Les Paul Hals dicker machen?!

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VintageFreak08
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Hallo Leute,
ich habe ein Problem mit dem Hals meiner Orville Les Paul Custom.
Er ist mir einfach zu dünn. Und zwar so dünn, das ich mittlerweile krämpfe in der Hand bekomme. Meine R8 mit dem Baseballschläger dagegen ist ein Traum :)
Was kann ich jetzt machen?
1: Gitarre verkaufen
2: Hals mehrfach lackieren
3: Griffbrett ableimen und unterfüttern
4: Halsrückseite mehrfach mit funieren aufleimen
5: Neuer Hals, wenn ja woher?

Mir gefällt die Gitarre und der Klang. Ich hab einen Schreiner der mir hilft und mein Onkel ist Lackierer.
Was würde das beste sein, bzw wo wäre der Erfolg (Gitarre behalten können und wenig schaden anrichten) am besten?

Bin echt am verzweifeln...
 
Eigenschaft
 
Ohne wirklich viel Ahnung zu haben würde ich sagen Furnier und Lack ist nichts.
Du willst ja viel ändern.
Grifbrett unterfüttern?
Dann würde es ja höher liegen... Oder wie stellst du dir das vor?
Ich denke man kann sicher den Hals gerade abschleifen bis kurz unter dad Griffbrett. Auf die dann gerade Fläche einen neuen Hals aufleimen...
Aber ich denke da sollte ein Experte (Gitarrenbauer, kein Schreiner) ran. Könnte mir vorstellen dass es vor allem am Hals/ Korpus schwierig ist und man wissen muss was man tut...
Aber bei ner Les Paul ist das schon ein krasser Eingriff finde ich.
 
verkaufen...
 
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Ich denke man kann sicher den Hals gerade abschleifen bis kurz unter dad Griffbrett. Auf die dann gerade Fläche einen neuen Hals aufleimen...
Der Hals trägt das Griffbrett, nicht das Griffbrett den Hals ;)
Wenn du den Hals wegschleifst, hängt das Griffbrett "in der Luft" und fällt ab ...

Ich bin kein Gitarrenbauer aber die einzige Möglichkeit sehe ich in einem Halstausch.

Mit Lackschichten den Hals dicker machen? Dazu müsstest du aber einige Schichten auftragen, damit das wirklich fühlbar dicker wird.
 
Warum ist das schade?
 
Der Hals trägt das Griffbrett, nicht das Griffbrett den Hals ;)
Wenn du den Hals wegschleifst, hängt das Griffbrett "in der Luft" und fällt ab ...

Ich bin kein Gitarrenbauer aber die einzige Möglichkeit sehe ich in einem Halstausch.

Mit Lackschichten den Hals dicker machen? Dazu müsstest du aber einige Schichten auftragen, damit das wirklich fühlbar dicker wird.
Da hab ich mich falsch ausgedrückt. Man könnte hakt so weit abschleifen bis man eine gerade Fläche hat und dort dann einen dickeren “Hals“ aufleimen.
Richtig gemacht denke ich bleibt es so stabil...
 
Ohne wirklich viel Ahnung zu haben würde ich sagen Furnier und Lack ist nichts.
Du willst ja viel ändern.
Grifbrett unterfüttern?
Dann würde es ja höher liegen... Oder wie stellst du dir das vor?
Ich denke man kann sicher den Hals gerade abschleifen bis kurz unter dad Griffbrett. Auf die dann gerade Fläche einen neuen Hals aufleimen...
Aber ich denke da sollte ein Experte (Gitarrenbauer, kein Schreiner) ran. Könnte mir vorstellen dass es vor allem am Hals/ Korpus schwierig ist und man wissen muss was man tut...
Aber bei ner Les Paul ist das schon ein krasser Eingriff finde ich.

Ich möchte einfach mehr Fleisch in der Hand haben. Ich messe morgen mal den Unterschied der beiden Hälse und dann seh ich ja wo und wie viel ich draufpacken müsste, damit der Orville Hals mir etwas besser liegt.
Selbst die Harley Benton Les Pauls haben mehr Griff :)
 
Man könnte hakt so weit abschleifen bis man eine gerade Fläche hat

Viel Platz wird da nicht sein, denn da lebt ja auch noch ein Stahlstab im Hals :). Die Verbindung Hals Korpus hast du auf alle Fälle schneller gelöst als unten den Hals abgeschliffen.

==> daher

- Gitarrenbauer und Hals tauschen - Ergebnis im Klang nur schwer vorhersehbar ...

- Verkaufen - die deutlich leichtere Variante mit weniger Risiko ...

Gruß
Martin
 
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Viel Platz wird da nicht sein, denn da lebt ja auch noch ein Stahlstab im Hals :)

Gitarrenbauer und Hals tauschen - Ergebnis im Klang nur schwer vorhersehbar ...

Verkaufen - die deutlich leichtere Variante mit weniger Risiko ...

Gruß
Martin
Das stimmt natürlich... Hab ich zu später Stunde völlig vergessen ;)
Denke auch, vernünftigerweise bleibt nur der Verkauf.
 
Wenn Dir die Gitarre (aus welchen Gründen auch immer ) Wichtig ist, dann lohnt sich der finanzielle Aufwand einen dickeren Hals vom Gitarrenbauer Deines Vertrauens anfertigen und einsetzen zu lassen.
Dass die Gitarre danach etwas anders klingt, liegt ja schon allein darin begründet, das der Hals (als ein wichtiger Bestandteil der Soundgestaltung) jetzt eben mehr "Fleisch" hat (also dicker ist).
Lass Dich nicht verunsichern. Wenn der Hals von einem guten Gitarrenbauer angefertigt und eingesetzt wird, wird der Klang nicht schlechter sein sondern eben "anders".

