Les Paul mit 24 Bünden oder spätem Hals-Korpus-Übergang?

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Hallo zusammen,

um zu verstehen, was ich suche, kurz etwas zur Vorgeschichte: seit ich nun eine Gibson LP Studio besitze, kommen meine beiden Strats (s. Signatur) kaum noch zum Zuge. Zu einem sehr großen Teil liegt das daran, dass ich erst durch die LP festgestellt habe, dass mir etwas dickere Hälse (als das flache D der JP50 oder das C der Blade) doch besser liegen. Laut Webseite von Gibson hat meine LP ein "rounded ’50s profile".

Nun habe ich allerdings festgestellt das die LP einen für mich blöden Nachteil hat. Der Hals-Korpus-Übergang beginnt sehr früh, eigentlich ja direkt nach dem 12. Bund. Sowohl bei der JP50 mit 24 Bünden als auch bei der Blade, die "nur" 22 Bünde hat, ist das nicht der Fall und diese beiden sind somit jenseits des 12. Bundes für mich besser zu spielen.

Ich suche also nach einer Gitarren mit den folgenden Specs:
- späterer Hals-Korpus-Übergang als bei der LP (ob nun durch 24 Bünde, oder bauliche Dinge, ist erstmal egal)
- unlackierter Hals
- Halsprofil wie meine LP (rounded ’50s)
- LP oder ähnlich, wenn möglich Gibson Mensur (ist aber kein muss)
- möglichst nicht so schwer, Gewicht also ähnlich wie die Studio (3,4kg)
- Holzart ist nicht so entscheidend
- kein FR oder Tremolo, da ich es nicht brauche
- Budget ist mir noch nicht so klar, da ich auch gebraucht kaufen würde, aber sicher nicht mehr als 800€

Wenn noch genauere Infos fehlen, die ich nicht angegeben habe, bitte nachfragen.

Also: Was käme da in Frage?
 
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Gibson SG
 
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Wenn noch genauere Infos fehlen, die ich nicht angegeben habe, bitte nachfragen.

Für welche Musikrichtung denn bevorzugt? Welche Hölzer sind ein "muss"?

Die EVH Wolfgangs würden durch ihre Bauart auch in des Schema passen. Ibanez Artist auch. Hals ist allerdings lackiert.
Generell alle Doublecut-Gitarren passen in das Schema.
Für 24 Bünde gehen dann auch generell Powerstrats von Jackson, Schecter und co.
Allerdings auch nicht alle mit unlackiertem Hals.
 
Für welche Musikrichtung denn bevorzugt? Welche Hölzer sind ein "muss"?
Hm, ist nicht so entscheidend, deshalb habe ich da keine Angabe gemacht.

Die EVH Wolfgangs würden durch ihre Bauart auch in des Schema passen.
Da käme dann nur die WG-T Standard TBK in Frage. Denn ich möchte auf keinen Fall ein FR. Eigentlich gar kein Trem. Das habe ich dann auch vergessen zu erwähnen :D (Hab ich gerade mal ergänzt)

Und danke für die weiteren Tipps.
 
Schau dich doch mal bei Esp/Ltd um. Die eclipse Reihe. Viele haben dort das thin U Profil, das dir wohl zu dünn sein wird. Ich meine aber auch, das es dickere Profile gibt.
 
Mein Vorschlag wäre eine PRS Custom 22 oder 24 (sollte es auch als SE Serie geben und somit im Budget) mit Wide Fat Halsprofil. Durch die Cutaways super bespielbar bis in die obersten Lagen und die Mensur liegt mit 635 mm zwischen Gibson und Fender. Da ich auch an die kurze Gibson Mensur und dem 50s Profil gewöhnt bin, gefällt mir das Wide Fat aprofil von PRS am besten.
 
