Leslie 145 Selbstbauversuch

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Hi,

ich habe vor, mir ein Leslie 145 zu bauen, zumindest erstmal den Verstärker. Hab auch einen gut leserlichen Schaltplan gefunden (siehe Anhang). Nun hab ich aber ein bißchen Probleme, weil ich nicht alle Symbole kenne. Zum Beispiel weiß ich nicht, was OC3 ist. Außerdem steht z.B. bei den Spulen die Bezeichnung T2 o.Ä. dran, aber was das für Spulen sind, weiß ich leider auch nicht. Bei C5 und C6 steht .1, heißt das, dass diese 0.1 Farad Kapazität haben?
Was ist L1?

Bitte helft mir, falls ihr weiterwißt. Ich hab schon elektr. Symbole mit Google gesucht, aber nicht die passenden gefunden. Kennt jemand eine gute Übersichtsseite? Oder noch besser, eine Seite, auf der speziell dieser Verstärker erklärt wird?

Danke schonmal :)
 
Eigenschaft
 
OC3 ist die Röhre zur Stabisiliering der Gleichspannung.

L1 ist eine Spule. T1 und T2 sind Transformatoren. Da brauchst Du auch die Kenndaten (primäre Wicklung/sekundär Wicklung, etc.) von, wenn Du Dir sowas nachbauen willst.
Die Kapazität der Kondensatoren ist in der Regel - falls nicht anders angegeben - in µF. Steht normaler Weise aber auch unter jedem Schaltplan drunter.

Eine Seite, die den Schaltplan erklärt, kenne ich nicht.
Ich würde mich an Deiner Stelle mal in die entsprechende Fachliteratur in Sachen Röhrenverrstärker einarbeiten. Auf die schnelle wirst Du keine guten Ergebnisse erzielen und riskierst dabei Dein Leben: 430 VDC tun schon ziemlich weh (oder auch nicht mehr) weil man - so glaub ich zumindest - keine Schmerzen mehr hat wenn man eh schon tot ist.

Gruß
Borntob4
 
Okay vielen Dank erstmal, werd mir wohl tatsächlich ein Buch holen.
Welches könnte man mir denn in meinem speziellen Fall empfehlen? Es gibt leider schon so viele Bücher und ebenso viele Threads (ohne klare Aussage) darüber, dass ich nicht mehr durchblicke.
 
Hi,

bist Du schon fündig geworden ? Hier noch ein paar Tips.
Die Spulen L2 und L3 dienen zusammen mit den Kondensatoren 16A,B als Frequenzeichen, die höheren Frequenzen für die Hörner, die tieferen für den Bass.
Du kannst mit den angegbenen Daten im Elektronikshop diese Teile bekommen. Sag einfach das Du die Spulen für eine Frequenzweiche brauchst. Du solltest Dir allerdings noch über die Leistung der Hörner und des Bass-Speakers im klaren sein.

Die OC3 ist eine Gasdiode von VALVO zur Spannungsstabilisierung. Es gibt einen Vergleichstyp VR-105 aus US-Beständen. Dürfte etwas schwer zu beschaffen sein, vielleicht bei ebay-Österreich.

L1 dient zusammen mit den Kondensatoren C4a,b zur Siebung der gleichgerichteten Spannung. Ich würde hier eine Netzsiebrossel die ca. 0,5 Ampere verträgt einsetzen.

T2 ist der Ausgangsübertrager. Die beiden Röhren 6550 sind in Gegentakt geschaltet und liefern theoretisch 100W Ausgangsleistung. Praktisch kommst Du evtl. auf 75W.

T1 ist der Netztrafo.

Beide T1 und T2 bekommst Du bei http://www.experience-electronics.de.
Für T1 würde ich Dir zum NTR-11B raten, für T2 A 434-S.
Die Netzsiebdrossel L1 bekommst Du auch dort. Nachteil, die sind nicht gerade billig, liefern aber super Qualität.

Was ist den von den Schaltzeichen noch unklar ?

