leise HiHats für Recording

  • Ersteller Jagmaster
  • Erstellt am
Jagmaster
Jagmaster
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.07.23
Registriert
25.06.08
Beiträge
418
Kekse
350
Ort
Potsdam
Hey Leute!

Ich suche für das Recording-Set meines Studios ein paar HiHat-Becken.
Ich hatte bis jetzt oft das Problem, dass die Drummer von den Bands, die ich bereits aufgenommen habe, entweder einfach zu dicke und laute Hihat-Becken hatten, oder einfach nicht genug darauf geachtet haben wie hart sie anschlagen. Fakt ist, dass oft die Hihat auf den Overhead Mics wesentlich lauter ist als der Rest der Becken (und ja, ich hab auch schon mit Mikro-Positionierungen rumprobiert ;)).

Aus diesem Grund suche ich ein Beckenset, das schon grundsätzlich eher leiser ist und nicht so viel "Bauch" (weiss nicht wie ich es besser beschreiben soll) hat.
Ihr dürft gerne alles vorschlagen, was diese Anforderungen erfüllt, es wär nur schön, wenns keine ultra teuren Custom Becken sind, dafür fehlt mir dann doch eher das Kleingeld. Am besten wären irgendwelche gängigen Serien, die man eventuell auch mal aufm Gebrauchtmarkt finden kann, falls es da was gibt.


Parallel hierzu suche ich auch noch eine Studio-Snare. Falls ihr da nen Tipp habt schreibt mir bitte in dem Thread, den ich dafür im Snare-Forum eröffnet habe. =)
 
Eigenschaft
 
Paiste Signature Dark Crisp Hihat, zum Beispiel...










(Ursprünglich war das damals - also zirka 1988 - wahrscheinlich eine Antwort von Paiste auf die populäre Zildjian K/Z Hihat-Kombination...)


;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte letztes Jahr auch nach leiseren HiHats gesucht und für mich waren die Paiste 14“ Formula 602 Modern Essentials hi hats. Aber sind halt schon teure Dinger...Ich bereue aber nichts ;)
 
Auch hier kurz was von mir:
es lohnt sich einen Blick auf die etablierten türkischen Hersteller zu werfen... Egal ob Istanbul Agop oder Mehmet uvm., die bieten alle schöne dünne Becken an, die durch die geringere MAsse leiser sind. Ich bin bei meiner Tanzkapelle und auch so bei Bosphorus hängen geblieben. Da sind für einen präzisen Sound die Turk Dark Hats zu empfehlen, verwaschener die Black Pearl´s, Vintage die Vintage Master und wenn es heller sein soll die Master Hats. Ich habe durch Zufall ein Paar Groove Hats ergattern können, die funktionieren für mich sowohl für leise Tanzmusik als auch für lauten Rock/Metal.
Generell hatte ich das Problem bei dickeren Becken, dass sie leise, ein bisschen geöffnet, gespielt eher klirrten als rauschten, was mich immer sehr genervt hat. Ausnahme waren da die Zidjian Quick Hats, die sind aber wirklich sehr präzise und geöffnet schön "schlürfend", super für Funk und alles Gefrickelte... Auch hier, es gibt keine geheime Allrounder-Waffe... Zudem wird das Spielen auf der Hihat sehr oft sträflich vernachlässigt, obwohl hier (in der Regel) am meisten draufgehauen wird. Gerade für´s Studio ist der Drummer da gefragt, nicht das "dünnere" Becken. Die Hats werden einfach zu häufig verdroschen ;).
Sehr angetan bin ich auch von 2 Meinl-Serien, der Benny Greb Signature Serie und den Byzance extra dry. Gerade die BG-Serie macht wahnsinnig viel Spaß, es ist schön darauf zu spielen, weil man egal wie fest man draufhaut einen schönen Ton und Klang bekommt. Das kostet aber auch viel Geld ;)...
Auch hier, oft ist es eine lange Reise... Es lohnt sich über seinen Tellerrand zu schauen und auszuprobieren bis man ein Gefühl dafür bekommt welchen Sound man mag und was für einen schön klingt. Es kann ja auch sein, dass dir die von mir vorgeschlagenen Serien zu dünn klingen oder zu "dreckig". Wenn das der Fall sein sollte lohnt es sich mal in den UFIP-Serien zu schauen. Die Class-Hihats sind ganz hervorragend und die Crashes sind wirklich gut, sehr ähnlich den Paiste 2002ern, aber in meinen Ohren ausgewogener... Oh, ich merke, ich könnte noch viel schreiben, lasse das aber, denn ich glaube, dass sind erstmal genug Infos ;)... Viel Spaß beim Testen/Probieren/Auswählen ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die kleinen türkischen Hersteller bieten in den Serien oft ziemlich weite Gewichtungen von Hihats an.

