Leises Akustikset für Unplugged-Gigs gesucht

unifaun
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Bisher spiele ich in unserer Unplugged Band (Keys, 2 Ac Git, Bs, Blues Harp, 3 Vox) ein Cajon zur rhythmischen Unterstützung.

Mittlerweile erscheint mir das aber immer öfter nicht mehr ausreichend, daher würde ich gern auf ein leises Akustikset umstellen.

Von der deutschen Firma Adoro gibt es speziell gedämpfte Schlagzeuge für den Einsatz in Kirchen, die sind mir allerdings für den Einsatz in einer Hobbyband doch etwas zu teuer.

Ich hatte daher anfangs an ein "Gretsch Catalina Club Street" gedacht, das scheint es aber nicht mehr zu geben. Mittlerweile habe ich also ein "Pearl Midtown" ins Auge gefasst, das trotz der geringen Größe doch sehr ordentlich klingen soll.

Ggf. würde ich leisere Felle aufziehen, wobei die Remo Silentstroke wohl doch eher für's häusliche Üben statt für leise Auftritte gedacht sind.

Als Schlagstöcke würde ich ggf. Rods oder auch Besen favorisieren, evtl. gibt es da noch was Besseres?

Was mir noch gar nicht klar ist, sind die Becken. Bei einem "leisen" Schlagzeug sollten natürlich die Becken in Lautstärke und Klangfarbe dazu passen.

Was könnt ihr mir - vor allem in Bezug auf Felle, Stöcke und Becken - also empfehlen?
 
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Servus,

ich bin alles andere als ein Schlagzeugexperte, deshalb sind meine Aussagen hier auch nur laienhaft formuliert, aber ich höre einer heimatnahen Irish-Folk-Band immer sehr gerne zu, wenn sie unplugged auftritt.

Der Schlagzeuger verwendet dabei immer ein Cajon mit Fußmaschine als Bassdrumersatz, ein auf einem Ständer befestigtes Waschbrett (nicht horizontal, sondern ca im 45° Winkel, ähnlich einem Hackbrett) als Snare und eine Cowbell anstatt des Beckens. Meist spielt er das Set mit Besen. Man hört ihn gut.



Waschbrett habe ich auch schon lange für mich gesucht. Werde ich mir bei meinem nächsten Besuch bei T auch mal anschauen.

Gruß Hermanson
 
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Hallo!

Wir machen auch ab und zu Akustik-Sets und je nach Größe der Location und des Publikums nehme ich

mein normales Set mit (nur 1 Hängetom) oder

ein Cajon (mit Fußmaschine) mit Snare, jedoch ohne Toms mit.

Dabei sind immer HH, ein Splash und ein Ride sowie mehrere Shaker, Schellenring und Chimes.

Die Lautstärke an den Trommeln reguliere ich mit Hot Rods („Tala Wands“) sowie mit kontrolliert leisem Spiel. Von diesen „Silent-Fellen“ und „Silent-Becken“ lasse ich die Finger, die klingen nicht wirklich gut.

Mit Besen habe ich keine Erfahrung - aber die wären bestimmt auch gut.

Das wichtigste: erlaubt ist, was gefällt! :great:
 
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Hallo!

Wir machen auch ab und zu Akustik-Sets und je nach Größe der Location und des Publikums nehme ich

mein normales Set mit (nur 1 Hängetom) oder

ein Cajon (mit Fußmaschine) mit Snare, jedoch ohne Toms mit.

Dabei sind immer HH, ein Splash und ein Ride sowie mehrere Shaker, Schellenring und Chimes.

Die Lautstärke an den Trommeln reguliere ich mit Hot Rods („Tala Wands“) sowie mit kontrolliert leisem Spiel. Von diesen „Silent-Fellen“ und „Silent-Becken“ lasse ich die Finger, die klingen nicht wirklich gut.

Mit Besen habe ich keine Erfahrung - aber die wären bestimmt auch gut.

Das wichtigste: erlaubt ist, was gefällt! :great:

Dazu habe ich noch 2 Fragen:

Wie groß sind denn die Kessel deines Drumkits?
Hast du beim Drumset normale Becken oder nimmst du dann die vom Cajon-Set?

Wonach entscheidest du, ob Cajon- oder abgespecktes Drumset?

