LED an Palmer Octobus leuchtet nicht - Ursache, Werte/Daten für Ersatz?

ksx54
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Mal ne Frage an die Spezialisten,
bei meinem Palmer Octobus ist eine LED defekt, ausgelötet habe ich sie schon, aber was für eine ist das denn?
Kann ich da ne stinknormale bestellen?
 
Wenn du sie ausgelötet hast würde ich einmal messen ob es wirklich die LED ist, denn die sind sehr selten defekt. Also einmal an der LED Durchgang bzw Widerstand messen in beide Richtungen, in eine Richtung muss sie leitend sein wenn sie noch in Ordnung ist. Ansonsten kannst du auch messen ob an den Lötpunkten, an denen du sie ausgelötet hast, noch Spannung anliegt wenn dein Oktobus im Betrieb ist und die LED dann eigentlich leuchten müsste. Wenn dort Spannung anliegt ist dass die Leerlaufspannung die typischerweise etwas höher ist als die Nennspannung der LED, die dann im eingebauten Zustand einer intakten LED anliegt. Die kannst du dann abuch exemplarisch an einer der anderen LEDs messen wenn sie leuchtet. Typischerweise liegen LED Spannung im Bereich von 1,7 bis vielleicht etwa 2,5 Volt je nach Typ der LED. Wenn Sie zu viel Spannung kriegen verfärbt sich ihre Farbe, eine grüne LED wird z.B hellgrün bis leicht gelblich und sie sind danach relativ kurzer Zeit kaputt. Also schau dass deine Ersatz LED etwa die Nennspannung hat, die die anderen LEDs im Betrieb haben. Natürlich musst du schauen dass die LED von der Bauform her auch hineinpasst (besonders der Durchmesser). Prüfe dann auch ob sie etwa genauso hell ist wie die anderen, falls nicht ist ihre Nennspannung vielleicht doch zu niedrig so dass sie in diesem Schaltkreis zu viel Spannung bekommt.

Wenn du die Abmessungen und die Nennspannung hast gib sie mal durch, ich glaube ich habe so rote LEDs noch irgendwo rumliegen, könnte dir eine per Post zuschicken.
 
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Bei meinen LEDs hätte der leuchtende Plastikkorpus einen Durchmesser von 5 mm und eine Höhe von 9 mm
 
Danke fürs Angebot, aber ich habe noch einige aus meiner Effektgeräte- Bastelei- Zeit. Wusste nur nicht ob es eine besondere sein müsste, sieht aber wie eine stinknormale aus. Der Octobus läuft ja mit 9 V und ein Vorwiederstand ist auch vor.
Habe jetzt auch mal mit nem MM geprüft, glimmt nicht.
 
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Ich erinnere mich nur ungern an Versuche mit Herstellern Kontakt aufzunehmen in der Hoffnung, dass man dort Hilfe bekommt (ausser bei RME). Bei so etwas simplem wie einer LED, der durch ein Vorwiderstand ein Strom eingeprägt wird (die Standardschaltung), ist es ja nur die Frage, ob die Spannung noch anliegt, dann wäre die LED kaputt. Die angezeigte Spannung am Messgerät würde dann im Leerlauf natürlich unter Umständen bis zu 9 Volt anzeigen, weil beim Messen der Spannungsprüfer zusammen mit dem Vorwiderstand einen Spannungsteiger darstellt, bei dem etwa 99,9% der Spannung das Messgerät (Innenwiederstand gerne mal 10 Meg Ohm, Vorwiderstand einige Kilo Ohm) abbekommt. Wenn keine Spannung anliegt aber alle anderen LEDs noch funktionieren, könnte theoretisch auch genau dieser Vorwiderstand defekt sein oder am Ende der Treiber Ausgang des Mikrocontrollers oder der Transistorschaltung, die diese LED treibt.

Aber es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, ob er dem Händler traut oder sich selbst ein kleines bisschen zutraut. Ich selbst verstehe die Funktionsweise meiner Geräte gerne, lerne auch ihre Schwachstellen kennen und wie ich sie schnell beheben kann. Auf dieser Art und Weise überleben bei mir Geräte auch schon mal 30 oder 40 Jahre.
 
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Hmmm, viel Mutmaßen.
Ja schon, aber so viele Möglichkeiten gibt es da nicht bei den Leucht LED`s. 3 mm oder 5 mm, hell oder dunkel. Viel kaputt machen kann man da nicht.
Der Loop schaltet ja, nur die Anzeige geht eben nicht. Wenns nicht geht, auch gut.
Trotzdem danke.
 
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Danke.

Kommst Du an diese Größen messtechnisch heran?
  • Wert des Vorwiderstands
  • an wieviel Volt hängt der?
WENN das eine LED ist, sind Berechnung und Auswahl lösbar.
 
Die meisten LEDs haben irgendwas zwischen 10 und 20 mA als Nennstrom, und was die Dimensionierung der Schaltung betrifft hat er ja scheinbar noch reihenweise Exemplare die noch funktionieren, da kann er nachmessen oder abgucken. Falls nicht würde ich vor dem einlöten aus Spaß mal ein paar verschiedene Widerstandswerte ausprobieren und schauen bei welchem die Helligkeit am besten passt. Aber vielleicht ist der Widerstand ja in Ordnung, da muss er nur die LED tauschen und da hat die Nennspannung der LED meist kein wesentlichen Einfluss auf die Helligkeit weil der Strom in erster Linie durch den Vorwiderstand eingeprägt wird. Außerdem haben rote LEDs meist auch eine sehr ähnliche Nennspannung.
 
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Also wie gesagt, beim Messen mit dem MM bleibt die LED dunkel. Falls sich herausstellt das es am Vorwiderstand hängt, tausche ich den auch noch, ist ja farblich gekennzeichnet. Wenn das nix bringt, Ars... lecken.
 
Wie https://www.musiker-board.de/thread...e-werte-daten-fuer-ersatz.758044/post-9801215 bereits sagte: Mit dem MM in beiden Richtungen messen (Anschlüsse vertauschen), um jeweils einmal Durchlass- und Sperrrichtung zu haben.

Leuchten wird da fast nie etwas, es sei denn, Dein MM legt mind. 1.5 V (~rot) bis ~ 2.5 V (~blau) an. Die professionelle Lösung wäre natürlich, das Bauteil in einen Kennlinienschreiber zu setzen: Dann hat ein Fachmann alle notwendigen Infos auf einen Blick ... zB ob das überhaupt ein intaktes Bauelement ist, ggf. sogar eine Diode usw.

Zu meiner Frage: Sie zielt auf eine einfache BERECHNUNG, wenn man "gerade" keinen Kennlinieinschreiber zur Hand hat:
  • angenommen, die Versorgung wäre 9 V (spannungsführendes Widerstandsende)
  • angenommen, der Widerstand wäre 1 kOhm (ggf. auch nachmessen)
  • für U_led=2V bedeutet das dann
  • I_led = (9 V - 2 V) / 1 kOhm = 7 mA
Dann müsstest Du also Ausschau halten nach einer LED mit:
  • den Maßen Deines ausgebauten Teils
  • ca. Grün (2 V) bei ca. 7 mA
  • Conrad, Völkner und wie sie alle heißen für eine Bestellung konsultieren.
 
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Ich weiß nicht warum da jetzt wegen der LED so ein Fass aufgemacht wird. Der TE hat LEDs zuhause. Ein Vorwiderstand ist in der Schaltung bereits eingebaut. Da kann man doch einfach eine neue LED einbauen. Davor einfach im Gerät messen, wo auf der Platine die Anode der LED hingehört (der positivere/höhere Spannungswert). Die Anode der LED ist meist der längere Anschluss. Sollte die LED zu hell leuchten, schaltet man einfach einen Widerstand 100Ohm ... 1kOhm in Reihe. Und nein, bei einem kurzzeitigen Test geht nichts kaputt. Ggf, kann man noch den Strom durch die LED messen ... 5 ... 15mA sind ok.
 
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Ich weiß nicht warum da jetzt wegen der LED so ein Fass aufgemacht wird.
Sehe ich auch so und habe es dem TE auch so in einer persönliche Nachricht geschrieben. Ich hätte auf so ein Thema daheim keine 15 Minuten verwendet und sie würde wieder leuchten.
 
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Und genau so wie @boisdelac es in seinem Post geschrieben hat, habe ich es heute gemacht und der Octobus leuchtet wieder. Mir ging es eigentlich nur darum, ob es eine extra helle, eine low current, ne ganz spezielle oder, so wie hier, ne stinknormale LED ist.
Ich mit meinem ( gefährlichen ) Halbwissen wusste das nicht und wollte nicht noch mehr kaputt machen.
Also Ende gut alles gut, danke nochmals an alle.
 
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