Ein normaler PAR 56 belegt bei Steuerung über DMX einen einzigen Kanal. Dieser bestimmt, ob er an (DMX-Wert 255) oder aus (DMX-Wert 0) ist. Eine Lauflichtsteuerung macht ja im prinzip auch nichts anderes als Strom an und aus (vereinfacht gesagt). Ein LED-Par hat (beispielsweise, es gibt auch andere Versionen) 5 DMX-Kanäle:
Kanal1-Rot
Kanal 2-Grün
Kanal 3-Blau
Kanal 4-Dimmer
Kanal 5-Strobe
Um einen LED-PAR über DMX steuern zu können, muss man mindestens zwei (!) Kanäle aufziehen, damit sich etwas bewegt: Kanal 4 (den Dimmer, der die Helligkeit bestimmt) und z. B. Kanal 1 (die Farbe). Kanal 1 bestimmt, dass der LED-Par rot leuchtet, und Kanal 4 bestimmt, wie stark bzw. ob der Par überhaupt leuchtet.
Wenn man jetzt den mit einer Lauflichtsteuerung den LED-PAR ansteuert, passiert also - GAR NICHTS. Der Par wird zwar mit Strom versorgt, aber da kein Kanal "an" ist, passiert logischerweise nichts.
Allerdings gibt es die Möglichkeit, die LED's über einen "Stand-Alone-Modus" zu betreiben, in diesem wechselt der LED-Par dann selbständig die Farben (es gibt ein paar verschiedene Geschwindigkeiten etc. zur Auswahl). Entweder lässt man jeden Par für sich arbeiten, oder man kann über die sog. Master-Slave einstellung alle Par's, die über eine DMX-Leitung verbunden sind, das selbe machen lassen. In diesem Fall gibt ein Gerät (das Master-Gerät) allen anderen Geräten in der Kette vor, was gemacht wird.
Eine dritte möglichkeit ist es, eine feste Farbe einzustellen, die dauerhaft leuchtet. Beispielsweise werden die Farben rot-grün-blau eingestellt. Hängt man die Pars jetzt an einen Lauflichtkontroller, kann man sie ganz normal als PAR-Lauflichter benutzten. aber wie gesagt, irgendwie verfehlen sie damit ihren Zweck...
Fazit: für "ganz normale" Lauflichter sind auf jeden Fall "ganz normale" Pars vorteilhafter.
Ich hoffe, ich hab das jetzt einigermassen erklären können...