Leinölfirnis mit Zitronengrasöl ("neues" Produkt) - Beurteilung?

Die eine mag Nivea, die andere schwört auf Penaten… kann man nicht auch bei „Gitarrenpflege“ unterschiedlichen Geschmack haben?
Dröftausend Gitarre werden mit Dunlops „Lemon Oil“ parfümiert und das nicht von doofen Lemmingen, die das machen, was alle machen, sondern weil das wohl den gewünschten Effekt hat.

Nix machen, nachwachsende Mittel (Olivenöl, Leinöl,…), synthetische/aus fossilen Rohstoffen gewonnene Mittel (Weißöl, Benzin,…), Wasser, Wasser mit Tensiden, ….
Alles geht und „hilft“ oder „schadet“ auch auf seine Weise. Doch nichts ist IMO ein „Must“ oder „No Go“.
Am Ende macht es gar nicht so viel Unterschied.

Reinigen, die Oberfläche konditionieren, eine guter Geruch, aber möglichst nichts anlösen oder gar zerstören.
Das sind grob die Anforderungen an ein Griffbrettpflegemittel. Bei den ersten 3 gehen die Ansichten schon auseinander.
Reinigen? Wozu das? Bis sich da bei mir da Schmodder bildet, dauert das Jahre. Als ich einem befreundeten Gitarrist mal für einen Gig eine Gitarre geliehen hatte, mußte ich die anschließend in Einzelteile zerlegt mit Waschbenzin wiederherstellen…
Griffbrett Oberfläche? „Wer die berührt, sollte erst mal an seiner Grifftechnik arbeiten!“ (<!--sic-->)…
Geruch?…
Also hier gibt es kein richtig oder falsch…

Daher kann man ja mal lesen, wer, was, warum macht und dann die für sich passende Lösung finden!
 
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Und warum fragt Ihr hier im Forum=Internet um Hilfe, wenn ihr nicht glaubt, was im Internet steht? :bang: :nix::evil:
 
@boisdelac :

Ich meine es jetzt nicht bösartig! Aber warum machst du denn jetzt so ein Drama daraus?
Ich glaube, der Thread ist seit #16 so ziemlich erledigt. ;)

Und es werden immer wieder welche kommen, die danach fragen, weil irgendjemand etwas gesagt hat und irgendwo etwas gesagt wurde...
 
Ich gebe zu, dass auch ich Probleme mit den (u.a.!!) ständig wiederkehrenden Pflegemitteldiskussionen habe :redface:. Aber wir sind nunmal ein Forum, in dem sich naturgemäss Themen wiederholen und auch Fragen gestellt werden, die nicht nur hier, sondern auch anderswo auf unserem Planeten erörtert wurden/werden. Wir beliefern aber auch das Internet mit Content, sodass auch Nicht-MB'ler ihren Wissenshorizont erweitern können. So schliesst sich also der Kreis eines überbordenden Informationsbedarfs und -erhalts. Seien wir froh, dass es so etwas heutzutage überhaupt gibt, filtern können -und müssen wir leider zunehmend!- dagegen selbst. Die Überlappung von Informationsgehalten auf unterschiedlichen Plattformen muss man also wohl oder übel in Kauf nehmen. Ich möchte nicht wissen, wieviel in anderen Foren gezetert wird, wenn dort mal wieder über Dinge philosophiert wird, die mit einem Blick im Musikerboard obsolet wären :gruebel:.

Der "Normalo-User" hat bei all dem gegenüber dem Moderator immer noch den unschätzbaren Vorteil, einfach wegschauen zu können, während der Mod ständig auf der Hut sein muss, dass wegen der Wutausbrüche der von den ständigen Wiederholungen gepeinigten "Altvorderen" ein Austausch nicht aus dem Ruder läuft :D. Mein Respekt gilt daher all den fleissigen Helfern, die sich dennoch immer wieder den bereits drullzig gestellten Fragen stellen und geduldig Support leisten :great:. Wir müssen nur aufpassen, dass im Zuge der tägliche-grüsst-das-Murmeltier-Diskussionen nicht die Schwarmintelligenz der tatsächlichen Kompetenz den Rang abläuft, denn das wär's dann mit dem Anspruch, ein Fachforum sein zu wollen :govampire:.

P.S.: Und ja, ich habe auch Verständnis für das gelegentliche Ventilieren, wenn die Sau "Tonholz-Gibson-Lemonoil-Bedroomamp-etc" mal wieder durch's Dorf getrieben wird.......:whistle:.........und bete oft genug für die Einsicht aller mit, dass die Sau des Laufens auch manchmal müde ist :D.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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V.a. gehts OP ja darum, was wir von dem Produkt halten. Das kann man ja erstmal nach relativ neutralen Gesichtspunkten beurteilen (z.B. Preis zu hoch bei Allerwelts-Inhaltstoffen, gibt es schon 1000fach), bevor man in die "DUnLOp 65 iST DEr SATan FüR ToNhOLZ" Ecke geht.
 
