Lee Konitz †

McCoy
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Gestern, am 15. April 2020, starb der Altsaxophonist Lee Konitz im Alter von 92 Jahren in Manhatten an den Folgen einer COVID-19-Infektion.

Lee Konitz war einer der stilbildenden Musiker des Cool-Jazz. Er stand bis an sein Lebensende auf den Bühnen der Welt und hat im Verlaufe seines Lebens seinen Stil immer weiter entwickelt.
Mit ihm starb der letzte Musiker, der an den legendären Aufnahmen der legendären Schallplatte Birth of the Cool mitgespielt hat, deren Klang er maßgeblich mitgeprägt hat.

Epochemachend war seine Zusammenarbeit mit dem Tenorsaxophonisten Warne Marsh und dem Pianisten Lennie Tristano.

Hier spielt er zusammen mit Warne Marsh seine Komposition Subconcious Lee:



Ich hatte das Glück, ihn in den 90ern in einem Konzert zu erleben.
Lee Konitz bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lee_Konitz

Unzählige Male gehört, und für mich immer noch eine der schönsten Aufnahmen, die es im Jazz überhaupt gibt: Moondreams (Miles Davis, Birth of the Cool) mit Lee Konitz, Miles Davis, Gerry Mulligan, John Lewis, Bill Barber, J.J,. Johnson, Gunther Schuller, Al McKibbon und Max Roach:



Lee Konitz, danke für die wunderbare Musik und für die tiefen Inspirationen!

Ruhe in Frieden,
McCoy
 
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Ein großer Name im Jazz :great:

92 ist aber auch ein gesegnetes Alter ... trotzdem natürlich traurig und ein Verlust für die Musikwelt.

R.I.P., Lee ... und grüße ... :(
 
R.I.P., Lee... :(

 
W
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Erledigt
Gesegnetes Alter und sehr, sehr lange aktiv, vor seiner Leistung kann man sich nur verneigen.
Die Meldungen zu seinem Tod waren mir völlig entgangen - dabei gehören Aufnahmen mit ihm zu denen, die ich besonders gerne aus dem Regal ziehe, wenn das Gespräch auf Jazz kommt.

R.I.P., Lee

 
R.I.P ,das hab ich ja fast übersehen...großartiger Musiker.
 
Ich habe die Meldungen auch nicht gesehen, aber welcher Fan des moderneren Jazz hat denn keines der unzähligen Alben, an denen er beteiligt war?

Birth of the Cool ist vielleicht seine bekannteste Beteiligung auf einem Album eines anderen und bekannteren Musikers. Er hat aber z.B. auch mit Stan Getz, einem der Vorreiter des Latin-Jazz, gearbeitet und ist auch noch 1997 mit Fusion-Musikern wie Pat Metheny und Chick Corea aufgetreten, was zeigt, dass er nie seine Offenheit für neue Ideen verlor, ohne aber dabei jeder aktuellen Strömung hinterher zu laufen.

Möge er in Frieden ruhen. R.i.P. :(
 
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