Initialisierter Sound heisst uebrigends, dass hier alle Parameter des Sounds auf "einfachsten" Werten stehen. Fuer irgendwelche exotischen Parameter, z.B. Controllerdatenumleitung oder so was, dass diese deaktiviert sind.
Der GM 001 Klaviersound waere z.B. auch ein brauchbarer Initsound. Aber evtl . ist da schon wieder ein Chorus drueber. Initialisierst du den Sound, dann ist wirklich alles unnoetige abgeschaltet. Es ist manchmal eben einfacher etwas bewusst einzuschalten, als alles unnoetige abzuschalten.
Ganz praktisch wenn man sich den Init sound als Programm abspeichert.
Und vorsicht: Nicht das du den ganzen JV auf seine Werksounds initialiesiertst ! Das gibts naemlich auch.
> pitch, lfo, tvf tva bla bla blub
Statt "bla bla blubb" vco und das waeren auch schon die wichtigsten Elemente eines Synthesizers.
Eine einheitliche Bezeichnung gabs leider nur frueher:
Beim Filter war das z.B.
VCF Voltage controlled Filter. Die Bezechnung versteht auch heute "jeder" ...
Spannungs gesteuerter Filter.
Tja und was steuerte da die Spannung ? Die Eck-Frequenz des Filters.
Und woher kam diese Steuerspannung ? Z.b. vom LFO oder vom Filterhuellenkurfengenerator. auch EG Envelope Generator genannt. Da findest du die Attack Time.
(Ein EG gibts aber auch fuer Verstarker und Oszillator)
Attack bei
VCA Ton wird langsam lauter
VCF Das Filter oeffnet sich langsam
VCO Die Tonhoehe schwingt sich ein (so Pitchbender maessig)
Aber die Hersteller wollen ja immer was neues, wenns auch nur eine neuer Name ist:
DCF Digital Controlled Filter
Frueher war alles digitale teuer und daher geil. Auch wenn Digitalfilter beschissen klingen. ditschitel Filter. Also das klang vom Name gut
DCF's waren wenigstens ditschitel controlled. Ansonsten wie VCF.
TVF steht fuer Time Variant Filter
Ist auch das allerselbe wie ein VCF. Ok an einem modernen TVF kann man
bissel mehr dran einstellen.
kleiner Ausflug:
Beim Dx7 hiesen die Oszillatoren dann Operatoren. Obwohls auch nur Sinusoszillatoren waren. Sogar digital
Filter gabs beim DX7 net. Dafuer Algorithmen. Die Sinusfilter konnten
Frequenz moduliert werden. Die Algos gaben an wie die 8 Operatoren
sich einander modulierten. Das Klanspektrum einer einfachen Frequenzmodulation stellt eine Besselfunktion dar. Kling kompliziert ist
aber sehr kompliziert. Kein Abitursstoff. Kurzum die ganzen Sounds auf dem Dx7 sind vorzugsweise durch ausprobieren entstanden. Sich schliessendes Filter auf dem DX7 mittels FM zu simulieren ist hoehere Mathematik.
Da hat man es mit einem TVF schon einfacher.
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0=Oszillator F=Filter A=Amplifier also Verstaerker
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(BTW Attack time kann man bei allen 3 einstellen !)
Alles andere ist Beiwerk. Das klassische z.b. der Low Frequent Oszillator.
und der Huellenkurvengenerator.
Das Beiwerk, die Modulatoren ist meist fuer alle 3 Elemente gleich gestaltet.
Hat aber auch wieder alle moeglichen Namen.
Besser man denkt also nicht in Namen sondern in Funktionen.
Das Ding das Wah Wah Wah macht z.B. Der VCF LFO waere das.
Ach ja klar. Der Oszillator , das sind heutzutage die Samples.
Nimmst du ein Saegezahnsample, dann hast du nen Saegezahnoszillator.
Der klingt net sehr viel anders wie ein analoger.
Die Filter machen den Unterschied Analog / Digital. Auch die D/A Wandler.
Bist du mit dem JV aber bestens bedient. Klingt analoger als manches moderne virtuell analoge Gezirpsel.