Leslie 147

  • Ersteller Ambrosia800
  • Erstellt am
Ambrosia800
Ambrosia800
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.11.23
Registriert
14.12.07
Beiträge
385
Kekse
609
Ort
Lower Rhine Area
Hi, ihr Experten. Wie schliesse ich am einfachsten ein Leslie 147 an eine Korg CX-3 (old) an?

Combo-Preamp gibt es soweit ich weiß, das ist mal klar. Aber welchen brauche ich da?

Aber gibt es auch andere Möglichkeiten? Nen Reussenzehn PreAmp habe ich auch noch, also das Line-Level Signal der CX zu verstärken wäre sicher nicht das Problem.

Problem wird sein, die Geschwindigkeiten umzuschalten, etc.

Also: Was brauche ich da? Geht da was im Selbstbau?
 
Eigenschaft
 
Für das 147er wäre der Combo Preamp 1 zuständig. Der hat nur einen Slow/Fast-Switch und das war's dann ... also der mit dem einen Schalter und einem 6-pin-Ausgang.

Mit den 'anderen ' Möglichkeiten kenne ich mich nicht aus ;)

Grüsse vom HammondToby
 
Klar, am einfachsten über einen Combopreamp. Gibt´s - ziemlich selten und entsprechend teuer - bei ebay oder den üblichen Verdächtigen in der Szene. Es gab/gibt? Nachbauten von Musik-Bertram in FR. Man kann auch den Amp im 147er entsprechend umbauen, d.h. eine Klinkenbuchse anbringen parallel zum 6pin. Mein 145er ist entsprechend umgebaut - zusätzlicher Eingang mit Klinkenbuchse, Netzspannung weg vom 6pin, zusätzliche Sicherung. Wurde von Bryan Davenport in Lindlar perfekt gemacht und kommt auch nicht teurer als ein original Combopreamp.
Schöne Grüsse
doctorb33
 
OK, der Signaleingang auf Mono-Klinke dürfte nicht das Problem sein, wenn ich die Belegung des 6pin kenne. Aber was meinst du mit Netzspannung weg vom 6pin und zusätzlicher Sicherung?
 
Wahrscheinlich wurde die Versorgungsspannung, die ja auch über den 6-pin-Anschluss läuft, auf einen extra Kaltgerätestecker umgebaut, das ist eine recht häufige Modifikation und die empfiehlt halt auch, dass der Anschluss noch mal separat abgesichert wird.

Viele Grüsse vom HammondToby
 
Genau! :)
Schöne Grüsse
doctorb33
 
So... alles wird gut.
Mittlerweile habe ich dank eines netten Forum-Mitglieds einen Combo-Preamp. Es ist ein 145er, und läuft erstmal.

Nun folgende Frage:
Wenn ich den Combo Preamp weit hoch ziehe, das Leslie auf ca. 9:00 Uhr stelle, den Vorwiderstand auf "open", dann das Keyboard auf recht laut, dann komme ich in eine Verzerrung.
Allerdings geht dann irgendwann nichts mehr, so als ob eine Kompression einsetzt und ich die Verzerrung nicht mehr weiter steigern kann.
Ist das normal? Der Hochtöner klingt dann auch sehr "wellenartig"..

Gibt es am Combo Preamp I noch intern irgendwelche Einstellmöglichkeiten?
Gibt es am Leslie noch Einstellmöglichkeiten?
 
Eine Hardcore-Verzerrung schafft das Leslie alleine nicht. Außerdem Volume-Regler dürfte es da auch weiter nichts geben.

Und beim Preamp wird auch irgendwann Schluß sein. Da wirst Du wohl noch einen Verzerrer einschleifen dürfen.
 
Mir geht es mehr um diese warme tiefe Röhrenverzerrung... nicht a la Deep Purple, sondern eher so wie die alten Santana Sachen... nicht Hardcore.
 