Halt mich auf dem laufenden :great:
 
wow is ja Wahnsinn :eek:
woher weißt du das alles?
Bin grad im Klausurstress und hab deswegen im Moment leider zu wenig Zeit. Außerdem muss ich auch noch Studiengebühren zahlen :mad:
Werde das Projekt also erst wieder im September so richtig angehen können, bis dahin muss ich mich mit dem Sammeln von Informationen begnügen.
 
Hi,

naja als alter Radio-und Fernsehtechniker hat man schon so ein paar Erfahrungswerte.:great:
Außerdem habe ich früher für ein paar lokale Bands Röhrenverstärker gebaut, weil die
aber immer Pleite waren und mir die Sache zu kostspielig wurden habe ich erst einmal
damit aufgehört, ich Depp. :( Will aber in naher Zukunft vielleicht wieder loslegen.
Ein Leslie habe ich nie gebaut, finde die Dinger aber Klasse. Das wär ne Option.

Wenn noch etwas unklar sein sollte, frag einfach.
Was studierst Du denn ? Bin selbst mittlerweile Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik, :rolleyes:
arbeite aber fast ausschließlich im IT Bereich.

bis dahin
 
L1 dient zusammen mit den Kondensatoren C4a,b zur Siebung der gleichgerichteten Spannung. Ich würde hier eine Netzsiebrossel die ca. 0,5 Ampere verträgt einsetzen.
Wenn ich recht gerechnet habe (da kann aber auch ein riesiger Denkfehler bei mir vorliegen), kommt man bei der 3.2H/0.6A Siebdrossel von "experience-electronics.de" in Verbindung mit den zwei 30µF Kondensatoren etwa auf eine Restwelligkeit von 0.7V

Ist das "sauber" genug?
 
ich studiere Informatik, hilftt also bei dieser Sache hier nicht unbedingt.
Bin aber (ganz informatikeruntypisch) seit 14 Jahren begeisterter Musiker und möchte mit dem Ding den Sound meiner Keyboarderin aufwerten.
 
Böhmorgler;3116088 schrieb:
Wenn ich recht gerechnet habe (da kann aber auch ein riesiger Denkfehler bei mir vorliegen), kommt man bei der 3.2H/0.6A Siebdrossel von "experience-electronics.de" in Verbindung mit den zwei 30µF Kondensatoren etwa auf eine Restwelligkeit von 0.7V

Ist das "sauber" genug?

Hi,
0,7V ist nicht berauschend, geht aber, da die Endstufe im Gegentakt arbeitet.
(Mit welchen Werten hast Du genau gerechnet?). Die Kondensatoren kannst Du erhöhen auf mindestens 50uF. Der Schaltplan ist schon älter, auch wenn er auf 1995 datiert ist stimmt das nicht mit dem Entwicklungsdatum des Leslies überein. Elkos mit größer Kapazität und hoher Spannung waren früher einmal unverschämt teuer, das hat sich heute etwas gebessert. Bei den Verstärkern die ich gebaut habe, habe ich das Netzteil immer verändert um eine gute Siebung zu bekommen. Die Drosseln hatten meistens so um die 10H. Bei Experience Elect. gabs mal eine, ist aber wohl nicht mehr im Programm. Heute würde ich für die Siebung eine elektronische Drossel mit nem MOSFET und Spannungsstabilisierung verwenden. Damit spart man sich dann auch die Röhre für die Spannungsstabilisierung, und dem Sound tut das ja kein Abbruch.
Ein fertiges Netzteil dieser Art gibts hier: http://www.supertube.de/RNT800/RNT800.htm
Kann dazu aber nichts weiter sagen, da ich das nie getestet habe, hört sich aber gut an.

bis dahin
 
Meine Empfehlung zum Thema Selbstbau bzw. DIY-Leslie:
http://www.users.bigpond.com/johnacollins/hammond.htm
Beachtenswert:
1. Die Motivation für den Selbstbau (“On some alcohol enriched evening…“):great:
2. Die RYOBI-Selbstbaufräse, Respekt!:great:

Ansonsten reichen die DIY-Vorlagen im Netz von grottenschlecht:
http://www.youtube.com/watch?v=ZVb-OCYg7Jg&feature=related
http://blog.makezine.com/archive/2008/03/homemade_leslie_speaker.html
über passabel:
http://www.mantor.info/Hobbyhjornet/DIY_leslie_speaker/DIY Leslie Speaker.htm
bis hin zu richtig gut, selbst im Profi-Bereich:
http://www.hammondstoreinternational.com/index2.html (dann links auf Power Leslies)

Viel Erfolg!
 
