Lawsuit Les Pauls aus Japan

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Guten Abend zusammen,

da ich mir gerne eine jap. Les Paul aus der LawSuit Ära kaufen möchte - am liebsten ein Les Paul Custom Nachbau - wollte ich mal nachfragen, welche Marken es da gibt. Es sind ja wirklich einige zu empfehlen... Vom Holz her sollte es natürlich eine vernünftige Basis sein, also kein Pressspangedöns! ;) Ob Erle, Esche, Ahorn oder mahagoni wäre mir erstmal egal.

Ich habe folgende schon gefunden:

- Aztec (wohl von Hopf importiert?)
- Hohner (L59)
- Pearl (LP Custom)
- Ibanez

Ich habe in etwa 350-400,- zur Verfügung und da sollte doch eine gute alte jap. Custom Paula drin sein oder? :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Hohner kamen aus Korea was ich weiß.
350-400 ist schon ein sehr knappes Limit, wenn es eine mit geleimten Hals sein soll.
Yamaha Studio Lord gabs noch billiger, Tokai, Epiphone Japan oder Burny sind auf jeden Fall teurer als 500 EUR.
Edwards wäre eine modernere Option, gefolgt von FGN (aber wir reden hier schon von 800 EUR aufwerts).
 
Um was wirklich gutes zu bekommen solltest du mehr Budget einplanen.
Ich habe für eine "near mint" Fernandes Super Grade "LP Standard" mehr als
das doppelte bekommen. - nur mal so als Hausnummer.

Die Super Grade ist zu empfehlen. Könnte mich in den A. beißen das ich sie
abgegeben habe.
 
Ich hatte mal eine Maya LP (MIJ) , wunderschön, sehr gut verabeitet, hätte aber ein HB-upgrade gebraucht. Selten zu finden und wenn meistens verhunzt, gute Exemplare liegen so um 280 - 400€.
Mein Kollege spielt u. a. eine Hohner LP (Korea), die ist verdammt gut verarbeitet, bei seinem Instrument ist die Saitenlage af CustomShop-Niveau, diese Lp ist sicherlich ein Kauftipp.
Gut sind auch die Suzuki LP und manche Aria; für Ibanez und insbesondere Tokai reicht Dein Budget bei weitem nicht. Ich würde mich nicht zwinged auf Japan festlegen, da es tw. auch Hype ist. Falls Du keine anspielen kannst und es auf einen Ebaykauf hinausläuft, solltest Du immer damit rechnen, dass bei den 30 - 40 Jahren alten Geräten der Saft aus den Potis und HB ggf. raus ist.
Ich bin ziemlich sicher dass Japan-LPs unter 400€ es im Regelfall nicht mit einer neuen Tribute-Epi aufnehmen können, natürlich gibt es auch mal den Ausnahmeschnapper; und sowas sage ich als absoluter Vintageanhänger.
 
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Ich habe selber eine "Ibanez Custom", zwar mit geschraubten Hals aber ansonsten wunderschön....Das ist jedoch keine Player Gitarre !
Die liegt schön brav im Case, erfreut sich hin und wieder am Tageslicht und ich an ihrem wunderschönem vergilbten Cherryburst und dem völlig sinnlosen aber einfach nur schönen Bigbsy.
Ich würde sie auch gar nicht verkaufen, wozu auch...aber wenn dann sicher nicht unter 500 Flocken, geleimter Hals deutlich mehr !
Zu teuer ?
Mitnichten...Angebot und Nachfrage und die Zeit..mein Gott dann liegt se eben noch 10 Jahre im Case...who cares...


Will sagen, als Sammlerobjekt superb für den der genug andere für Mo-Sa im Schrank hat...
Coolacclark hat Recht....eine neuere Tribute Epi klingt hier bestimmt besser als billige lawsuits...
 
Also für dieses Budget wirst Du nichts aus der "LawSuit-Ära" bekommen. Die alten, guten japanischen Gitarren werden mittlerweile hoch gehandelt. Da mußt Du einfach mehr ausgeben.
 
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Wenn sie noch da ist: Edwards Les Paul (Qulited Black)

Ansonsten schließ ich mich an: Die meisten MIJ-Les Pauls liegen preislich deutlich höher. Die verlinkte Edwards ist sehr preiswert und würde mit Sicherheit schon bei mir stehen wenn mir die Optik zusagen würde. Bei Edwards sehe ich Chancen unter 600,- eine zu bekommen aber bei Orville, Burny etc. stehen die Chancen schlecht. MIJ Tokais sind preislich mMn total durch die Decke gegangen.
 
Hmmmm dann muss ich wohl noch was mehr einplanen. Urlaubsgeld kommt ja auch in Kürze.
 
Kasuga wäre noch zu nennen.
Hier ein kleiner interessanter Artikel zur Entstehung.

Bei Wutzdog sind gerade ein paar Greco LPs.
Eine Aria hat er auch.

Kannst ja mal dort stöbern.;)

(Ist zwar schon in den 90er Jahren, dennoch kann ich noch Vester Tradition empfehlen, da gibt es auch eine Custom)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Vester (Korea) ist i. d. R. ein guter Tipp, allerdings sind die LP auch schon rar. Die übrigen Modelle insbesondere die Superstrats sind Gitarren, an denen man eigentlich nichts mehr verbessern muss. Aber wer gibt schon eine LP ab?
Die Edwards aus dem Flohmarkt sieht gut aus. Übrigens passt zwar nicht ganz hierhin, aber die hier ist ein echter Geheimtipp:
Die Farida FLP-Serie, die leider nicht einfach zu bekommen ist. Die FLP 32 ist für mich so ziemich beste Preis-Leistungsverhältnis im Semi-/ Profisegment und die FLP 26 (liegt wahrscheinlich so um 400-450 €, Sonderangebote waren mal kurzzeitig unter 300€) ist in der Preisliga nicht zu schlagen, auch von der Epi Tribute nicht. Sieht aber auch nicht voll wie eine LP aus, daher scheint man auch rel. viel für sein Geld zu bekommen.
 
Ich würde lieber noch etwas Kohle ansparen. Für 300-400 € was aus der Lawsut Zeit wird, leider, Schrott sein. Es herrscht mittlerweile ein riesiger Hype bzgl. dieser Modelle, man darf nicht vergessen, dass viele von den Dingern damls nix anderes waren, als billig zusammengekloppte (geschraubte) Kopien waren. Bin selbst schon etwas älter und habe danals einige davon selbst besessen, richtig gute waren nur wenige darunter. Ibanez mit Bolt on Neck sieht zwar nett aus, aber hält den Vergleich mit dem grossen Original in keinster Weise stand! Für das Geld gibt´s heutzutage (Gott sei Dank) deutlich besseres. Aria war damals ganz ok, Ibanez mit verleimten Hals auch, wobei aber auch bei diesen Teilen früher oft die Pickups getauscht wurden. Di Marzio sei´s gedankt gewesen, denn eine Ibanez mit den heute teuer bezahlten Super 70 Pickups klingt(immer im Vergleich zu Gibson) plärrig und charakterlos! Stell dir einfach mal vor, dass in 30-40 Jahren einer sagt: "Epiphone Les Pauls aus China oder Korea sind die grössten Knaller, da leg ich gerne mal etwas mehr für hin, als sie früher gekostet haben." So funktioniert Hype, und irgendwelche Verkäufer reiben sich die Hände. auch wenn ich´s mir jetzt mit vielen Leuten verscherzt haben sollte, tut mit Leid, ist halt meine Meinung! Aber ich geb´s ja zu, besser als viele von den neueren Dingern sehen sie ja schon aus, aber ich geb´meine Kohle beim nächsten GAS Anfall lieber für andere Brocken aus.
 
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Wie steht ihr zu den Schraub Long Neck Tennon von Greco?
 
Nun, ich glaube, dass auch da viel Hype gemacht wird.

Long Neck Tennon etc, alles nur, um den Hals irgendwie feste an den Korpus zu kriegen. Selbst Les Paul hat das eigentlich nur aus Stabilitätsgründen gemacht (so habe ich es mal gelesen). Ich würde mir darum echt nicht soviele Gedanken machen.

Wenn die Gitarre insgesamt trocken gut klingt, ist der Rest Formalität. Gut Klingen ist dabei auch wieder fast nur subjektiv. Es gibt Gitarren, die klingen stumpf, keine Ansprache etc. Ich hatte mal so ein Teil von Rockinger, sah schön aus, feinste Maserung, aber die Gitarre klang "tot". Lag am Hals. Ob ich da nun Nickelschrauben oder Aluminiumschrauben oder Glasschrauben für die Halsbefestigung benutze, ist IMO völlig Banane. Das Holz an sich spielt sicher eine viel größere Rolle.

Gitarre in die Hand und trocken angespielt: klingt sie offen, spricht sie schnell an etc. => dann ist alles gut. Ob Long Neck Tennon oder nicht.... so what. Man bezahlt nur Geld für sowas. Ich verstehe auch nicht die ganzen Videos in schlechter Qualität, wo die Gitarre mit Monsterzerrung vorgeführt wird. Das hilt doch nun garnicht.
 
Ich hab 1988 eine MIJ 1973er Ibanez- Schraubhalspaula mit OBL- Pickups und Koffer für 400DM erstanden, damals wollte die kein Mensch haben. 20 Jahre später hab ich sie an einen Bandkollegen verschenkt. Ich halte die Dinger für ordentlich, aber aktuell überbewertet. Die Performer- Reihe war in meinen Augen deutlich besser; ich hatte mal als geliehene Ersatzgitarre eine PF-350, die meiner Lawsuitpaula meilenweit überlegen war. :gruebel:

Alex
 
Da ich auch ein bisschen damit liebäugle und schon lange bei ebay alles mögliche beobachte, hier nur kurz mein theoretisches Wissen über Preise:
DER große Unterschied im Preis ist die Schraubhals-Leimhals-Sache. Eine schön anzusehende customlike von Pearl, Maya, Suzuki, Ibanez uswusf. mit Schraubhals sind mit deinem Budget machbar, abgesehen von ein paar realitätsverlustigten SOFORT-Kaufen Angeboten.
Sobald es denn eingeleimt ist, steigt das ganze um 200-300€, je nach Beliebtheit der Marke.
 
Ich werfe mal die ersten Fenix Les Pauls mit ein. Die mit der open book Kopfplatte. Sehr amtliche Instrumente von der Verarbeitung her, nur die PU`s sollte man tauschen....
 
Um ganz pedantisch zu sein: Fenix kommen aus Korea... ;) Und bei 'nem Custom Modell wird bei o.g. Budget auch schon die Luft dünn. Hier mal 'ne jüngst gelaufene Auktion mit 'ner Custom mit mMn echt schöner Decke: Fenix Les Paul Custom

Mal sehen was diese Greco LPC bringt... Stand bzw. steht seit mehreren Wochen für 700,- in den Kleinanzeigen, jetzt (ursprünglich mit Sofort-Kaufen Option für den selben Preis) als Auktion.
 

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