@chris5150: Ja ESP /LTD hatte ich schon im Blick, aber die haben fast alle (leider) lackierte Hälse..
@Saul_Hudson: Ja die waren mir auch schon aufgefallen, nur konnte ich halt mit Wide Fat nix anfangen. Außerdem auch hier lackierte Hälse :( Trotzdem danke für den Hinweis.
 
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Hallo!
Schwierig bei deiner Suche wird der unlackierte Hals. Einfach weil das ja bei Les Pauls eher unüblich ist.
So grob in deinem Budget wäre eine gebrauchte Düsenberg Starplayer Special. Das sind super Gitarren, die allerdings nur recht selten auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen. Wenn dus nicht ganz so eilig hast, dann wär das meine Wahl. Einfach den Markt beobachten und warten bis eine ordentliche Düse auftaucht.
Eine Alternative wäre eine Charvel aus der Desolation Serie. Die hat einen geölten Hals und einen ziemlich ergonomischen Hals/Korpus-Übergang. Nachteil ist aber, dass die nur optisch ähnlich wie eine Les Paul aussieht. Klanglich geht die doch eher in die moderne (Metal-) Schiene.
Von Dean gibts auch noch was Les Paul artiges. Die hat dann allerdings wieder den lackierten Hals.
Grüße,
Fabi
 
So grob in deinem Budget wäre eine gebrauchte Düsenberg Starplayer Special. Das sind super Gitarren, die allerdings nur recht selten auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen. Wenn dus nicht ganz so eilig hast, dann wär das meine Wahl. Einfach den Markt beobachten und warten bis eine ordentliche Düse auftaucht.

Hm, also zumindest bei meiner Starplayer Special stimmen folgende Eigenschaften nicht mit den Anforderungen überein:
- der Hals-Korpus-Übergang ist ähnlich wie bei einer Les Paul, die hohen Bünde sind nicht komfortabel zu erreichen
- auf Hochglanz polierter Hals
- 650mm Mensur
- Gewicht 4,3kg

Die Duesenberg ist zwar eine nette Gitarre, dürfte aber nicht das sein was gesucht wird.
 
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auf Hochglanz polierter Hals

Leider sind 90% aller Gitarren mit auf dem ersten Blick unlackierten Hälsen dann doch lackiert mit Klarlack. Entweder dünn oder wenn es ganz dumm läuft, Milimeter dicke Plastikschicht.
Aber gerade Klarlack wenn nicht zu dick, ist kein Problem. Entlackt und geölt ist der schnell. :)
 
Leider sind 90% aller Gitarren mit auf dem ersten Blick unlackierten Hälsen dann doch lackiert mit Klarlack. Entweder dünn oder wenn es ganz dumm läuft, Milimeter dicke Plastikschicht.

Zu dem Thema vielleicht noch eine Anmerkung bzw. Präzisierung von mir. Lackiert ist eben nicht gleich lackiert. Mein Problem sind eher die Millimeter dicke Plastikschichten.
Der Hals meiner JP50 ist auch lackiert. Aber eben hauchdünner Klarlack. Ebenso die LP Studio. Da nennt sich das glaub ich satiniert. Das ist beides ok für mich.

Aber gerade Klarlack wenn nicht zu dick, ist kein Problem. Entlackt und geölt ist der schnell. :)

Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Ich hätte allerdings Manschetten dies bei einer brandneuen Gitarre zu tun. Und selbst bei einer gebrauchten ist dann nicht unkritisch. Spätestens wenn man dann nach ein paar Monaten feststellt, dass andere Gründe doch noch gegen die Gitarre sprechen und sie wieder verkauft werden soll.
 
Ich meine mich zu erinnnern an Epiphone und Gibson Zakk Wylde Signature Gitarren, die einen unlackierten Ahornhals hatten. Allerdings hatten die wohl den normalen, unergonomischen Hals/Korpusübergang.

Was vielleicht auch eine spaßige Variante sein könnte. Warmoth bietet unfinished Hälse (die man selber Ölen kann) und Hälse aus Hölzern, die weder lackiert novh geölt werden müssen! Eben auch mit Les Paul Bodies zusammen und der Option des "Contoured Heel" - das ist schon mal ein bisschen ergonomischer als die historische Variante.