Verbindlichsten Dank :)
 
ob Du weiterhin unbedingt einen Röhrenverstärker selbst bauen möchtest. Denn an der Stelle greifen selbst gute Bastler lieber auf fertige Komponenten zurück. Nur das Original (bzw. eine identische Kopie) klingt wie das Original. Das gibt es wegen des $-Kurses übrigens günstig:
http://www.goffprof.com/shopping.jsp?p=104
Auch ohne Röhren oder als 122er Verstärker.:great: Und denk daran, dass viele Profis Gitarren-Verstärker genutzt haben. Der Verstärker ist beim Leslie eigentlich nicht die wichtigste Komponente, das kann man sich zum Schluss aufheben für die letzten 5%.

High-End gibt es von Reussenzehn zum verträglichen Preis (www.reussenzehn.de -> Musiker -> The Organ Amplifier), dann solltest Du aber im Leslie auch andere Treiber und Bässe einbauen als die Originale, die vertragen diese Leistung nicht (lange).:great:

Billiger und besser wird ein Selbstbau eher nicht. Wenn du das trotzdem in Angriff nehmen möchtest, es gibt gute Bücher aus dem Elektor-Verlag und sogar einen Workshop, der nach meiner Kenntnis auch noch fortgesetzt/wiederholt wird:
http://www.elektor.de/extra/elektor-events-rohren-workshops.217635.lynkx
Für die Teilnehmergebühr gibt es aber fast schon den Original-Amp...:rolleyes::great:
 
dann melde ich mich auch noch mal:

http://www.analogorgel.de/orgel/viewtopic.php?t=1802

hier findest Du Bilder und eine Beschreibung zur alternativen Herstellung der Louvres (die Schlitze des Holzgehäuses, die wohl ohne Zweifel das größte Problem beim Nachbau sind).
Doc-Harry im obengelinkten Thread hat die mittels Zerschneiden der Wände und Bearbeitung mit einer normalen Standard-Fräse angefertigt. Zum Schluss werden die Stücke wieder verleimt. Fertig. Das kann sich wirklich sehen lassen.
Zudem sind die ebenfalls im obigen Link beschriebenen Treiberalternativen einen genauen Blick wert.

Gruß

Borntob4
 
*hüstel*

--->
Hallo

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Ja,
so ist das :great:
 
ich habe vor, mir ein Leslie 145 zu bauen, zumindest erstmal den Verstärker. ...
Falls Du Dich tatsächlich an den Selbstbau wagen willst, Röhren hab ich vermutlich die meisten aus Werkstattbestand rumliegen. Da ich selbst kein Bastler bin, gebe ich die günstig ab.
 
*hüstel*

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ups, war mir nicht bewusst, dass eine Anmeldung zum Lesen Pflicht ist. Sorry.

Borntob4
 
vielen Dank an alle :)
werds mir nochmal überlegen, aber da ich heute abend schon wieder mit ansehen musste, wie mir so ein Prachstück durch die Lapen ging, und ich mich sowieso mal wieder handwerklich betätigen wollte, bin ich praktisch dazu gezwungen :D
 
dann melde ich mich auch noch mal:

http://www.analogorgel.de/orgel/viewtopic.php?t=1802

hier findest Du Bilder und eine Beschreibung zur alternativen Herstellung der Louvres (die Schlitze des Holzgehäuses, die wohl ohne Zweifel das größte Problem beim Nachbau sind).
Doc-Harry im obengelinkten Thread hat die mittels Zerschneiden der Wände und Bearbeitung mit einer normalen Standard-Fräse angefertigt. Zum Schluss werden die Stücke wieder verleimt. Fertig. Das kann sich wirklich sehen lassen.
Zudem sind die ebenfalls im obigen Link beschriebenen Treiberalternativen einen genauen Blick wert.

Gruß

Borntob4


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