Erlaubt ist, was gefällt. Ich nehme seit ich zum allerersten Mal als Schüler im Nebenjob eine Gitarre mit offenporigem Griffbrett im Laden servicen musste, "das gute" Dunlop Lemonoil. Ich habe in knapp 35 Jahren keine Gitarre gehabt, die dadurch Schaden genommen hätte. Das mag auch daran liegen, die ich nichts vom "soaken" des Griffbretts halte, sondern extrem sparsam damit umgehe und Überschuss umgehend entferne. Auch halte ich nichts davon, bei jedem Saitenwechsel oder sonstwas ein Griffbrett damit zu tränken. M.E. liegt der Schaden - wie bei vielen anderen Dingen - an der Menge ("Erst die Dosis macht das Gift"). Meine letzte Flasche ist noch ein Drittel voll und über 10 Jahre alt. Es ist erst mein drittes Fläschchen überhaupt. Allerdings spiele ich heute wesentlich weniger und habe wesentlich weniger Gitarren zu pflegen.

Mir ist das sowas von Hupe, ob Leinölfirnis oder kalt gepresster Pumpernickelsaft oder oder oder. Für mich persönlich funktioniert es halt. Aber jeder Jeck ist anders. Ich kann jeden verstehen, der es anders macht, weil es für ihn besser funktioniert und gönne ihm den Erfolg.
 
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das nicht von doofen Lemmingen, die das machen, was alle machen,

Sind sehr wohl doofe Lemminge!
Zombie-Lemminge sogar, untote schädelhöhlen-weight-reliefte, Spas*** sind das. Schmieren mit lemonoil rum wie Kleinkinder mit Matsch und sind auch noch sehr stolz darauf, wie man in jeder zweiten Gebrauchtanzeige lesen kann.

Es ist eine "urban legend" im Gitarrenbereich, dass Griffbretter ständig geölt werden müssen. Die Leute kaufen sich eine neue Gitarre, Lemonoil dazu und vor dem ersten Ton wird erst mal gesoaked.
Warum? "Hab dat so jelesen, muff dat so sein."

Ich habe Gitarren von 1990, Griffbrett Palisander, nie geölt, viel gespielt -> Zustand bestens. Lackierte Ahornhälse nutzen sich ab, aber Palisander? Und wenn doch, dann einfach beim nächsten Bundieren ein wenig anschleifen.

"Aber ich habe ein Griffbrett aus Blackwood, Resinator, MDF, Multiplex, Knäckebrot, etc, das sieht nach 4 Wochen Spielen furchtbar aus!"
Ok, erstmal: Kauft weniger Mist!
Zweitens: härtende Öle oder Wachse schützen, kann man machen. Lemonoil aber ist dasselbe wie Poliboy für Möbel. Ein wenig vergänglicher Glanz. Blendwerk, Budenzauber.

Die andere Fraktion besteht auf gerösteten Hälsen. Sind festen und durchs Trocknen resonanter. Schön, schön. Und weil trockenes Holz soo schön klingt, ersäufe ich die obere Schichter immer wieder. Logo!
 
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...wenn wir schon auf der Meta Ebene sind...
Der "Normalo-User" hat bei all dem gegenüber dem Moderator immer noch den unschätzbaren Vorteil, einfach wegschauen zu können, während der Mod ständig auf der Hut sein muss, dass wegen der Wutausbrüche der von den ständigen Wiederholungen gepeinigten "Altvorderen" ein Austausch nicht aus dem Ruder läuft :D.
Hier steht die Moderation natürlich vor der schwierigen (aber sich auch selbst gestellten!?) Aufgabe -nach Möglichkeit- den Verlauf zu "lenken", bevor es zu den unerwünschten Eskalationen kommt. Diese Antizipation eines möglichen Verlaufs ist aber heikel und birgt das Risiko die Situation falsch vorherzusagen. Hier ist die Frage, wie scharf da ein "Frühwarnsystem" sein muss.
Es gibt IMO ein paar (wenige) Fälle, wo Leute nur "triggern" und Öl ins Feuer schütten, um sich an den auflodernden Reaktionen zu "erfreuen". Das ist IMO von "mit Zähnen den eigenen Standpunkt verteidigen" abzugrenzen. Mit letzterem kann ich noch ganz gut leben; reines "Trolling" hingegen finde ich wirklich asozial, aber auch leicht erkennbar und landet mit guter Wahrscheinlichkeit auf meiner Ignor-Liste.

Mein Respekt gilt daher all den fleissigen Helfern, die sich dennoch immer wieder den bereits drullzig gestellten Fragen stellen und geduldig Support leisten :great:.
Wir müssen nur aufpassen, dass im Zuge der tägliche-grüsst-das-Murmeltier-Diskussionen nicht die Schwarmintelligenz der tatsächlichen Kompetenz den Rang abläuft, denn das wär's dann mit dem Anspruch, ein Fachforum sein zu wollen :govampire:.

Das ist eben auch ein Spagat für die Helfer. Aber hier bin ich der Meinung, dass gut wäre, wenn z.B. unter jedem Post, in dem steht "....eine Corona Impfung macht unfruchtbar...[sic!]" eine Erklärung kommt, dass und warum das Quatsch ist. Doch wann das wirklich sinnvoll ist, eben auch eine Abwägungsfrage.


btw. "Schwarmintelligenz" halte ich für Wunschdenken, während "Schwarmdummheit" leider erlebte Realität ist...:redface:
 
... Bassturmators magic Fingerboardgrease ...
Ich hab mal was gesehen wo einer sein Ohrenschmalz auf die Möbel gerieben hat, weil es kein besseres Pflegemittel gäbe ...
keine Ahung warum ich da gerade dran denke :sick:
 
Ich hab mal was gesehen wo einer sein Ohrenschmalz auf die Möbel gerieben hat, weil es kein besseres Pflegemittel gäbe ...
Also... Nasenfett kann ich mir ja noch denken, Fotografen schwören darauf.
Aber für Möbel würde ich dann doch eher zur frisch geknackten Walnuss greifen, um die Oberflächen zu veredeln.
 
Also ich hab gehört, dass der Saft der gepressten Weintraube sehr gut für dunkle Hölzer sein soll. Gerne auch vergärt, (wegen des Alkohols) damit zugleich etwas Reinigungswirkung geschieht.

Das Nonplusultra wären die Hersteller der Champagne-Region. Die setzen ihren Produkten noch Kohlensäure dazu. Die Literpreise sind sogar dieselben, wie die der meisten bekannten Griffbrettmittelchen.

:D
 
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@Uhu Stick

Jetzt wo du es ansprichst... hier der bewährte PRS Pflegetipp:




:D
 
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Also... Nasenfett kann ich mir ja noch denken, Fotografen schwören darauf.
Aber für Möbel würde ich dann doch eher zur frisch geknackten Walnuss greifen, um die Oberflächen zu veredeln.

Ist bei Pfeifenrauchern absolut Usus zur Pflege der Pfeifenköpfe.

@Bassturmator ich seh' Dich schon alle Reformhäuser der Region abklappern und sämtliche Bestände an Bio-Leinöl aufkaufen. Lässt sich garantiert frei von greenwashing unter dem Nachhaltigkeitsbanner als hippes Ultra-upcycling Produkt zum Mililiterpreis von 3€ als Voodoo-Griffbrettschmiere verkaufen. Gutes Marketing ist da alles :)
 
@Bassturmator ich seh' Dich schon alle Reformhäuser der Region abklappern und sämtliche Bestände an Bio-Leinöl aufkaufen. Lässt sich garantiert frei von greenwashing unter dem Nachhaltigkeitsbanner als hippes Ultra-upcycling Produkt zum Mililiterpreis von 3€ als Voodoo-Griffbrettschmiere verkaufen. Gutes Marketing ist da alles

Tja, genau das ist wohl nicht mein Ding.

Ich empfehle den Gitarristen immer genau das was nach meinem besten Wissen gerade richtig ist, denn auch bei mir ist das ja ein ständiger Lernprozess.

Mir liegt Umweltschutz am Herzen und da kann ich immer schlecht die Klappe halten wenn vollkommen unnütze Produkte in kleinen Plastikflaschen schön beworben und dann natürlich auch verkauft werden.

"Guitar-Polish" und "Fretboard-Conditioner" - das ist wie unnütze Haarpflegeprodukte für dumme girlies oder Q10 für gealterte "dumme girlies", aber auf jeden Fall ist es sehr weit entfernt von Rock `n roll und eher sehr spießig.

.
 
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Tja, genau das ist wohl nicht mein Ding.

Ich empfehle den Gitarristen immer genau das was nach meinem besten Wissen gerade richtig ist, denn auch bei mir ist das ja ein ständiger Lernprozess.
Ich hoffe die überspitzte Darstellung hat zweifelsfrei die Ernsthaftigkeit des Postings erkennen lassen :).

Letzteres finde ich 'ne super Einstellung, +1 dafür, wir alle lernen nie aus und auch ich bin grundsätzlich dankbar wenn ich von jemandem etwas neues lernen kann.
 
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