Les Paul - ausgerissene Schraube am Gurtpin

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Ich wollte heute dummerweise so ein billiges Lok Strap (nicht Strap Lock!) System an meiner Paula anbringen und dabei ist mir
leider der obere Gurtpin entgegengekommen bzw. ausgerissen.
Lässt sich leider nicht mehr festziehen, die Schraube dreht nur noch durch. Das Loch ist wohl durch die Rummfummelei zu
Groß für den Pin geworden.
Gibt es da eine einfache Lösung um das Problem zu beheben?
Im Internet finde ich öfters den Tipp bei ausgerissenen Schrauben 1-3 Streichhölzer oder Zahnstocher mit in das Loch
zu stecken und dann die Schraube wieder festzuziehen, da die Hölzer sich anpassen und die Lücke füllen.

Geht das so einfach? Hält das? Keine Lust, dass mir die Schraube wieder ausreisst und die Paul auf den Boden kracht.
 
Eigenschaft
 
Zweikomponenten-Kleber rein und im flüssigen Zustand die Schraube reindrehen. Klebereste abwischen. Aushärten lassen. Fertig.
 
Die Lösung mit dem Zahnstocher oder Streichholz funktioniert schon. Besser wäre es aber das Loch etwas aufzubohren und einen Holzdübel einzuleimen. So mache ich das und das hält wie am ersten Tag.

Grüße

Edit: Das mit dem 2k halte ich nciht für eine so gute Idee, wenn man die Schraube wieder mal herausdrehen möchte. Habe aber diesbezüglich keine Erfahrungen.
 
Danke für Eure Tipps. Ich werde es mir überlegen. Wieder herausgedreht werden soll die Schraube eigentlich nicht mehr. Ist ja auch "nur" 'ne Epiphone Paula, also keine sündhaft teure Gibson. Ich denke, da könnte ich das schon verschmerzen, wenn die Schraube für immer drin bleibt.
Was kostet der Kleber denn? Gibt es höchstwahrscheinlich im Baumarkt?
 
DieKleber kosten ca. 5-10 Euro. Gibt es in Baumärkten, Drogeriemärkten und großen Supermärkten.
 
Falls du das Loch mit Holz ausfüllen möchtest: Auf jeden Fall Zahnstocher nehmen. Deren Holz ist härter als das von Steichhölzern. Dübel gehen natürlich auch, aber bei Zahnstochern kannst du dir normalerweise das Aufbohren sparen.

Ich handhabe das normalerweise so:
- Ein Ende abknipsen, ins Loch stecken und feststellen, wie lang das Stück letztendlich werden muss.
- Dann das Holz auf die passende Länge bringen, Holzleim (nicht zu viel) ins Loch oder aber das Holzstück vorsichtig damit bestreichen.
- Das Holzstück ins Loch und eventuell überschüssigen Leim sofort mit einem leicht feuchten Lappen entfernen.
- Den Leim ein wenig aushärten lassen (bei schnell härtendem Leim so 10-15 Minuten).
- Anschließend die Schraube eindrehen. Fertig.
 
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Nimm bitte KEINEN Kleber, das bekommst Du sonst nie wieder los. Die Zahnstochermethode ist absolut stabil und ausreichend.
 
Nimm bitte KEINEN Kleber, das bekommst Du sonst nie wieder los. Die Zahnstochermethode ist absolut stabil und ausreichend.

Was spricht gegen Kleber? Warum sollte er ihn loswerden wollen? Wie oft im leben tauscht man Endpins? Solange der Kleber nicht getrocknet ist, kann man das gut abwischen und wenn man etwas vorsichtig an die Sache rangeht, ist das eine absolut saubere und sichere angelegenheit. Ich hatte damit noch nie Probleme. Schaller Sec. Lock Pins rein und man hat Ruhe. Bei Zahnstochern kann es u.u. zu (Mikro)Rissen im Holz und Lack um die Öffnung kommen.
 
Sooo... Methode Streichholz ausprobiert. Ich glaube das könnte funktioniert haben. Die Schraube war deutlich schwergängier beim Reinschrauben und hat wieder gut gegriffen. Mal die nächsten Tage testen, ob es hält. Ansonsten probiere ich den 2K Kleber.
Danke für Eure Ratschläge!
 
Ich schlage mal eine Lösung zwischen Kleber und Zahnstocher vor. Die habe ich schon sehr oft erfolgreich angewendet. Schraube rausdrehen und das zu große Loch mit einer Mischung aus Hartholzspänen und Zwei-Komponenten Reparatur-Klebespachtel (Flüssigholz) füllen. Nach Anleitung aushärten lassen. Jetzt kannst Du den Body an der reparierten Stelle wie einen ganz neuen behandeln: Korrekt Vorbohren und voila, jetzt kann man die Schraube auch wieder rein- und rausdrehen und den Pin mal wechseln.
 
Ich hätte mal die SuFu des Forums benutzt und sofort zig professionelle Tipps statt dem Streichholz- und Zahnstocherunfug erhalten. Von den hier Ratgebenden wird Dir sicher niemand den Schaden ersetzen, wenn der Pin im Betrieb wieder ausreißt und die Gitarre auf den Boden knallt.

/V_Man
 
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Streichholz- und Zahnstocherunfug

Einen eventuellen Schaden würde ich auch nicht ersetzen, dennoch kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass ein etwas härterer Holzspan (daher lieber Zahnstocher als Streichholz), ggf. längs geteilt, mit Holzleim eingesetzt jahrelang sicher hält. Aus meiner Sicht ist das somit kein Unfug. Allerdings ist diese Lösung nichts für größere Löcher, da würde ich eher zu einer Methode wie z.B. einem gut eingesetzten Holzdübel raten.
 
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Welchen Unterschied macht bitte die Größe des Loches, wenn die Schraube doch wieder rausflutscht und die Schwerkraft auf die Gitarre einwirkt?



/V_Man
 
Der Witz ist, dass die Schraube eben nicht »rausflutscht«. ;)
Bei größeren Löchern reichen nur eben Holzspäne nicht mehr aus, bei so etwas greift der geneigte Holzbearbeiter zur Bohrmaschine, bohrt das Loch sauber aus, leimt einen passenden Holzdübel ein, bohrt nach der Aushärtung des Leims ein Loch für die Schraube, und schraubt dann den Gurtpin fest.
 
Die Schraube mit dem Zahnstocher oder Holzspan wird nie richtig halten können, da das Schraubengewinde den Span zermalmt. Gewinde für Holzschrauben sind für massives (vorgebohrtes!) Holz gemacht. Nur darin garantieren sie optimalen Halt.
Also doch lieber gleich richtig machen und Ruhe ist, oder?
 
Auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole....

...Schreiner (und mit Sicherheit auch Gitarrenbauer) würden aubohren und einen Holzdübel einleimen. Gibts fürn paar Cent in der Grabbelkiste und Holzleim findet sich zur Not mit sicherheit bei nem Nachbarn.
 
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Mein Reden!

( ....aber jetzt ist wirklich gut!)
 
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Das Prinzip Zahnstocher/ Streichholz ist nichts anderes als der Dübel in der Wand und von daher völlig in Ordnung und wenn man zB ein Regal andübelt, mache ich auch keinen Kleber, sondern einen vernünftigen Dübel in das Bohrloch.

Die perfekte Lösung ist aber sicherlich die von Insurrection vorgeschlagene, wenn man mit Bohrmaschine, Säge und Leim sachkundig umgehen kann, sonst ist es auch schnell eine Verschlimmbesserung.

.
 
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