei meiner leslie gefunden:

Der Motor ansich läuft schon nicht richtig, obwohl er genug strom kriegt. Grund dafür ist das das Mitteldings, das sich drehen soll, schon nicht richtig frei in der Spule läuft weil sich da irgendwas verkeilt. ich hab dann an ein paar schrauben rumgedreht das das ganze etwas lockerer war, dann noch ordentlich öl reingekippt, jetzt gehts (zumindest in 90% der fälle, manchmal muss man die leslie erst ein bisschen im fast-modus in stimmung kommen lassen, danach gehts aber perfekt, auch aus dem stand auf slow)


Achja, ist das normal das die Leslie so abrupt von Fast auf Slow wechselt? Da ist fast kein übergang... gehört das so?
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich hab das problem bei meiner leslie gefunden:

...

Achja, ist das normal das die Leslie so abrupt von Fast auf Slow wechselt? Da ist fast kein übergang... gehört das so?

Der Hochtöner stoppt immer ziemlich schnell (ca. 1s), weil ja das Reibraddurch die Achse sofort abgebremst wird und das Horn nur ein geringes Trägheitsmoment hat.

Anders beim unteren Rotor. Das dauert (etwas) länger (ca. 2-3 s).
 
cool, danke, dann bin ich zufrieden das meine leslie wieder geht :)
 
Ich grabe das hier nochmal aus- wie ölt man denn das Lager vom Hochtonrotor? (DC 200) Ich will nicht, dass mir da was in den Treiber suppt.
Danke!
 
Okay, der vollständigkeit halber:
Das Horn ist auf einem Rohr montiert, man kann es durch das lösen eines Riegels unterhalb der Platte einfach nach oben abnehmen.
 
Hä? Dann bin ich blind. Ich meinte die Verriegelung des Horns..
 
Ich meinte Deinen Beitrag davor (Thema Ölen :) Sorry, falsch zitiert.
 

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