Les Paul mit Piezotechnik im Steg

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Hallo zusammen,
ich hab jetzt beld die Möglichkeit mir eine eigene Gitarre zu bauen (von Grund auf), ich hab mich zu einer Les Paul entschieden. Dann wurde mir eine Gitarre mit Piezotechnik, also einen sogenannte Hybridgitarre, gezeigt. Ich fand das sehr interessant und es klang echt super.
Jetzt stellte sich mit die frag, ob man dieses System auch in eine Les Paul einbauen kann, weil dafür der Korpus hohl sein muss und das bei einer Paula eigendlich selten der Fall ist.

Lohnt es sich bei dem Preis für das System es einzubauen und wie würde es klingel?

LG Eric
 
Eigenschaft
 
Hallo,

kurz gesagt:

Ja, ist auch bei Solidbodys ohne weiteres möglich. Bei einer Paula kommst du sogar relativ günstig weg, Tune-o-matics mit piezo liegen noch im vernünftigen Preisrahmen (z.B. https://www.thomann.de/de/schaller_gtmp_c.htm?sid=0a81b1e3a111c7f288e2c78c6633ed4a).

Vergiss aber nicht: Eine aktive Elektronik ist dafür zwingend nötig, falls das ganze annehmbar klingen soll. Kostenaufwand für Preamp, Aussparung für Batterie und jemand mit zumindest elektrotechnischen Grundkenntnissen sind da von Nöten, unterschätz das mal nicht.

Es klingt nicht wie bei einer echten Western mit Piezo, da die Saiten vollkommen anders sind und der Korpus keinen Resonanzraum besitzt; aber für gelegentliche Einsätze ists doch zu gebrauchen. Kannst ja mal eine Parker anspielen, die haben das oft ab Werk drin.

Zusätzlich beachten: Wenns nach Akustik klingen soll, ist es empfehlenswert, dem Piezosystem+Preamp eine eigene Ausgangsbuchse zu verpassen und das seperat zur PA oder einem Akustikamp zu schicken.

MfG Fabian
 
erstal danke fpr die Infos.
und ichmach mit keine Sorgen um die Aussparungen udn die Verkabelung usw, ich mache ien Praktikum bei einem Gitarrenbauer mit dem zusammen ich die Baue. Der kann das wohl ;).
Ich hab sogar hscon eineige Pläne für die Gitarre gemacht und ich bin mir ziemlich sicher das der Preamp und das alles nicht das schlimmste Übel ist ;).

MfG Eric
 
Hallo,

freut mich, dass das Ganze dann ins Rollen kommt!
Im Namen des E-Gitarrenforums:
Vielleicht kannst du ein paar Bilder schießen und einen Baubericht des Projekts fürs Forum machen? Falls das zu aufwändig ist, einfach ein, zwei Bilder vom fertigen in den Les-Paul-Userthread, bitte ;).

MfG Fabian
 
hi,
also das wird wohl noc so ein halbes jahr dauern.
Sowas braucht Zeit wenn ich von anfang an anfange, aber das mit dem Bericht werde ich wohl hinbekommne udn den Fotos sowieso, weil ich muss eh nen Bericht für die Schule mache, dann mach ich denn halt etwas Gitarrenbezogener und dann läuft das ;).

Eric
 
hallo,
ich hab noch eine frage.
Du meintest eben ich sollte das dann mit 2 seperaten Output bauen.
gibts dann auch nachher eine Möglichkeit für zuhause opder so das ich eine Fußschlater oder eine Box hab wo ich mit deinen Kabeln für Piezo und Normalen tonabnhemern reingehe und eine Kabeln für meien Amp rauskommt, das ic dann mit dem Fuß schalten kann?
 
Hallo,
Natürlich ist das möglich.
Der Sinn des Doppeloutputs ist ja der: Eine E-Gitarre klingt nur auf einem E-Gitarren-Amp (oder Simulator) wirklich nach E-Gitarre, während eine mit Piezo abgenommene Gitarre über das selbe Setup nicht nach Akustikgitarre (ich nehme an, das strebst du an?), sondern eher dumpf und mulmig klingen würde.
Ein Umschalter, der jeweils eins der beiden Systeme (magnetisch und piezo) mutet und ggf. noch in einer Mittelstellung beide zu ihrem jeweiligen Output führt, wäre sowieso sehr sinnvoll, da man ja nicht immer den Amp bzw. den PA-Kanal runterdrehen will/kann beim Wechsel.
Wenn du dennoch mal alles über einen Amp laufen lassen willst, würde ich empfehlen, die Bucksen so wie bei der BB King Lucille oder einer alten Rickenbacker zu verschalten:
Wenn beide Buchsen belegt sind (=Stecker reingesteckt), werden die Signale seperat rausgeführt. Wenn nur die Hauptbuchse (kannst dir aussuchen, welche von denen das sein soll) belegt ist, liegen dort beide Signale an (bitte beachte, dass für diese Mischmodus ein Impedanzwandler hinter dem magnetischen System stark zu empfehlen ist).

MfG Fabian

Edit: Bei dieser Gitarre wurde es ebenso realisiert; gut erkennbar auf dem 2. Detailbild. Unabhängig der Qualität und der Meinung ggü Epiphone ist das eine wirklich praxistaugliche Schaltung, meiner Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
sehr gut vielen Dank
dann werd ich das so versuchen zu verwirklichen

LG Eric
 
Wenn du dennoch mal alles über einen Amp laufen lassen willst, würde ich empfehlen, die Bucksen so wie bei der BB King Lucille oder einer alten Rickenbacker zu verschalten:
Wenn beide Buchsen belegt sind (=Stecker reingesteckt), werden die Signale seperat rausgeführt. Wenn nur die Hauptbuchse (kannst dir aussuchen, welche von denen das sein soll) belegt ist, liegen dort beide Signale an (bitte beachte, dass für diese Mischmodus ein Impedanzwandler hinter dem magnetischen System stark zu empfehlen ist).