Hast du evtl. vom Cajon-Set mal ein paar Bilder bzw. was nutzt du dort für Teile?
 
Mein „normales“ Set hat 22“, 12“, 13“, 16“ und eine 14“ Snare, dazu 3 Crashes (16“, 18“ und 14“) sowie ein 20“ Ride und 14“ HH.

Für unplugged mit BD:
22“, 12“, 16“, entweder 14“x5,5“ oder 13“x6“ Holzsnare. Dazu die Becken: 10“, 14“ und 20“ sowie 14“ HH.

Oder mit Cajon als BD:
13“x6“ Snare, ohne Toms, Becken: 10“, 14“, 14“ HH und öfters ein 18“ Crash als Ride - passt!

Wie schon gesagt: erlaubt ist, was gefällt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum Kloppen empfehle ich dir diese hier:

https://m.thomann.de/de/vic_firth_steve_smith_tala_wands_11.htm?o=13&search=1541075926

Die haben auch zart gespielt noch einen Rebound.

Entscheiden tu ich nach Größe der Location und des Publikums. 50 Leute heißt für mich: keine BD und keine Toms - dafür viel Spielzeug in Form von Shakern und Co.

Über 50 Leute und ein größerer Raum: ja, da kommen dann auch 2 Toms und die 22“ BD zum Einsatz. Ein Cajon geht dann unter. Und halt „richtige“ Becken - aber immer noch kontrolliert gespielt.
 
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ich hätte da mal eine provokante Frage:
Wie laut ist das Set, wenn es ungespielt in der Ecke steht?

bzw. wie laut ist das Set, wenn Du drauf spielst?

Kann es sein, daß es am Spieler liegt und gar nicht am Set?
Verhältnismäßig laut spielen ist Handwerk - ...kann man lernen!
 
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ich hätte da mal eine provokante Frage:
Wie laut ist das Set, wenn es ungespielt in der Ecke steht?

bzw. wie laut ist das Set, wenn Du drauf spielst?

Kann es sein, daß es am Spieler liegt und gar nicht am Set?
Verhältnismäßig laut spielen ist Handwerk - ...kann man lernen!

Falls du mich damit meinst:

ich habe zur Zeit kein Akustikset, überlege aber, mir eines anzuschaffen. In der Ecke meines Musikzimmers steht ein Yamaha DTXplorer E-Drum, das auch regelmäßig gespielt wird. Das passt meines Erachtens nicht zum Unplugged-Charakter und -Sound unserer Band.

Ich bin durchaus in der Lage, je nachdem wie es gebraucht wird, laut oder leise zu spielen.

Das Thema, das mich interessiert ist aber die Anschaffung und zusätzliche Laustärkereduzierung - abseits der Spielweise - eines Akustiksets.
 
Wenn ich auch meine Erfahrungen beisteuern darf ...
Ich spiele selbst teilweise laut, teils sehr leise. Dazu habe ich sozusagen eineinhalb Schlagzeuge (verschiedene Kessel).

Das "leise" Set besteht aus einer kleinen 20-Zoll Kickdrum. (Meine 22-er dagegen hat ca. doppelt so viel Luft drin).
Die Becken sind auch recht leicht und klein. Bei Snare und Toms ist es mir eigentlich egal.

Rods spiele ich selten. Prinzipiell mag ich zwar den Sound, aber es ist eben anders und nicht einfach "leise Stöcke".

Meistens spiele ich also Stöcke. Und hier hilft mir, daß ich vor vielen Jahren einmal extrem leichte, dünne Sticks gefunden habe. Die sind im Laufe der Jahre schon etwas abgespielt und die Spitzen sind relativ weich geworden.
Vor allem mit diesen Sticks kann ich ziemlich gut leise spielen, so daß ich z.B. meine Hihat fast nicht mehr höre.
Sollten mir diese Sticks mal kaputt gehen, wär's evtl. etwas schwierig.
Einen Aufdruck kann ich nicht mehr lesen, habe also keine Ahnung, welche es sind ... ;-)

An weiteren Maßnahmen zum Leisermachen habe ich inzwischen gar keinen Bedarf mehr. Ich habe in einer Bläserband das Leiserspielen lernen müssen, aber irgendwann gelernt, wie man leise trotzdem grooven kann. Jetzt macht mir das leise Spielen sogar echt Spaß, auch auf "Westerngitarren-Level".

der Omnimusicus


PS: Weil ich grad dran vorbeikam ... da ist ein kleines, putziges Gretsch Kessel-Set, das käme mir passend vor:

 
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Moin,

@omnimusicus :
Eine 20“ Kick kann richtig gestimmt ziemlich viel Alarm machen.
Und eine 22er kann man auch leise spielen, zus. vllt weichen Beaterkopf nehmen.


Dass Du deine weich gespielten Sticks nicht mehr identifizieren kannst, hilft @unifaun auch nicht wirklich weiter :D

Für mich ist das ganze doch eher eine Frage der Technik. Im Zweifel nimmt man eben kleinere Becken mit, aber im wesentlichen läuft es doch darauf hinaus , WIE man spielt. Ich würde das gar nicht so sehr an Zollgrössen festmachen, sonder mehr an der Spielweise.

Ab und zu spiele ich mit 2 Saitenheinis im Verein oder zu Geburtstagen hier im Umkreis, also durchaus kleinen Veranstaltungen. Dabei hab ich meist folgendes Setup im Gepäck:
22“ BD, 14“ Sn, 10“ Tom und 14“ Tom . 14“ Hats, 15“ Cr u 20“ R . Je nach Song mit Besen, Rods oder Sticks.

Passt.
 
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In der Ecke meines Musikzimmers steht ein Yamaha DTXplorer E-Drum, das auch regelmäßig gespielt wird. Das passt meines Erachtens nicht zum Unplugged-Charakter und -Sound unserer Band.

Warum nicht? Ich finde es sogar ideal.

- da kann man die Lautstärke je nach Gusto einstellen
- die Sounds auch

Ok, optisch ist mag das etwas komisch sein, aber das wird ohnehin überbewertet. :D
 
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Waren die Unterscheide zwischen den beiden sehr groß? Kannst du dazu was sagen?
Ich fand den Unterschied bei den Bassdrums mit am größten. Zwischen 16" und 18" BD also gefühlt größer als zwischen 18" und 20". Für mich hat dann letztlich den Ausschlag für 16" gegeben, dass es ohne Auto leichter zu transportieren ist, passt mit allem auf eine kleine Sackkarre oder einem Fahrradanhänger, man kann ggf die Hängertom in die Bassdrum legen, da diese Teilbar ist. Die teilbare Bassdrum ermöglicht verschiedene Sound und eine gute mikrofonierung im Kessel selbst. 13" oder 14" "Standtom" fällt nicht ins Gewicht!
Der Rest ist eigentlich ein bisschen Psychologie beim Zuhörer, dass kleinere Bassdrums wohl als nicht so laut betrachtet werden. Leise spielen muss man aber trotzdem können/üben.
 
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Warum nicht? Ich finde es sogar ideal.

- da kann man die Lautstärke je nach Gusto einstellen
- die Sounds auch

Ok, optisch ist mag das etwas komisch sein, aber das wird ohnehin überbewertet. :D

Um kurz anzufügen (hab's eben erst gelesen): Alleine "E-Schlagzeug" und "Unplugged" beißt sich ja schon etwas :D
Dazu kommt aber auch das Thema des Gesamt- und Bühnensounds. Wenn Du (vom E[?]-Piano mal abgesehen) nur akustische Instrumente auf der Bühne hast und ein einheitliches Klangerzeugnis, dann von irgendwoher aber das E-Schlagzeug dudelt bzw. du deswegen erst überhaupt Monitore auf der Bühne brauchst...das ist schon recht nervig, denke ich.

Je nach Größe des Gigs, wenn am Ende auch sonst nicht viel abgenommen wird, das selbe Spiel nach vorne hin: Der Gesamtsound wirkt dann einfach unnatürlich.
Von den eigentlichen Sounds und der limitierten Dynamik und Klangerzeugung mal abgesehen :)
 
Ein kleines Update meinerseits:

ich werde in den nächsten Wiochen ein komplettes SonorForce Drumset aus 2005 als "Dauerleihgabe"
bekommen, das ich mir auf leise Spielweise umbauen kann. Ggf. gibt es neue Felle, einen leiseren Beater und einen entsprechenden Beckensatz.

Das DTXplorer werde ich verkaufen, um Platz zu schaffen.

Das wird noch etwas dauern, aber nach Abschluss kann ich dann hier gern mal berichten.
 

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