Vor Schraubhals hat man heutzutage doch keine Angst mehr, oder?
 
Noch ein Tipp:

Yamaha AES 500 oder 800,

unlackierter, sehr gut spielbarer Hals mit Top Bundierung, zwar nicht ganz Gibson 50s Rounded aber liegt toll in der Hand.

Die höchsten Bünde sind dazu sehr bequem zu erreichen.

Singlecut Form aber geschraubter Hals.

http://www.rareguitar.de/gitarren/e-gitarren/les-paul-style/yamaha-aes-500

http://www.musik-schiller.de/Yamaha_AES_500_SL_p185570.html

http://www.musik-schiller.de/Yamaha_AES_800_AB_p185584.html

Tolle Gitarren die man gebraucht für wenig Geld bekommt.

Die 500 hat eine Splitschaltung durch das Tone Poti (Push Push).

Weitere Fotos:
http://www.harmonycentral.com/forum/forum/guitar/acapella-41/1128547-
 
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Auch nicht in allen Belangen passend, aber eine LP Interpretation mit 24 gut zu erreichenden Bünden:
Assault_220plus_SD.jpg
Kramer Assault 220 Plus - sauber verarbeitet, Seymour Alternative 8 / '59 Bestückung, allerdings lange Mensur und natürlich in einigen Punkten sehr eigenwillig.
Für das Gebotene aber extrem günstig.
 
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Ibanez Artist auch.

Wenn Du "Vintage" magst - such Dir eine Ibanez Artist AR2618 (z.B: 1976). Ist jetzt aber eher ein wenig jazzig und nicht die druckvollste Variante. Eine schwere 22-bündige Artist aus den 80ern hat mehr Wumms. Sehr empfehlen kann ich aber auch die AR2000 oder AR3000 aus den 00er Jahren. Ein Topinstrument mit genialer Bespielbarkeit und auch schön leicht! :)
 
vielleicht stehe ich auf dem schlauch, oder vielleicht liege ich auch falsch, aber der unterschied zwischen 22 und 24 bünden hat doch erstmal grundsätzlich nichts mit dem "späten übergang" hals -> korpus zu tun, oder?
 
+1 für die SGJ 2014
 
Zuerst mal danke für die vielen weiteren Vorschläge. Ich finde es immer wieder spannend, wie viele Ideen hier zusammen kommen :great:

Was vielleicht auch eine spaßige Variante sein könnte. Warmoth bietet unfinished Hälse (die man selber Ölen kann) und Hälse aus Hölzern, die weder lackiert novh geölt werden müssen! Eben auch mit Les Paul Bodies zusammen und der Option des "Contoured Heel" - das ist schon mal ein bisschen ergonomischer als die historische Variante.

Ein Selbstbau ist schon alleine aus Zeitgründen mal nichts für mich.

Yamaha AES 500 oder 800,

Die sind optisch so gar nicht meins...

Kramer Assault 220 Plus

Interessante Gitarre. Allerdings nicht so einfach zu bekommen. Zumindestens in der hier gezeigten Variante.

Hier kommt jetzt der Exot den ich nur empfehlen kann ... Chapman Guitars ML-2 Classic

Auch interessant. Obwohl Goldtop nicht so meins ist. Da müßte dann schon alles andere 100% passen.

vielleicht stehe ich auf dem schlauch, oder vielleicht liege ich auch falsch, aber der unterschied zwischen 22 und 24 bünden hat doch erstmal grundsätzlich nichts mit dem "späten übergang" hals -> korpus zu tun, oder?

Das nehme ich auch an. Deshalb schrieb ich ja "ob nun durch 24 Bünde, oder bauliche Dinge, ist erstmal egal". Ich nehme aber an, dass die Chance dazu bei 24 Bünden größer ist.
 

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