Wenn ich den Combo Preamp weit hoch ziehe, das Leslie auf ca. 9:00 Uhr stelle, den Vorwiderstand auf "open", dann das Keyboard auf recht laut, dann komme ich in eine Verzerrung.
Allerdings geht dann irgendwann nichts mehr, so als ob eine Kompression einsetzt und ich die Verzerrung nicht mehr weiter steigern kann.
Ist das normal? Der Hochtöner klingt dann auch sehr "wellenartig"..
das mit dem Hochtöner habe ich noch nicht verstanden, was meinst Du mit wellenartig ?
Aber grundsätzlich würde ich es anders herum versuchen:
- die Endstufe des Leslies voll aufdrehen
- und die Lautstärke bzw. Verzerrung über den Volume des Preamp I anpassen.

9 Uhr an der Endstufe, wenn ich es richtig verstehe ist, ist relativ leise, also da eher m. E. auf 15 Uhr oder mehr (ich muss deswegen fragen weil mein Röhrenleslie über den Reussenzehn befeuert wird).

Gruss Helmut
 
Also, 15 Uhr am 145er ist Hölle laut... wenn ich den Preamp aufdrehe. Mit welchem Reussenzehn arbeitest du?
Hab meinen O&G im Proberaum, aber das wollte ich eh noch mal ausprobieren. Wobei ich die Verzerrung des O&G als nicht ganz so angenehm empfinde, da fehlt mir noch etwas die Wärme...

Hab den momentan vor nem Sharma Leslie hängen.. ;)
 
Also, 15 Uhr am 145er ist Hölle laut... wenn ich den Preamp aufdrehe.
den Preamp machst Du nur soweit wie Du es brauchst - der soll keine Verzerrung erzeugen. Was Du Dir klarmachen solltest, Du hast nicht wie bei einer Röhrenvorstufe (O&G) die Möglichkeit eine Verzerrung auch bei geringerer Gesamt-Lautstärke einzustellen. Die Verzerrung kommt dadurch zustande, dass die Endstufenröhren in die Sättigung gefahren werden -> viel Lautstärke, viel Verzerrung.
Spezialisten, wie der oben genannte, können Dir, wenn notwendig einen Powersoak in Dein 145er einbauen, sodass die Endstuferöhren früher in die Sättigung kommen, die Ausgangsleistung aber nicht komplett auf die Lautsprecher sondern teilweise auf ein Widerstandsnetzwerk gelangt. Somit hast Du bereits bei geringerer Lautstärke mehr Endstufenverzerrung. Per Schalter kann man das zu- und abschalten.

Mit welchem Reussenzehn arbeitest du?
mit der Endstufe -> Organamp

Wobei ich die Verzerrung des O&G als nicht ganz so angenehm empfinde, da fehlt mir noch etwas die Wärme...
Ich glaube das hast Du schon richtig beobachtet. Der Vorteil des O&G wäre halt eine beliebigen Grad der Verzerrung unabhängig von der Leslie-Lautstärke einstellen zu können.
Ich habe aber diesselbe Empfindung wie Du, Die Verzerrung bei Endstufenröhren klingt etwas anders wie bei Vorstufenröhren. Mir gefällt die Endstufenverzerrung besser.
Meinen O&G betreibe ich wie Du an einem Transistorleslie.

Solltest Du in die Richtung Powersoak tendieren, dann lass gleich das Leslie so modifizieren, dass der Preamp I überflüssig wird (den wirst Du in ebay wieder gut los) und auch die 230V Spannungsversorgung auf heutigen Stand kommt. Die Motorensteuerung wird dann z.B. über einen Hand- oder Fußschalter gemacht. Den O&G kannst Du dann als Vorverstärker (weniger zum Anzerren), um den fürs 145er notwendigen Signalpegel zu bekommen, verwenden.

Gruss Helmut
 
> Powersoak

Ich kann nur davon abraten, einen 145 oder 147 mit so einem Powersoak zu "verhunzen".
Die Endröhren dauernd unter Vollast zu betreiben und Leistung zu verbraten, geht auf Dauer an die Substanz ziemlich aller Komponenten des Endverstärkers (Ausgangstrafo, Endröhren, Netztrafo).

Wenn jemand schon meint, ohne "Zerre" nicht leben zu können, dann lieber die Übersteuerung in der Vorstufenkette ereugen und mit dem bereits übersteuerten Signal in den Leslie reingehen. Das ist schonend.
 
