Leslie 29V an Pin 11 - gefährlich für Clones?

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heinz102
Guest
Hallo zusammen,

wie ihr vielleicht wisst, ist mein 245er Leslie auf 11pin Umgebaut. Das funktioniert alles super.

Nun wollte ich einen Preamp III anschließen, aber diese Kombi gab nur verzerrte und leise Töne ab. Wir haben dann diagnostiziert, dass Sjaak beim Umbau einen Widerstand eingelötet hat, um die 29V(B+)-Spannung zu unterbinden, da, wie er meint, manche Digitalorgeln letzteren nicht vertragen würden.

Nun würde ich gerne das Leslie aber sowohl mit Orgeln als auch mit Preamp betreiben - was soll ich tun? Andere leute schließen auch ihre 11pol-Proline-Leslies an Clones an und nichts passiert - stimmt das wirklich mit der Gefahr? Oder kann ich den Widerstand ohne weiteres entfernen?

Liebe Grüße,
Simon
 
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Hallo Simon,

den Widerstand kannst du entfernen - die 28-30V werden bei den meisten Orgeln dazu genutzt, eine eventuell vorhandene interne Leslie-Sim abzuschalten wenn ein Leslie angeschlossen wird. Dass davon eine Orgel Schaden nimmt, habe ich noch nie gehört (außer wenn man es, wie ich vor einiger Zeit, schafft, den 11-pol Stecker trotz der Nase verdreht einzustecken :( Das hat meine C1 damals gar nicht gemocht).
Mit Widerstand funktioniert diese automatische Abschaltung auch, aber der Strom ist begrenzt.
Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst noch einen kleinen Schalter einbauen, mit dem du den Widerstand bei Bedarf überbrücken kannst.

Viele Grüße,
Harald
 
Hallo Harald,

danke für die Auskunft. Na, dann kann es wirklich nicht schlimm sein. Bei mir sind es ja eh nur Nord (von der ich ja nun weiß, dass sie keine Probleme damit hat) und der HX3 - dafür werde ich Carsten Meyer mal kontaktieren, ob es da ein Problem gäbe. Aber das wird nicht so sein, da ich schon einige 11pol-Leslies dran gespielt habe, die nicht dahingehend modifiziert waren (HL722 etc).

Das mit dem Schalter hatte ich auch überlegt, wäre aber ja dann obligatorisch...

LG
Simon
 
Simon98":12mzi76v schrieb:
Hallo Harald,

danke für die Auskunft. Na, dann kann es wirklich nicht schlimm sein. Bei mir sind es ja eh nur Nord (von der ich ja nun weiß, dass sie keine Probleme damit hat) und der HX3 - dafür werde ich Carsten Meyer mal kontaktieren, ob es da ein Problem gäbe. Aber das wird nicht so sein, da ich schon einige 11pol-Leslies dran gespielt habe, die nicht dahingehend modifiziert waren (HL722 etc).

Das mit dem Schalter hatte ich auch überlegt, wäre aber ja dann obligatorisch...

LG
Simon

Hallo Simon,

in 9pol. Leslie Amps ist dort ein 15 Ohm Widerstand drin.IN IIpol. Leslies (822) ist da ein Transistorschalter mit einem niederohmigen Serienwiderstand (8Ohm?) vorgeschaltet.

Ich glaube, Du sagtest mir letztens, daß der Konstrukteur des 11pol.-Umbaus des 245er Leslies da einen 1,5KOhm Widerstand drin hat.

Meine Sorge war nur, welche Leerlaufspannung dahintersteht, wenn man den Widerstand brückt oder gegen etwas wie 15Ohm ersetzt.
Wenn der gute Mann die 29V nicht genau einhält, dann könnte es ein Problem geben.

Bei 9pol. Leslies sind das übrigens 28V. Aber größer sollte es eben nicht sein.

Man könnte eine 29V/1W Zenerdiode gegen Masse schalten und den Widerstand gegen einen 15Ohm austauschen.

Grüße

Christoph
 
Hallo zusammen,

nach Rücksprache mit Carsten Meyer hat auch der HX3 kein Problem mit den 29V. Also einfach Widerstand raus?

LG
Simon
 
Simon98":8fkg6heo schrieb:
Hallo zusammen,

nach Rücksprache mit Carsten Meyer hat auch der HX3 kein Problem mit den 29V. Also einfach Widerstand raus?

LG
Simon

Ich würde sagen, ja. Du kannst auch einen 15 Ohm/3W Widerstand besorgen in einem der Elektronikgeschäfte Nähe RWTH
oder in Krauthasuen/Breinig gibt's auch einen Elektronikladen. Löten den einfach parallel zum jetzt dort befindlichen 1,5K (wie Du mir erzähltest, daß
S. aus E. dort verbaut haben soll). Oder Du überbrückst den Widerstand erst mal mit einem Stück Draht.

Kleine Anekdote am Rande: Am vergangenen Samstag brauchte ich dringend für ein Projekt ein paar Widerstände 330K/1W. Da mein Großhändler Mertens in Würselen zu hatte, bin ich zu einem im in Aachen gefahren. Der hat mir 0,25 €/ Widerstand abgeknöpft (!) Autsch.

Bei einem Widerstand kann man das noch verkraften - so wie Du jetzt ja nur einen einzigen brauchst - aber ein 1000%iger Preisaufschlag ist schon heftig.

Grüße
Christoph
 
Eine andere Idee, auf die mich Carsten Meyer brachte (bei der ich nicht an den Leslie-Amp müsste), wäre, dem Preamp ein zusätzliches Netzteil zu gönnen, was ihn mit der Spannung versorgt, die er braucht.

Einziges Problem sehe ich dann, wenn ich ein Original 11pol-Leslie daran benutze, zum Beispiel das 860er, welches ich dieses Jahr noch besorge. Dann müsste man Zwischen Netzteil- und Lesliespannung irgenwie wechseln können. Oder wäre es dann einfach möglich, dass der Preamp dann einfach die Spannung aus wahlweise Leslie oder Netzteil nimmt, je nachdem was dranhängt? Es wird mir sicher nicht passieren, beides gleichzeitig anzuschließen! ;)

Wäre das eine machbare Lösung? Ich würde ungerne an den Leslie-Amp ran im Moment...

LG
Simon
 

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