Leichter Bünde greifen durch dünnere Saiten?

Staudi
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Guten Tag!

Ich habe irgendwie meine bessere Hälfte dazu gebracht, dass sie jetzt auch Gitarre spielen lernen will.
Weil ich grade nach dem Brümmer Buch "Garantiert E Gitarre spielen" lerne, hat sie auch gleich reingeschnuppert.

Nachdem sie so zierliche Hände hat, fällt es ihr sehr schwer die Bünde ordentlich zu greifen. Es kommt mehr so ein scheppern raus, weil eben die Saite nicht weit genug runter gedrückt wird (fällt mir bei der tiefen E-Saite besonders auf).
Zugegeben ist es auf meiner derzeitigen Gitarre auch nicht so leicht (ist ne billige Strat), sie hat sich jedenfalls beim grossen T ne "FENDER SQUIER BULLET STRAT RW PINK" bestellt und dass sie nicht am Anfang gleich unmotiviert wird, dachte ich ich frage ob es da irgendwelche Möglichkeiten gibt das Bünde leichter zu drücken sind.
Kann man eventuell dünnere Saiten nehmen oder was gibts da sonst noch so an Tricks?

Danke gleich mal im Voraus,
Staudi
 
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Hm. ich schätze mal, dass da ab Werk .009er auf .042er drauf waren, also würd' das wahrscheinlich nicht helfen.

Um das Schnarren zu beseitigen hilft es i.d.R. schon, ganz besonders darauf zu achten, direkt am Bundstäbchen zu greifen. Das ist meist eine Übungsfrage.

Wenn das auch nicht hilft: Fingerhanteln und dann trainieren.

Wenn das auch nicht hilft: Gitarre richtig einstellen oder einstellen lassen. Du kannst per SuFu hier irgendwo einen Workshop zum Gitarre einstellen finden, das nehm' ich dir jetzt nicht ab, da musst du dich selbst bemühen. ;)

Nebenbei: Ich kann mir den Kommentar nicht verkneifen: Schicke Farbe. :)
 
Hi!
Das Problem halte ich anfangs für normal - mit der Zeit wird das besser.Mit der Übung kommt auch der Fortschritt. Ansonsten bringen dünnere Saiten eine Erleichterung oder das Tieferstimmen der Gitarre (Halbton).
Brigde
 
Hallo Staudi :),

normalerweise reicht es, ganz leicht auf die Saite zu drücken, um einen Ton zu erzeugen, vorausgesetzt, man greift nah am Bundstäbchen. "weil eben die Saite nicht weit genug runter gedrückt wird" , das klingt so, als würde sie enorme Kraft aufwenden und selbst das würde nichts nützen ;). Nein, ganz wenig Druck reicht schon aus! Wenn die Saiten schnarren/scheppern, dann hat das andere Gründe (z.B. Saitenlage), die hier im Board schon sehr oft besprochen wurden. Einfach mal die Suchfunktion benutzen :).
Je dünner die Saiten, desto leichter ist es erstmal für den Anfänger. Daher könnt ihr es ja mal mit dünneren Saiten versuchen :) (obwohl meist standardmäßig schon ziemlich dünne Saiten drauf sind).

LG,
Jule
 
Naja die Strat von mir ist echt n mieses Teil, hab sie von nem Freund zum Geburtstag bekommen (war seine alte Zweitgitarre), die Saitenlage usw. passt nicht.
Meine neue (Ibanez ART120 WH :)) und ihre werden die Woche wahrscheinlich noch kommen, ich hoffe mal dass sie sich damit leichter tut.

Ich will halt nicht dass sie sich gleich entmutigen lässt.

Danke nochmals

EDIT: Danke Absint!
 
Erstmal ... Pink ist ja wohl die farbe...:D
Ich finds cool....
Ach ansonsten geb ich ABsint recht... mit der Klampfe zum fachman und einstellen lassen.
eventueell kann der ja die Bundstäbchen ein wenig abschleifen damit das runterdrücken nicht soviel kraft kostet.
Und natürlcih immer drauf achten am Bundstäbchen zu greifen... grad am anfang ist des richtige drücken wohl ne disziplin... Joa ich erinner mich da an meine ex, die sagte mir ich müßte so fest drücken das mir die finger weh tun:screwy::p

Wenn das auch nicht hilft: Fingerhanteln und dann trainieren.

Fingerhanteln??? Da kann ich mir mal garnichts drunter vorstellen...wo gibts die den??..:D
 
Also Fingerhanteln kenn ich schon:

370038_p1.jpg


An der Klampfe stell ich nix mehr grossartig um, schaun wir mal wies mit der neuen aussieht, vielleicht tut sie sich da eh leichter.
Ich merk aber auch dass ich an der Start ausserordentlich fest drücken muss.

Naja bald ist sie eh nur mehr Deko
 
Fingerhanteln??? Da kann ich mir mal garnichts drunter vorstellen...wo gibts die den??..:D


Kennst du die Dinger nicht mehr, diese Grip-O-Mat-oder-sonstwas-Dinger, die man in eine Hand nimmt, vier Flächen und eine Auflage für die Handbeuge hat und dann mit den Fingern versuchen muss, diese Flächen zur Handinnenfläche hin zu drücken.
Gripmaster<- Sowas hier.
 
Kennst du die Dinger nicht mehr, diese Grip-O-Mat-oder-sonstwas-Dinger, die man in eine Hand nimmt, vier Flächen und eine Auflage für die Handbeuge hat und dann mit den Fingern versuchen muss, diese Flächen zur Handinnenfläche hin zu drücken.
Gripmaster<- Sowas hier.

Will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion starten, die hier im Board auch schon x-mal geführt wurde... Allerdings sehe ich diese "Fitnessgeräte" höchst kritisch.

Aus meiner Sicht ist schon die Grundannahme, die dahinter steht - nämlich dass man zum Gitarre spielen Kraft braucht - nicht richtig. Gitarre spielen ist kein Kraftsport. Wenn man enorm viel Kraft braucht, um einen sauberen Ton zu bekommen, macht man spieltechnisch was falsch.

Ich gebe zu, dass es eher im fortgeschrittenen Bereich Dinge gibt, die ein gewisses Maß an Kraft erfordern - Bendings (Saitenziehen zur Veränderung der Tonhöhe) zum Beispiel. Allerdings ist auch da die Bewegung eine andere als die, die mit dem Gripmaster trainiert wird....

Kurzum: Anstatt seine Zeit mit solchen Trainingsgeräten zu verbringen, sollte man lieber die Gitarre in die Hand nehmen und - wenn's nicht klingt - an seiner Technik feilen.

Oft hilft es schon viel, wenn man ein wenig mit der Handhaltung oder auch nur mit der Position der Finger auf dem Griffbrett experimentiert.
 
Aus meiner Sicht ist schon die Grundannahme, die dahinter steht - nämlich dass man zum Gitarre spielen Kraft braucht - nicht richtig. Gitarre spielen ist kein Kraftsport. Wenn man enorm viel Kraft braucht, um einen sauberen Ton zu bekommen, macht man spieltechnisch was falsch.

Da will ich dir nicht widersprechen, aber der Nutzen des Gripmaster ist nicht der, dass die Finger unglaublich kräftig werden, sondern dass jeder Finger einzeln an Kraft gewinnt. Die meisten Menschen haben einen kräftigeren Mittelfinger aber einen relativ 'kümmerlichen' kleinen Finger. Um diesen Kraftunterschied, der beim Gitarrenspiel recht häufig von Bedeutung ist, auszugleichen, kann man ruhig so einen Gripmaster nehmen. Hinterher kann man immer noch üben, die Saiten nicht so fest runterzudrücken, dass der Ton zu hoch ist... ;)

Und wenn man die Gitarre nicht zur Hand nimmt um zu üben, kann man die Geräte nahezu in jeder Situation benutzen, das ist der Vorteil.

(Die Fingerhanteln die nicht die einzelnen Finger ansprechen trainieren ja auch weniger die Fingermuskulatur, als vielmehr die Unterarmmuskulatur -> Starke Unterarmmuskulatur bewahrt den Spieler oder die Spielerin vor Sehnenscheidenentzündung und ist damit jederzeit zu empfehlen.)
 
Nachdem sie so zierliche Hände hat, fällt es ihr sehr schwer die Bünde ordentlich zu greifen. Es kommt mehr so ein scheppern raus, weil eben die Saite nicht weit genug runter gedrückt wird (fällt mir bei der tiefen E-Saite besonders auf).
Zugegeben ist es auf meiner derzeitigen Gitarre auch nicht so leicht (ist ne billige Strat), sie hat sich jedenfalls beim grossen T ne "FENDER SQUIER BULLET STRAT RW PINK" bestellt und dass sie nicht am Anfang gleich unmotiviert wird, dachte ich ich frage ob es da irgendwelche Möglichkeiten gibt das Bünde leichter zu drücken sind.
Kann man eventuell dünnere Saiten nehmen oder was gibts da sonst noch so an Tricks

Hallo,

eine Strat spielt sich wegen ihrer langen Mensur (Länge der frei schwingenden Saite) grundsätzlich relativ (etwa zu einer Les Paul, die eine kürzere Mensur hat) schwer. Will sagen, wenn sie sich langfristig schwer damit tut (das Saitenziehen wird da noch mal eine harte Nummer für sie werden), dann sollte sie sich mal nach einer Gitarre mit kürzerer Mensur umschauen. Dünnere Saiten helfen da natürlich auch, aber unter 009er würde ich da nicht gehen (je dünner die Saiten, desto weniger fett klingts).

Aber natürlich ist es erst einmal so, dass Probleme mit den Händen zu Beginn (also die ersten Monate) völlig normal sind. Das Gitarrespielen stellt enorme Ansprüche insb. an die Greifhand. Da brauchts erst mal eine ganze Weile fleißigen Lernens und Übens, bis die Hand entsprechend geschult ist. Also keine Panik, das wird schon!

Was den Gripmaster betrifft, kann ich das Teil nur empfehlen. Es schadet nicht, die Hand zusätzlich mit diesem Teil zu trainieren, denn es ist zweifellos eine gewisse Kraft fürs Gitarrespielen nötig, die nicht jeder von Haus aus mitbringt. Aber nicht übertreiben damit - eine Sehnenscheidenentzündug ist keine Freude!

BTW: Bevor ihr zur Gitarre greift, immer vorab die Finger/ Hände lockern/ warm machen! Das ist, genau so wie beim Sport, wichtig, um evtl. Blessuren zu vermeiden! Der Hand von 0 auf 100 eine Höchstleistung - und das ist das Gitarrespielen für die Hand - abzufordern, kommt nicht gut!
 
Es ist doch ziemlich normal, dass ein Anfänger die Saiten noch nicht richtig greifen kann. Der Bewegungsapparat braucht eben Zeit, bis er sich an die neuen Aufgaben gewöhnt hat.
Natürlich ist eine niedrige Saitenlage hilfreich. Gerade Anfängern kann mans dadurch deutlich einfacher machen.
Dünnere Saiten würde ich nicht aufziehen. Da braucht man zwar weniger Kraft, um sie runter zu drücken, aber sie fühlen sich leicht wabbelig an, was auch ihre Handhabung negativ beeinflussen kann.
 

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