> Powersoak

Ich kann nur davon abraten, einen 145 oder 147 mit so einem Powersoak zu "verhunzen".
Die Endröhren dauernd unter Vollast zu betreiben und Leistung zu verbraten, geht auf Dauer an die Substanz ziemlich aller Komponenten des Endverstärkers (Ausgangstrafo, Endröhren, Netztrafo).

Wenn jemand schon meint, ohne "Zerre" nicht leben zu können, dann lieber die Übersteuerung in der Vorstufenkette ereugen und mit dem bereits übersteuerten Signal in den Leslie reingehen. Das ist schonend.

Es hätte mich ja gewundert, wenn Don da nichts dazu gesagt hätte:gruebel:

Verhunzt wird i. Ü. gar nichts, weil es mit wenigen Handgriffen rückbaubar ist und keine Spuren hinterlässt. Ob ständig Vollast gefahren wird, hängt ja eher vom Nutzer bzw. den musikalischen Randbedingungen ab. Das tollste Röhrenleslie muss am Ende so klingen, wie ich es als Musiker haben will und wenn das dann Vollast wäre, dann ist es halt so. Nur weil vielleicht bestimmte Komponenten einem größeren Verschleiss unterworfen werden, verzichte ich nicht auf meine Klangvorstellungen, also Deine Argumentation kann ich gar nicht nachvollziehen.
Der große Vorteil des Röhrenleslies im Vergleich zum Transistorleslie liegt doch in der Röhrenverzerrung. Und wenn Du oben aufmerksam gelesen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass das Thema Verzerrung via Röhrenvorstufe nicht das gewünschte Ergebnis bringt.

Gruss Helmut
 
Na, ihr seit mir ja gut miteinander... ;-)

Also: Powersoak - nein, kommt nicht in Frage.
Amp auf 15:00 Uhr - Preamp I auf 12:00 Uhr - paßt... Zerre genug... der Hochtöner ist dann recht schrill.
Zur Not kann ich noch meinen O&G als Vorverzerrer nutzen.

Nun zu den Fragen:
Folgendes ist Sache:
Der Preamp I hat nen Wackler am Amphenol 6-pin Stecker. -> wo bekomme ich nen neuen her? (weiblich, für den Preamp).
Am Leslie Verstärker ist der 6-pin von meinem Vorbesitzer gegen nen Speakon ausgetauscht worden.

Wenn ich das 145er auf langsam betreibe, so dröhnen die Röhren am Amp (lauten Surren/Sirren) (nicht im Speaker)!
Wenn ich auf fast umschalte am Preamp, dann ist das Surren/Sirren weg!
Hmmm.... woran könnte das liegen??

Bassspeaker ist übrigens der C15L, Horn Jensen V21. Also da ist Original.
 
Es hätte mich ja gewundert, wenn Don da nichts dazu gesagt hätte:gruebel:

Verhunzt wird i. Ü. gar nichts, weil es mit wenigen Handgriffen rückbaubar ist und keine Spuren hinterlässt. Ob ständig Vollast gefahren wird, hängt ja eher vom Nutzer bzw. den musikalischen Randbedingungen ab. Das tollste Röhrenleslie muss am Ende so klingen, wie ich es als Musiker haben will und wenn das dann Vollast wäre, dann ist es halt so. Nur weil vielleicht bestimmte Komponenten einem größeren Verschleiss unterworfen werden, verzichte ich nicht auf meine Klangvorstellungen, also Deine Argumentation kann ich gar nicht nachvollziehen.
Der große Vorteil des Röhrenleslies im Vergleich zum Transistorleslie liegt doch in der Röhrenverzerrung. Und wenn Du oben aufmerksam gelesen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass das Thema Verzerrung via Röhrenvorstufe nicht das gewünschte Ergebnis bringt.

Gruss Helmut

Helmut,

wenn Du der Auffassung bist, den Leslie Deinen Klangvorstellungen zu opfern, bitte gerne. Ich lasse auch die Meinung gelten, meine ist halt nur eine andere.