Gruß
 
Eine Option wäre noch das Tauschen der Bünde gegen möglichst hohe Bünde (sofern die jetzigen relativ flach sind). Dadurch ändert sich etwas das Spielgefühl und der Hals fühlt sich auch dicker an. Das wäre meine Empfehlung, wenn Du an der Gitarre hängst. Alternativ bleibt Dir nur der Verkauf übrig. Ein neuer Hals ist schon mit extremen Aufwand verbunden und die Gitarre wird später möglicherweise deutlich anders klingen. Das hat dann auch nichts mit einem guten oder schlechten Gitarrenbauer zu tun. Der Wertverlust ist auch extrem.
 
Danke für die vielen zahlreichen Antworten...
Ich habe gehofft, das fast alle sagen würden, das es mit dem Lacken geht. Das wäre die einfachste und kostengünstigste Lösung.
Einen neuen Hals, samt Gitarrenbauer wäre einfach zu teuer. Denke mal mit allem wäre ich da bei 500€ +/- ?
Habe letztes Jahr einen Bausatz (China PRS) selber mit dem Schreiner zusammengebaut inkl. verleimtem Hals. Hat alles geklappt.

Nun habe ich die Hälse mal durchgemessen:
Orville: Sattelbreite: 43mm , 12Bund: 52mm und 16Bund: 55mm / Satteltiefe: 25mm , 12Bund: 27mm
R8: Sattelbreite: 43mm , 12Bund: 52,5mm, 16Bund: 59mm / Satteltiefe: 26mm , 12Bund: 28mm
SG: Sattelbreite: 43mm , 12Bund: 52,5mm, 16Bund: 55mm / Satteltiefe: 24mm , 12Bund: 26,5mm

Hab keine Ahnung von den Profilen, denke aber die Orville hat ein V oder flaches D, die SG hat ein D und die R8 ein kräftiges U.

Bei den mm Angaben, muss man doch etwas machen können? Es geht um mm und keine cm...

Würde die Gitarre gerne behalten, da ich weiß was ich hab und sonst eine neue Suchen müsste :D
 
GFK/CFK-Beschichtung.

Ich arbeite inzwischen viel mit GFK bei Halsbrüchen und das kann man problemlos nutzen um auch Material aufzutragen. GFK ist einen Hauch schwerer, als CFK, dafür deutlich billiger.

Bei einem ganzen Hals ist natürlich zu bedenken, dass er deutlich steiffer wird - das ist nicht unbedingt schlimm, aber er sollte dann keinerlei Verzug haben und mindestens die Bünde sollten zusätzlich eben abgerichtet werden. Es kann passieren, dass der Hals danach kaum noch oder auch gar nicht mehr in eine Krümmung geht.

Verziehen wird er sich danach definitiv niemals wieder mehr.

Klanglich wird das Material natürlich deutlich steiffer, was für mehr Sustain sorgt, allerdings kann etwas an Wärme verloren gehen, wodurch eventuell eine Anpassung an den Pickups nötig wird. Prinzipiell ist ein steifer Hals immer gut, aber es kann klanglich natürlich nötig sein, dass er etwas weicher ist - daher nimmt man auch gern Mahagoni statt Ahorn.
 
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Ist es eine Masse oder wie funiere? Wohin kommt es? Muss ich das Griffbrett dafür lösen?
Würde dick klarlacken nicht funktionieren? Denke das es nicht unbedingt an der dicke liegt, sondern am Profil, jetzt wo ich die Massen verglichen hab...

Welch schwieriges Thema:facepalm1:
 
Grund: Vollzitat entfernt
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Bevor du sie verunstaltest würde ich sie an deiner Stelle verkaufen.
Wenn du da Material an den Hals pappst wird sie hinterher auch anders tönen. Der Hals ist ja ein nicht unwichtiger Faktor beim Schwingungsverhalten und der Tonbildung.
 
Bevor du sie verunstaltest würde ich sie an deiner Stelle verkaufen.
Wenn du da Material an den Hals pappst wird sie hinterher auch anders tönen. Der Hals ist ja ein nicht unwichtiger Faktor beim Schwingungsverhalten und der Tonbildung.

Das wäre mir egal, ich habe schon verschiedene Pickups verwendet und könnte damit gegenarbeiten. Zudem spiele ich über einen Kemper, wo ich noch per EQ gegenregeln könnte.
Könnte auch sein, das mir der neue Klang gefällt :rock:
 
Könnte auch sein, das mir der neue Klang gefällt :rock:

Bestimmt kein Problem, aber ich dachte Du willst es selbst ausführen, weil Du es kannst. Aber Du bist jetzt nicht son super Handwerker oder? Dann würde ich das Risiko nicht eingehen. NOCH bekommst Du Geld dafür, dass Du für eine andere benutzen kannst. Geht eine Beschichtung in die Binsen, ist sie nur noch Müll.
 
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Bestimmt kein Problem, aber ich dachte Du willst es selbst ausführen, weil Du es kannst. Aber Du bist jetzt nicht son super Handwerker oder? Dann würde ich das Risiko nicht eingehen. NOCH bekommst Du Geld dafür, dass Du für eine andere benutzen kannst. Geht eine Beschichtung in die Binsen, ist sie nur noch Müll.
Mit dem Lackieren? Würde ich meinem Onkel geben, der Lackiert Berufsbedingt ;)
Muss auch kein Vintage Nitrolack sein... Das Profil zurechtschleifen, traue ich mir schon zu...
 
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