Leslibox 145 - 7 / 200 Watt

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cricca43
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Liebe Leute,

ich bin im Besitz einer originalen Leslibox 145 - 7 / 200 Watt. Ich habe sie vor drei Jahren relativ günstig (1000 €) zusammen mit einem genau so alten Röhrenverstärker (Dynachord Eminent 2) bekommen. Diese Box war bereits in den 60ern mit auf Tournee eines bekannten dt. Schlagersängers. Dementsprechend sieht sie auch aus :)! Zum Zustand: Das Holz sieht sehr mitgenommen aus (kein Wortspiel ;) ). Es ist sehr zerkratzt, zu allem Überfluß mit alten Aufkleberresten versehen. An den Seiten wurden Henkel angeschraubt, um das gute Stück leichter transportieren zu können. Im Innern ist diese Box sehr verstaubt.
Technisch ist die Box in einem (m.E.) einwandfreien Zustand. (Ich habe darüber Gitarre gespielt.)
Frage: Was würde eine Restauration kosten? / Würde sie sich lohnen? / Was ist so eine Box in der heutigen Zeit wert?

Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen!

Lieben Gruß Christoph
 
Eigenschaft
 
Naja, da kannst du doch relativ viel selbst machen.

Henkel abschrauben, Holz abschleifen und die Löcher zuspachteln und glatt ziehen. Dann in mehreren Schichten lackieren und schon siehts wieder schön aus :)
Klingt vielleicht sehr einfach. Aber sooo schwer ist es sicherlich nicht. Es kommt drauf an, wieviel Zeitaufwand du da selbst reinstecken kannst und willst.

Lohnen tut sich das immer, solange du nicht denkst, es später für viel Geld verkaufen zu können. Das kann dann nach hinten losgehen.

Stell doch mal ein paar Bilder ein.
 
Hallo Christoph,

wenn Du das Teil von einem Profi restaurieren lässt, wird es wahrscheinlich genauso viel (oder mehr) kosten wie ein anderes in gutem Zustand. Deswegen halte ich FantomXRs Vorschlag auch für sinnvoll.

Wie hast Du denn die Gitarre angeschlossen? War bei dem Leslie ein combo preamp dabei? Läuft das über den original Amp oder diesen Dynacord Verstärker?

Nach meiner Einschätzung wird Dir für ein funktionstüchtiges aber optisch abgewracktes Leslie 147 (mit dem original Amp drin) niemand mehr als ca. 600 EUR geben.

Viele Grüße Martin



Edith sagt:

PS.: Noch ein Hinweis: Die 200 Watt sind übrigens die Leistungsaufnahme des gesamten Gerätes mit Motoren usw. Die Leistung des Verstärker beträgt 40 Watt.

Ediths Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner Einschätzung wird Dir für ein funktionstüchtiges aber optisch abgewracktes Leslie 147 (mit dem original Amp drin) niemand mehr als ca. 600 EUR geben.

Also ich hab noch kein technisch intaktes 147er oder 145er Leslie für 600 Euro gesehen. Davon würde ich mir zu dem Preis gleich mehrere kaufen....;)

Die Optik spielt beim Leslie gar nicht so die große Rolle, wenn man sich's nicht grade als Möbelstück neben die Gelsenkirchener Barock Schrankwand ins Wohnzimmer stellt. Als Musiker stellt man sich's doch sowieso meistens verkehrt rum hin, also mit der Rückseite nach vorne und ohne Abdeckung des Bassrotors und des Leslie Horns.
 
Hallo MrWheely,

ich gebe Dir recht, dass die Optik für Musiker zweitrangig ist, mein Bühnenleslie ist ja auch ein "Hässlie" ;)

Bei den optisch abgewrackten Leslies muss man aber vorsichtig sein, meist wurden sie nicht wirklich gewartet und oft wurde da auch innendrin irgendwie provisorisch rumgefrickelt. Ich habe da schon Speaker mit falscher Impedanz, oder 12" statt 15" Woofer, oder umgefrickelte Motorsteuerungen usw. gesehen.

Außerdem fiel mir bei mehreren Leslies auf, dass die 6-Pin-Buchse nur noch an einem "seidenen Faden" hing - sprich am Sockel waren Stücke abgebröselt und die Buchse hing nur noch sehr wackelig mit dem Federring im Gehäuse fest - nicht grad ungefährlich, weil man da ganz schnell mal Netzspannung auf dem Gehäuse haben kann.

Natürlich will ich nicht sagen, dass das bei optisch abegwrackten Leslies grundsätzlich immer so ist - aber man sollte sich das Innenleben solcher Kisten schon sehr genau ansehen.