Hallo,
weiß jmd. wie das denn geschaltet ist und brauche ich dafür besondere Buchsen oder andere besondere Teile?
Kann mir dann vielleicht einer den Schaltplan schicken?

danke im Vorraus
Eric
 
Ich hab ein Piezo-System in meiner Paula installiert und ja, es klingt alles ganz schön, aber es ist halt eine E-Gitarre und wird auch immer eine bleiben, egal wieviel Technik du da dranbaust. Es ist aber ein schönes Special und klingt auch ganz fein.

Ich habe es ja in eine vorhandene Klampfe installiert, von daher habe ich keine 2 Buchsen und kann dir da auch keinen Schaltplan geben, was ich aber empfehlen würde, ist einen Pre-Amp mit gegebenenfalls einer Klangreglung in form eines 3-band-EQ zu installieren, das macht die sache noch um einiges interessanter und du kannst den Piezo-Sound noch nachträglich etwas anpassen.

Ich habe beides wie gesagt über eine Buchse und so geschaltet, dass ich mit einem Push und Pull Poti zwischen magnetischen PUs und magPU + Piezo wählen kann. Wenn ich dann in der zweiten Stellung den Poti von den magnetischen zudrehe, habe ich reinen Piezo-Sound, aber meiner Meinung klingt die Mischung aus beidem am besten.

Wenn du es wirklich gut machen willst, dann musst du schon ein paar Mark investieren, denn es bleibt nicht nur bei der Brücke. Oder du bist so ein Tüftler, dass du alles selbst bauen kannst, dann kostet selbst der Piezo fast garnichts.

Viel Erfolg beim bauen.
 
Ich finde, dass Piezos in E-Gitarren generell sehr dünn und glasig klingen, weil sie die Schwingungen direkt aus dem Metallsteg saugen. Sie erreichen klanglich nicht annähernd die Fülle einer Akustikgitarre, aber vielleicht kennt ja jemand einen Trick, wie man näher an den Klang einer Akustikgitarre herankommen kann.
 
Indem man die Piezos zusammen mit nem "ausgesuchten" magnetischem PU benutzt? So wie dude88 es schon geschrieben hat.
Ansonsten sind E-Gitarre und A-Gitarre baulich (Material) zu weit auseinander um sagen zu können das es nur eine Ursache hätte.

PS: Wenn du ne Herausforderung suchst, kannst du aber versuchen deine Piezoreiter auf Akustiksattelmaterial (Kunstoff/Knochen/etc.) umzuarbeiten (so das zwischen Saite und Piezoelement Knochen/Kunstoff statt Metall ist). :p
Ich bezweifele aber das sie allein deswegen wie eine Akkustik klingt.
 
Hallo,
ich bin aus Zufall (durch meinen Praktikanten) in diesen Thread geraten. Da ich sehr viele Gitarren mit Piezo baue, möchte ich meinen Senf dazu geben: Erst einmal, eine Les Paul ist die schlechteste Wahl eine E-Gitarre als Akustik Gitarre mit zu verwenden. Die Gründe sind- das für DEN Ton nötige Holzmaterial ist Mahagoni eben nicht. Und die Paula Brücke ist auch nicht die beste geeignete für Piezos. Wenn schon eine Paula damit, dann sollte sie wenigstens Hohlkammern haben.
Natürlich kann eine E-Gitarre nur bedingt eine Akustik darstellen, aber es gibt Möglichkeiten und Wege, das weitgehendst in den Griff zu bekommen. Meine Quadromaster sind meist in Teleform, da die dort größte flache (also schwingende) Decke vorhanden ist. Sie sind Thinline, also hohl mit Sustainblock, und die Decke ist fast immer aus hartem Ahorn. Wer so ein Instrument braucht, soll vorher abschätzen, was mehr gespielt wird: Akustisch oder "normal" elektrisch. Eine Holzbrücke, wie eine Akustikgitarre, bringt den besten Piezo Ton, nur ist die Intonation nicht einstellbar-also solieren bist zum 22. Bund ist nicht stimmig. Eine Metallbrücke mit Piezo klingt nicht ganz so "echt" aber ausreichend! Meine langjährige Erfahrung brachte mich auf die Brücken der deutschen Firma ABM, die seit 2 Jahren die Piezoelemente (Raiter) von Graphtech verwendet, mit in die Raiterblöcke aus Graphit eingegossene Piezos. In Verbindung mit der Ghost Electronic ergibt sich ein wirklich zu verwendender Akustik Ton. Ausgangsbuchse ist Stereo, mit einem Monokabel ist das Mischen der beiden Systeme auf der Gitarre möglich, mit einem Stereokabel und Splittbox können 2 Kanäle gleichzeitig verwendet werden, im Studio oder auf der Bühne. Ein guter Mischer kann "Wunder" damit vollbringen.
Gruß, Rainer B. (rbc- Guitars)
 
hi,
ich hab mich mittlerweile auch gegen ein Paula mit Piezo entscheiden, ich will jetzt versuchen eine Paula zu produzieren die nicht nur nen Fetten Sound hat.
Aber das braucht Zeit

Danke für die Ausführliche Hilfe
Lg Eric
 

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