Hi, um jetzt die Verwirrung komplett zu machen: ich habe einen Solton Turbojet, den ich jetzt klaglich hinzubiegen versuche. Der Tieftöner ist ein 8" 8Ohm Teil: ich vermute RCF. Der Hochtöner ist, dem Aussehen nach zu schließen, ein RCF TW-101. Gewesen. Das ganze Teil, das an einem "V-Akkordeon" Dienste leisten soll, klingt mir zu muffig. Die Lösung, die ich mir rausgesucht habe, ist ein Kenford Comp50b: 8Ohm, 106dB (ja, das ist etwas zu viel), Frequenzgang angegeben mit 800-18000Hz (das ist unten etwas eng, aber viel mehr kommt aus diesem Lesliehorn auch nicht raus). Dafür kann er 100W ab. Und den Grundcharakter Akkordeon (Grundfrequenz wird eigentlich sehr impulsiv abgeliefert) bildet er ganz gut ab.
Allerdings: wenn ich den Tieftöner in seinem recht kleinen Grundvolumen ausmesse, geht er von 600Hz bis 800Hz um mehr als 10dB runter, bevor er sich wieder etwas erholt. Also sollte ich in diesem Loch schon anfangen, mit dem Hochtöner zu stützen, und den Tieftöner erst gar nicht wieder rauskommen lassen.
Und vielleicht dem Tieftöner noch ein bißchen nachhelfen, indem ich die Weiche etwas gütiger gestalte als Butterworth. Die Endstufe behauptet, für 4Ohm ausgelegt zu sein, beide Lautsprecher sind 8Ohm. Wenn ich die Impedanz bei der Übergangsfrequenz auf 4Ohm fallen ließe (also Spule und Kondensator der Weiche als Spartransformator mißbrauche), käme 4-fache Leistung, mithin 6dB mehr raus. Daß dabei keine Impulstreue zu erwarten ist (so ein Schwingkreis muß sich ja erst vollsaugen und blubbert nach) ist schon klar. Mithin werde ich das ganze wohl eher Pi*Daumen machen, indem ich die Werte für Kapazität/Induktivität beim Baßlautsprecher auf/abrunde.
Oder bin ich da jetzt ganz auf dem falschen Dampfer?