Wenn man so ein optisches Wrack für 600 EUR bekommt, kann es gut sein, dass man da noch einiges an Zeit und Geld reinstecken muss, bis die Kiste vernünftig läuft. Und wenn man die Arbeiten machen lässt, wird es richtig teuer...

Natürlich kann man Geld sparen, wenn das Leslie im Proberaum stehen soll und man keinen Wert auf die Optik legt. Mir ging es in erster Linie darum aufzuzeigen, dass solche Kisten innendrin gerne mal verbastelt sind, was teilweise eben auch gefährlich sein kann.

Viele Grüße Martin
 
Ich habei die Gitarre über den alten Dynachordverstärker angeschlossen. Davor eine Tretmine, um Dampf / Verzerrung zu erzeugen. Die Rotoren standen dabei allerdings auf stillstand...
 
Wir haben bei uns in der Gegend einen Antiquitätenhändler. Vielleicht kann der sich der Sache annehmen. Ich hoffe, daß bei einer evtl. Aufarbeitung des Holzes nichts vom Sound verloren geht...
 
ich denke nicht, dass du dir Sorgen um den Sound machen musst, wenn das Holz aufgearbeitet wird.

Dass die Rotoren still standen, ist ein Zeichen dafür, dass die nötige Spannung fehlt, weil du das Gerät nicht mit einer Orgel betreibst.
Aber was mich noch interessieren würde: Auf welche Art und Weise hast du den Eminent mit dem Leslie verbunden? Hat das Leslie einen Klinkeneingang?
 
Daß die Rotoren stillstanden hat damit zu tun, daß ich die Rotation nicht einschalte:) - bei Hardrock ist dieser Effekt m.E. nicht sinnvoll! Funktionieren tut sie schon...;) Ich habe den Dynachord und die Lesliebox von einem guten Bekannten bekommen, dem das Zeug im Weg war. Der Verstärker ist, wenn ich das richtig erkenne, direkt mit der Stromzufuhr der Box verbunden. Klingt komisch, ist aber so :D... Zumindest sind die Kabel (Verbindungskabel des Verstärkers und das Stromkabel der Box) mit Klebeband verbunden, und gehen direkt unten in den eingeauten Stromverteiler / Trafo (oder wie man den Kasten nennt) der Box... Ich hoffe, ich habe habe diesen Satz verständlich rübergebracht...:rolleyes:
 
Zumindest sind die Kabel (Verbindungskabel des Verstärkers und das Stromkabel der Box) mit Klebeband verbunden, und gehen direkt unten in den eingeauten Stromverteiler / Trafo (oder wie man den Kasten nennt) der Box... Ich hoffe, ich habe habe diesen Satz verständlich rübergebracht...:rolleyes:

Was schonmal den "Bastel-Eindruck" von Martin bestätigt!
 
Hallo Christoph, mir erschließt sich nicht ganz der Sinn.

1.: Röhrenleslies sind bekannt für ihre weich einsetztende aber heftig werdende Endröhrenzerre - ich weiß nicht, wie der Dynacord Amp klingt, aber warum benutzt Du den statt des Leslie Amps?

2.: Leslies sind dafür gedacht, dass sie durch die Rotation den Sound verändern, wenn man das Leslie im Stillstand betreibt, kann man auch ne normale Box verwenden.

Abgesehen davon - eine Aufarbeitung des Holzes wird den Sound wohl kaum großartig beeinflussen. Je nachdem wie tief die Kratzer sind (zum Beispiel durchs Furnier durch) ist das aber sicher nicht einfach und schon gar nicht billig.

@MrWheely: Genau das meine ich - die Kiste ist verbastelt. Man weiß nicht, ob der original Amp überhaupt noch funktioniert und man weiß nicht, was da alles verändert wurde, um den Dynacord Amp statt des originalen Amps verwenden zu können. Wenn mans nicht selber kann und den Rückbau in den Originalzustand einem Profi überlassen muss, wird es je nach "Verbastelungsgrad" teuer.


Viele Grüße Martin
 
Hallo Cricca,

frag auch den Schreiner um die Ecke. Meiner hatte mir auch Tips gegeben, wie ich selbst das Furnier meiner Hammond ein bißchen aufbessern kann.

Mal ne Frage, wenn schon hässliche 147er für 600 Euro gekauft werden: Wie sieht das mit nem hübschen 22H mit umgebautem/ausgewechseltem Motor für Chorale - Tremolo aus?
 
Du darfst vorbeikommen, es mal streicheln und dann wieder gehen. :D
 

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