Wichtig ist, beim Pull off definierte Abzugsbindungen zu machen. Also nicht einfach nur den Finger hoch nehmen, sondern mit der Kuppe die Saite anreissen.
Möglichst die Finger relativ steil aufsetzten. Der erste Finger bleibt dabei meistens deutlich flacher um die obere Saite zu dämpfen.
Ein weiterer Schlüssel zu Erfolg ist der wohldosierte Krafteinsatz. Das richtige Mass zu finden kann allerdings sehr schwer sein und sich über Jahre erstrecken. Da weiss ich auch nicht wirklich, welchen Tipp ich geben kann.
Es ist sinnvoll, kleine Fragmente ohne Saiten- oder Lagenwechsel zu üben. Z.B. 1 4 3 4 1 4 3 4 etc.
Mit Legato lassen sich relativ schnell rasend schnelle Geschwindigkeiten (16tel > 200 BPM erreichen).
Das klingt allerdings nicht sonderlich gut, wenn das Timing nicht sitzt. Gerade Legato verführt stark dazu, viel zu schnell zu spielen und das Timing zu ignorieren.
Schneller ist es oft einfacher zu spielen als langsam (die Finger können mit Geschwindigkwit vermutlich durch den Schwung mehr Kraft auf die Saiten bringen). Wer es schafft, auf einer cleanen Gitarre extrem langsam jeden Tone sauber klingen zu lassen, verfügt über eine herrvorangende Technik.