Bei meinen Diril Raw Hats war das jedenfalls so. Da ich eher im Rock zu Hause bin, wollte ich schon was deftigeres. Mit 1060g fürs Top und 1220g fürs Bottom sind es schon schwere Becken (wohlgemerkt 13").
Es gibt aber auch jederzeit 300g leichtere Teile.

Was immer geht: kombinieren. Es ist langsam wieder im Kommen. Früher musste man sich die Hihats selber "matchen". In alten Katalogen (60er Jahre und früher, bestellte man Hihats als zwei einzelne Becken (praktisch zwei 14" Crashes) und konnte fröhlich mit Gewichtungen spielen).

Ich hab mir aus einem Zildjian ZBT Bottom und einem 14" Zultan Rockbeat Crash fürs Proberaumset eine ordentlich klingende Hihat zusammengestellt. Die Teile hab ich vom Thomann-Flohmarkt und dafür keine 40€ bezahlt.

@schmatzi80 hat es schon richtig gesagt: der Drummer macht's.
Ich hab schon welche gehört, die Dank Spielwitz und Raffinesse einer Mittelklasse-Hihat die tollsten Grooves entlockt haben, wären andere mit 3-fach so teuren Teilen ziemlich eintönig klangen.

Es ist generell so: wenn es schlecht klingt, liegt das eher am Spieler als am Equipment. Ein Könner wie Benny Greb spielt auf einem Kinderset so, dass du erstaunt guckst. Ein Stümper klingt auch auf einem 10.000€-Set mies.
 
Auch hier shconmal danke für die Vorschläge. Ich werd mich auf jeden Fall mal ein wenig mit den vorgeschlagenen Hats beschäftigen und danach umsehen. Das Dark Crisp gefällt mir tatsächlich schon ziemlich gut, nach dem was man so in den Videos hören kann.

Kann man generell sagen, dass 13-Zöller etwas luftiger und "dünner" klingen, als 14-Zöller? (Bei gleichem bzw. vergleichbarem Beckenmaterial und Dicke versteht sich)
 
Kann man generell sagen, dass 13-Zöller etwas luftiger und "dünner" klingen, als 14-Zöller? (Bei gleichem bzw. vergleichbarem Beckenmaterial und Dicke versteht sich)

Find ich jetzt nicht gerade. Meine 13" Hats (Zultan Aja) Sind sehr sehr Crisp und haben einen definierten anschlag - aber die machen genau so einen Alarm wie meine 14er Istanbul Samatya. 13"er haben halt nur oftmals einen sehr viel kontrollierteren "Chick" als 14er.
 
Hör dir mal die Paiste Giant Beat an, das dürfte auch in die richtige Richtung gehen. Ist aber nicht gerade ein Schnäppchen.
 
Also in dein Studio kommen Drummer mit ihrem Set. So habe ich es gelesen.

Du solltest recorden, was die dabei haben !!! Das ist der Drum- bzw. Bandsound.
Ansonsten wäre es auch möglich, die Crashes agressiver zu wählen, dann stimmen die Hats wieder in der Lautstärke.:) Oder du stützt Ride und Crashes. Ich finde es garnicht so kontraproduktiv bzw. KO-Kriterium, wenn die Cymbals laut sind. Zumindest kannst du sie dann in den OHs gut vom Set separieren.