Ich habe schon gelesen, daß der OP wohl nicht mit der Zerre zufrieden war. Die Zerre ensteht ja durch die Signalform, nicht durch die Lautstärke, nur, daß die zerrend klingende Wellenform mittels der Endstufe erzeugt, ja nur auf Kosten von Vollaussteuerung der Endröhren von statten geht.

Schonender bekommt man es hin, wenn man in der Vorstufenkette das Clipping erzeugt. Dann kriegst Du mit einem Transistorleslie praktisch den gleichen gezerrten Sound hin, wie mit einem Röhrenleslie.


Recht gute Ergebnisse erzielen auch schon die Clippingschaltungen mit Dioden/Zenerdioden.


Ich weiß immer noch nicht, was der OP mit "wellenartig" meint.

Speakon Stecker? War da nicht letztens ein Leslie mit so einem Umbau in der Bucht?
Im Preamp ist eine 6pol. Buchse. Wo ist nun der Wackler ? Im Stecker oder in der Buchse. Ich würde erst mal untersuchen,
was genau wackelt. Manchmal ist es eine kalte Lötstelle, manchmal eine Kontaktfeder, die man etwas nachbiegen kann.

Willst Du jetzt alles auf Original zurückbauen?
 
Nein, nicht zurückbauen.

Wackler ist in der Buchse (also am Preamp I). Nachbiegen reicht nicht, 2 der Federbuchsen sind recht locker. Daher lieber Austausch.

Viel wichtiger ist aber, warum dieses Summen/Sirren im Bereich des Röhrenamp bei langsam da ist, und bei schnell nicht.
Kann das eine Röhre sein, die den Geist aufgibt?? Die hintere (OC3) eventuell??
 
Die OC3 geht praktisch nur kaputt, wenn das Glas bricht. Die kann man so gut wie immer ausschließen. Ist das ein mechanisches oder elektrisches Sirren? Bist Du sicher, daß es nicht der Motor ist (Entlastungsfeder im Motor) ? Zieh mal den/die Motorstecker raus und hör mal, ob das Sirren dann noch da ist. Wenn eine der Endröhren den Geist aufgeben sollte, warum sollte es von der Motorgeschwindigkeit abhängen?

Schnarrt vielleicht das Relais im Leslieverstärker?

Zur Buchse noch mal: Die Federbuchsen kann man auch herausnehmen und wenn sie nicht entzweigebrochen sind, dann kann man sie auch wieder so zurechtbiegen, daß sie wieder einschnappen und auch guten Kontakt geben. Dazu empfiehlt es sich allerdings, die Kabel erst mal abzulöten.
 
Es ist definitiv ein elektrisches Surren. So als ob eine Röhre oder eher noch ein Trafo surrt/sirrt, halt aber nur auf der "langsam" Stellung. Sobald man auf "schnell" geht, ist es sofort weg!

Die Motorstecker? Da sind jeweils ein brauner und ein weißer oben drauf und vorne an der Front des Amps.
Hab alle mal nacheinander abgezogen, keine Veränderung...

Die Kontakte am PreAmp hab ich nachgearbeitet. Kein Wackler mehr... ;-) Das geht schonmal.

Bleibt nur noch das Brummen, wenn das Leslie auf langsam läuft.... Hmmm...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist definitiv ein elektrisches Surren. So als ob eine Röhre oder eher noch ein Trafo surrt/sirrt, halt aber nur auf der "langsam" Stellung. Sobald man auf "schnell" geht, ist es sofort weg!

Die Motorstecker? Da sind jeweils ein brauner und ein weißer oben drauf und vorne an der Front des Amps.
Hab alle mal nacheinander abgezogen, keine Veränderung...

Die Kontakte am PreAmp hab ich nachgearbeitet. Kein Wackler mehr... ;-) Das geht schonmal.

Bleibt nur noch das Brummen, wenn das Leslie auf langsam läuft.... Hmmm...

Ich tippe auf falsches/defektes Relais im Leslieverstärker. Oder der Preamp liefert nicht die richtige Spannung.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben