Leidiges Mundstückproblem

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Blessingspieler
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Hallo,

langsam weiß ich nicht mehr ganz was nun richtig oder falsch ist, es geht um das ewige Problem mit dem passenden Mundstück. Ich spiele Trompete, seit einem dreiviertel Jahr mit einem asymetrischen Mundstück Lead 342. Nachdem es anfangs echt super lief bekomme ich seit ca. vier Wochen massive Probleme mit dem Ding, die Ausdauer ist trotz regelmäßigen Übens drastisch gesunken, so gut wie keine Höhe mehr. Gibt es andere Trompeter, die mit dem Lead 342 oder anderen asymetrischen Mundstücken ähnliches erlebt haben. Zu allem Unheil las ich vor einigen Tagen noch einen Bericht im Magazin "Sonic", in dem es auch um diese Mundstücke ging, ich glaube inzwischen wie der Verfasser des Berichtes im Sonic auch, dass alles um diese "neuartigen" Mundstücke nur heiße Luft ist und evtl. Verbesserungen beim Spiel leider nur von kurzer Dauer sind, nach dem Motto "Einbildung macht die Leute krank". Außerdem sind diese Dinger nicht so neuartig wie angepriesen, es gibt diese asymetrischen Mundstücke tatsächlich schon viele Jahre.

Nun aber noch eine Frage: Kürzlich sagte mir ein wirklich guter Trompeter, dass es sinnvoller sei, man benutze ein Mundstück mit einem relativ tiefen Kessel und einem relativ großen Durchmesser (ca. 17 mm). Der Ton würde voller und die Ausdauer sei besser. Hohe Töne erreiche man eh nur durch vieles Üben und die Ausdauer bleibe bei einem flachen Kessel auf der Strecke (wobei ich der Aussage mit dem Üben wirklich zustimme). Kann man der restlichen Aussage zustimmen oder gibt es hier anderweitige Erfahrungswerte.

Noch was: Wer hat Erfahrungen mit Mundstücken der Fa. Klier
 
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Hallo,
mit asymetrischen Mundstücken habe ich keine Erfahrung, das Thema schien mir immer suspekt. Doch generell gilt:
Ein Mundstück mit tiefem Kessel bringt den volleren Ton, ein Mundstück mit grösserem Durchmesser ermüdet weniger. Insofern ist die Aussage jenes Bläsers richtig. Aber es ist nicht alles so einfach wie er sagt. Leichtigkeit in der Höhe kommt nicht nur vom Ueben sondern hängt von zwei Faktoren ab:
1) Vom Mundstück, flacherer Kessel und engere Bohrung = hohe Töne. Ein Kompromiss zwischen vollem Ton und leichter Höhe ist in deinem Fall wohl das Beste. Das würde heissen: Rückkehr zu einem Allround-Mundstück, z.B. Bach 7C
2) Vom Bläser selbst. Natürlich macht die Übung den Hauptteil des Ansatzes aus. Aber wild drauflos üben bringt es eben nicht. Wichtig ist erstens die Atemstütze und zweitens die Lippenspannung. Das müsste vielleicht einmal mit einem Prof überprüft werden.
Also: Viel Erfolg
 
Danke für die Tipps,


bei allem hin und her glaube ich es ist das Beste wenn wieder auf ein normales Mundstück umsteige, ich werd in den nächsten Wochen mal zu einem bekannten Hersteller fahren und die Suche beginnen und außerdem werde ich ab September bei einem Profi Unterricht nehmen.
 
Hi Blessingspieler,

setze Dich doch einmal mit Herrn Denny von der Firma Bruno Tilz in Neustadt an der Weinstraße in Verbindung. Das sind die absoluten Spezialisten hier in Europa. Ich denke, bei deren Erfahrung, und umfangreichen Mundstücksortiment wird Dir echt geholfen.

:) Dietmar
 
Hallo Dietmar,

Danke für den Tipp, hab mal angefragt bei der Fa. Tilz in Neustadt / Aisch. Leider haben die ab nächster Woche Betriebsurlaub und diese Woche keinen Termin mehr frei. Da bei mir das Problem wirklich dringend wird - das heisst ich kann im Moment fast gar nicht mehr spielen - wollte ich mal bei der Fa. Klier in Diespeck bei Neustadt / Aisch vorbeischauen. Gibts hierfür auch Erfahrungswerte?
 
Dietmar Werner schrieb:
Hi Blessingspieler,

setze Dich doch einmal mit Herrn Denny von der Firma Bruno Tilz in Neustadt an der Weinstraße in Verbindung. Das sind die absoluten Spezialisten hier in Europa. Ich denke, bei deren Erfahrung, und umfangreichen Mundstücksortiment wird Dir echt geholfen.

:) Dietmar

Jo, die hatten kürzlich einen Stand bei der Mid Europe in Schladming, und der Chef selbst war da! Hat uns einiges interessantes erzählt und gezeigt.
 
Hi,
ich spiele auf einem Schilke 17 und kann es wirklich nur empfehlen.
Es spricht gut an und man kann in allen Registern gut blasen.

LG

Till
 
Ein Schilke 17 ist für Amateure meines Erachtens deutlich überdimensioniert und eher eine Behinderung auf dem Weg zu einem guten Klang (voll, variationsfähig, projiizierend, resonant...).
s.a.: https://www.musiker-board.de/trompete-brass/555163-viel-ueben.html#post6741043

Ich glaube nicht, dass Du darauf einen Vortrag im Standardbereich bis zum dreigestrichenen C zustande bringst. Die bisweilen erforderlichen Töne bis zum dreigestrichenen E/F schon gar nicht, da kann es selbst bei "studierten Lehrern" eng werden.

Gruß Claus
 
Hi,
stimmt du hast recht, habe nicht richtig nachgedacht.
 
Hi, also ich hab gehört das man als Anfänger keine Sonderbauformen benutzen sollte... ich weiß ja nicht wie lange du schon Trompete spielst. Wenns mit dem Mündstück nicht gut läuft würde ich halt wieder zum guten alten Mundstück zurückkehren, weil es ist ja eine sehr individuelle Sache mit den Mundstücken. Vielleicht kommen andere damit klar, aber man selbst halt nicht...
 
Mensch.... Wann merkt den endlich mal einer das Trompeten Till ständig uralte Beiträge ausgräbt? Teilweise 10 Jahre alt und so?
 
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