Oder du sagst, die OHs müssen das komplette Set perfekt abbilden. Die restlichen Mikes sind Stützen.

Möchtest du den Drummern ein Cymbalsetup montieren, was du kennst und gut recorden kannst? Oder ist das für dich an deinem Set?

Grüße Jörg
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hör dir mal die Paiste Giant Beat an, das dürfte auch in die richtige Richtung gehen. Ist aber nicht gerade ein Schnäppchen.


Das sind doch die großen Teller, die der John spielte? Und dazu der Jimmy mit den Marshall FullStacks. Und die sollen leise sein?:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich suche für das Recording-Set meines Studios ein paar HiHat-Becken.
Also Du hast den Kesselsatz, die Drummer bringen ihre eigenen Becken mit? :confused:

Ich hatte bis jetzt oft das Problem, dass die Drummer von den Bands, die ich bereits aufgenommen habe, entweder einfach zu dicke und laute Hihat-Becken hatten,
dieses passt wohl wunderbar zusammen mit:
oder einfach nicht genug darauf geachtet haben wie hart sie anschlagen.
Fakt ist, dass oft die Hihat auf den Overhead Mics wesentlich lauter ist als der Rest der Becken

Wenn Du der "Aufnahmeleiter" bist, solltest Du schon beim Soundcheck darauf achten. ;)


Gerade für´s Studio ist der Drummer da gefragt, nicht das "dünnere" Becken.

=> und hier kommt der Punkt, wo der Aufnahmeleiter den beteiligten Akteuren gezielt Hinweise geben sollte: Von Zuckerbrot bis Peitsche ist da viel möglich!


Also in dein Studio kommen Drummer mit ihrem Set. So habe ich es gelesen.
Du solltest recorden, was die dabei haben !!! Das ist der Drum- bzw. Bandsound.

=> Ja, nicht nur was die dabei haben, sondern auch das, was die lönnen (oder nicht können).
(Greift, wenn zuvor zitiertes Zuckerbrot/Peitsche-Prinzip nicht wirkt.)

Fazit: Nur mit Material (neue HHs einem anderen Drummer zur Verfügung stellen) hilfst Du der Band bei krassen eigenen Fehlern nicht, sich selber zu verbessern! :hat:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Fazit: Nur mit Material (neue HHs einem anderen Drummer zur Verfügung stellen) hilfst Du der Band bei krassen eigenen Fehlern nicht, sich selber zu verbessern! :hat:


Es ist auch nicht die Aufgabe des (Amateur?) Toning. die Künste der Musiker zu "verbessern". Und da wird auch nicht drüber gesprochen. Auch wenns nicht deine Musikrichtung und Kragenweite ist. Die Aufgabe ist: Recording !
Aufgenommen wird das, was der Musiker performt. Und das mit der Erfahrung des "Tonmeisters".

Prüf mal die Position der OHs. Nimm die OHs mal im Mix zurück. Nimm dann eventl. im Mix fehlende Bleche einzeln ab.........
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Problem zu lauter Hihats geht gelegentlich über die "We fix it in the mix"-Möglichkeiten hinaus. Wenn selbst im Snaremikro die Hats zu laut sind, nützt es nichts, die Overheads zuzuschieben. Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass die, von den Vorschreibern erwähnte, nötige Verbesserung der Spielweise ziemlich teuer wird, wenn man dafür Studiozeit verwendet. Daher muss das Problem zumeist anders gelöst werden, was Nebenwirkungen hat und dazu führt, dass es wird keinen optimalen Mix geben wird. Das Primärsignal ist einfach nicht gut genug.

Zu bedenken gebe ich, dass dünne (und leise) Hihats empfindlich auf brutale Schläge reagieren....
 
Das alles sollte ja auch bekannt sein und berücksichtigt werden. ;)
 
Ja die sind tatsächlich relativ leise und klingen auch bei grober Behandlung nicht ordinär oder schepperig.
Machen sich daher meiner Meinung nach sehr gut auf Aufnahmen.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Das sind doch die großen Teller, die der John spielte? Und dazu der Jimmy mit den Marshall FullStacks. Und die sollen leise sein?:D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben