lehrer?

ich würd empfehlen, mal im näheren musikerbekanntenkreis nach einem freundlichen drummer zu suchen, der dir erstmal ein paar grundlegende einweisungen gibt. vieleicht kann er dir auch mal was über noten und so erzählen. wenn du dafür ein verständnis bekommen hast, kannst du erstmal längere zeit mit diversen schlagzeugschulen und playalong-songs usw. üben.
wenn du dann irgendwann merkst, dass dir das input nicht mehr reicht, solltest du unterricht von einen profi in erwägung ziehen. da reicht es dann auch hin und wieder ne stunde zu nehmen und dann erstmal wieder zuhause verschanzen und üben:cool: .
ansonsten: einfach hinters set klemmen und drauf-los-zocken soll noch das meiste bringen:great:
 
Faro schrieb:
PS.: Kleines Beispiel am Rande: Gestern habe ich eine Kennengelernt, die seit 6 Monaten Schlagzeugunterricht nimmt, bloß Zuhause (noch) kein Set hat. Sie kriegt den Grundrhythmus hin, halbwegs sauber.. Hat ne vernünftige Haltung und keine grob erkennbaren Fehler in der Technik. Eine andere Bekannte (beide [zufällig] weiblich, daher kann man auch nichts am Geschlecht festhalten) Setzt sich hin und wieder bei Anderen hinters Set, lässt sich vll. ein bisschen zeigen, aber macht den Großteil alleine. spielt technisch nicht ganz so sauber, aber kriegt schon den ein oder anderen Rhythmus hin. Und das bei insgesamt kürzerer spielzeit hinterm Set.

mal dazu....
ähm ich weiß ja nicht (ich wills NICHT an dem geschlecht festmachen) aber ich denke mal das, wenn man nach 6 monaten grad mal grundtakte hinbekommt und das grad ma nicht mal sauber.....
klar wenns einem spaß macht dann natürlich weiter machen, aber begabt nenn ich das ned grade....

also ich hatte erst nach 4 monaten unterricht (einzel von nem kollegen(er kann ned soo viel technik aba grundzeugs war da ganz ok)) ein eigenes drumset... hatte da scho (fürn anfänger) viel drauf. hatte beim unterricht erst so ca 2 monate grundtankte(4tel 8tel 16tel), fillins usw..
dann mach i mit ihm fast nurnoch improvisation (und halt anfangs immer ma wieder was neues) technik(rudiments stickhaltung takthalten) und präzision mach i nicht bei ihm, das mach ich allein bei mir.

der lehrer ist ned soo gut (das gebe ich zu) aba ich hab schnell die wichtigen sachen gelernt, wred mich wahrschenlich auch in der nächstens zeit mal nach jemand besseren umsehen.

ich kann nur empfehlen:
LEHRER NEHMEN
wenigstens für die ersten monate
um die grundsachen drauf zu haben
dann kann dich gehen lassen, mit band rumprobieren und dein ding machen (erstmal) wennde dann merkst das du dich selbst nicht mehr weiterentwickeln kannst, kannst immernoch einen lehrer nehmen.

bye
PaseR
 
Faro schrieb:
Du versuchst uns in den letzten 3 oder 4 Posts schon eindeutig klarzumachen, dass DU keinen Lehrer brauchst! Das find ich ja toll. :great: Super... Und dass du musikalisch bist, find ich spitzenklasse, denn es gibt hier nicht viele, die das sind. :screwy: Aber, anstatt das generell zu schreiben: "Zum Anfangen braucht man keinen Lehrer", könntest du gleich schreiben, dass DU keinen brauchst, weil du es sowieso nur hobbymässig und so zum Spass machst. :redface: Dann geht das ja absolut in Ordung, und dann ist ein Lehrer sicherlich überflüssig. Investierst du lieber in Becken und Shells.

Tschüdlü Limerick
 
Paser, ich war auch erst beängstigt, als ich das mit den 6 Monaten gehört habe, aber mal ehrlich. Ganz ohne üben zu können, die reine Zeit beim Lehrer ist das, was ich in 2 Wochen spiele... Da kann man viel mehr nicht erwarten, dafür war die Technik schon in Ordnung. Nehme an, dass der Lehrer eben darauf geachtet hat.

Limerick, okay.. Hast recht. Ich habe da wohl zu egozentrisch gepostet.. :redface: Aber eine gewisse subjektive Meinung ist doch durchaus angebracht, hier im Forum. Ich denke nämlich auch, dass alle Anderen durchaus ohne Lehrer auskommen. Ich halte mich doch nicht für einen Schlagzeugergott oder sonst was. Wenn ich das hinkriege, dann die Anderen sowieso :great: (Zumal ich alles andere als fleißig bin :redface::()

Außerdem: "Hobbymäßig so zum Spaß" spielt wohl nahezu JEDER Schlagzeuger. Wer jetzt nicht gerade wie ... (wer war es noch? Starclassic123 ? ) Schlagwerk studiert oder so.. ;) Oder Wayne, der als Beruf Schlagzeuger ist. (Obwohl der Gute da wohl seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. :great:) Auch in Bands spielen, mache ich, weil's mir Spaß macht!
 
ich glaube, ich möchte doch noch was grundsätzliches loswerden.

"Lehrer" muß auf keinen Fall heißen einmal pro Woche in eine Musikschule zu rennen und sich das Geübte "abfragen" zu lassen.

Der "Lehrer", den ich empfehle, ist ein aktiver guter Drummer, möglichst mit etwas pädagogischem Geschick, auf jeden Fall aber mit guten Ohren, gutem Timing, und der Möglichkeit das "Zeug" vorzuspielen.
Mit eben diesem legt man einen Plan fest, was man in welcher Zeit lernen möchte, er sagt dir, wie du dein Ziel am besten erreichen kannst.
Dann hast du jede Menge Zeit, das Zeug zu hause alleine zu spielen - ein aktiver gut beschäftigter Drummer hat eh nicht regelmäßig Zeit, alle 4-6 Wochen ein Treff (natürlich Einzelunterricht!!!) reicht völlig aus, vorausgesetzt dir reicht deine Disziplin genug zu tun. Wenn Du von Dir aus zusätzlich was machst, hast Du in dieser Unterrichtsstunde auch noch Möglichkeit das anzubringen, vorzuspielen, nachzufragen,...

Es geht einfach um die Kontrolle von außen - sie ist durch nichts zu ersetzen.
 
Lite-MB schrieb:
.....

"Lehrer" muß auf keinen Fall heißen einmal pro Woche in eine Musikschule zu rennen und sich das Geübte "abfragen" zu lassen.

Der "Lehrer", den ich empfehle, ist ein aktiver guter Drummer, möglichst mit etwas pädagogischem Geschick, auf jeden Fall aber mit guten Ohren, gutem Timing, und der Möglichkeit das "Zeug" vorzuspielen.

....alle 4-6 Wochen ein Treff (natürlich Einzelunterricht!!!) reicht völlig aus, vorausgesetzt dir reicht deine Disziplin genug zu tun. Wenn Du von Dir aus zusätzlich was machst, hast Du in dieser Unterrichtsstunde auch noch Möglichkeit das anzubringen, vorzuspielen, nachzufragen,...

Genau SO war es z.B. bei mir.
Ich hatte nie Unterricht im herkömmlichen Sinne, sondern nennen wir es einfach mal einen Mentor, der mich sozusagen auf die richtigen Gleise geführt hat. Richtige Körperhaltung, Atemtechnik, Stickkontrolle und die elementaren Rudiments hat er mir beigebracht. Mit diesem Fundament hatte ich es danach als Autodidakt WESENTLICH leichter auf meinem weiteren Weg.
Ich bin diesem Schlagzeuger ewig dankbar für das, was er damals für mich getan und in mir bewirkt hat. Er wollte nach den ersten drei vier Unterichtsstunden noch nicht mal mehr dafür bezahlt werden.
Die Kohle die mir damals mein vater für den Unterricht gab haben wir dann meistens gemeinsam beim Griechen verfressen und versoffen:D.
Noch heute (nach ca. 25 Jahren) treffen wir uns mindestens ein mal im Jahr, trommeln uns etwas vor, oder hocken einfach nur gemütlich zusammen und quatschen blödes Zeug und hören dabei Aufnahmen von ihm oder mir.

@Faro: Die von mir beschriebene Konstellation ist natürlich eher die Ausnahme und ein absoluter Glücksfall, aber was Lite-MB in seinem Posting angemerkt hat, solltest du dir wirklich mal durch den Kopf gehen lassen.
Ich habe die Trommelei damals auch nur als Hobby angesehen und obwohl ich heute quasi meinen Lebensunterhalt damit bestreite, wäre ich nicht so vermessen mich als Voll-Profi zu bezeichen, aber woher willst du wissen, wie das bei DIR konkret in 5 oder 10jahren aussieht.
Limitier dich nicht von vorne herein selbst!
 
WayneSchlegel schrieb:
was Lite-MB in seinem Posting angemerkt hat, solltest du dir wirklich mal durch den Kopf gehen lassen.

Und genau das ließ ich mir auch durch den Kopf gehen, als ich seinen Post gelesen habe. Langsam verspüre ich schon fast das Bedürfnis nach einem Lehrer :rolleyes:

WayneSchlegel schrieb:
Limitier dich nicht von vorne herein selbst!

Tu ich nicht! Wie ich schon gesagt habe, die Lehreroption halte ich mir (genügend Geld vorrausgesetzt) immer offen. Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen einen Lehrer, sondern halte ihn im Moment nicht für zwingend nötig.

Übrigens gehe ich auch davon aus, dass ich in meiner jetzigen Situation mit einem Lehrer schneller und besser lerne, als ohne. Klar. Aber das ist mir das Geld nicht wert. Vielleicht, wenn ich von meinem Stagg runter bin und ordentliche Becken habe...:rolleyes:
 
na, das Set ist doch vollkommen nebensächlich... ordentlich trommeln auf nem scheiss set ist besser als scheisse trommeln auf nem ordentlichen set...
 
Ein "Billigset" à la Pearl Forum würde mir ja längst genügen. Aber was bringts mir, ganz toll zu drummen, auf nem Set, wo es mir keinen Spaß macht? Darum geht's doch.
 
Faro schrieb:
Ein "Billigset" à la Pearl Forum würde mir ja längst genügen. Aber was bringts mir, ganz toll zu drummen, auf nem Set, wo es mir keinen Spaß macht? Darum geht's doch.
sehr, sehr kurzsichtig gedacht... leider!

ich hab die ersten zwei Jahre meines "Schlagzeugerdaseins" auf einem Gummipad (damals noch Holzbrett mit Gummi bespannt) zugebracht, mein Lehrer hätte mich gevierteilt, wenn ich mit einer Trommel angekommen wäre...
Andere Zeiten, andere Sitten!
 

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