Vielleicht an die modernen Kisten.
Ist leider kein Schmarrn. Habe ich mir oft an Gitarre und Bass bewiesen, dass man die auf mindestens 1-2 von 10 (als Beispiel) am Volume/Master fahren muss (unabhängig vom Speaker), drunter klingt es einfach flacher und leblos. Sind MOSFETs auch so schlecht im Klang, dass man sie nicht clippen darf? Was clippt denn bitte in 99% aller Zerrpedale in dieser Welt? Bestimmt keine Röhren. Nur als Beispiel, dass Transistorenzerre sehr wohl klingen kann.
Doch ist es. Dass du den Sound lauter geiler findest, liegt nicht am Amp, sondern an der veränderten auditiven Wahrnehmung der Frequenz bei höherer Lautstärke. Deshalb änderst du auch auf Bühnenlautstärke die EQ Einstellungen im Vergleich zur Wohnzimmerlautstärke. Lauter klingt es punchiger und offener, die Höhen und Bässe nimmt man stärker wahr,....
Jedenfalls bringt dir ein Powersoak hier null. Er wird in dem Fall sogar eher kontraproduktiv sein, weil er die Höhen deutlich beschneidet, usw.
Also kleine Box + Speaker mit möglichst niedrigem Wirkungsgrad (db/ W/ m)
Hab ich was gegen Transistorzerre gesagt? Nein, informier dich erstmal über die Funktion und den Aufbau von Transistoramps, lies dir ein paar Schaltpläne durch, und dann können wir uns nochmal drüber unterhalten.
Transistoramps erzeugen ihre Verzerrung NICHT, indem sie übersteuern (clippen), wie Röhrenverstärker, die in die Sättigung gehen, also über ihrem Leistungsmaximum hinaus arbeiten, sondern sie arbeiten unterhalb ihres Leistungsmaximums. Übersteuert eine Transistorendstufe, beginnt sie, zu clippen, und das klingt schrecklich , weil sie das Signal dabei eben anders verändern, als gesättigte Röhren.
Schau dir dazu mal die Signalkurven von Röhren und Transistoren an.
Nochmal: Ich sage NICHT, dass Transistorverstärker nicht gut klingen können, sondern nur, dass sie dies nicht wie Röhren über, sondern unter ihrer Maximalleistung tun.
Die Halbleiter in Zerrpedalen clippen deshalb auch nicht