Lavalier, Headset-Mikrofone oder andere Lösung?

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THE7thHAND
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Aus dem PA-Bereich nach hier verschoben. MfG. Basselch

Guten Tag liebe Musiker-Board-Community,

ich möchte eine Performance mit zwei Sängern bei mir zuhause auf Video Aufnehmen.



Mein Favorit momentan ist das JK MIC-044 Lavalier-Mikrofon. Wenn ich es mir über meinen DT-770 Beyerdynamic anhöre, ist es alles andere als schön, aber der Preis und die Funktionalität stimmen zumindest. Etwas besseres wäre natürlich nicht schlecht, allerdings konnte ich bei Vergleichen nur bei deutlich höheren Preisklassen entscheidende Unterschiede hören. Ich würde mich aber über andere Tipps in Sachen Lavalier-Mikrofone freuen!

Eine weitere Überlegung die ich hatte, war ein Headset-Mikrofon. Das lässt sich aber über die Suchmaschinen schwer recherchieren, da es ja auch die Kopfhörer-Headsets gibt. Zudem gibt es zu diesem Thema kaum Videos auf Youtube die Produkte demonstrieren. Ich dachte mir, da ein Headset-Mikrofon näher an der Quelle ist, könnte man ja bessere Qualität erwarten, was Rauschabstand betrifft etc. Falls mir dazu jemand was sagen könnte, ich würde mich sehr freuen.

Ich habe zu Beginn versucht zwei Personen mit einem CAD E-100(Kondensator-Mikrofon) an einem ThreeQ Joemeek (Channelstrip) über einen POD HD500 als Interface aufzunehmen. Leider war dabei das Rauschen zu laut, da durch den Abstand mehr Verstärkung nötig war.

Ich bin für jeden Tipp dankbar!
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
falls Englisch kein Problem darstellt, findest du bei Michael Mitchell einige Tipps
(auch zu Lavalliers und Abnshme allgemein - ist wohl ein alter Rundfunk-Hase)
https://martinmitchellsmicrophones.wordpress.com

den ThreeQ kenne ich nicht, der Preis ist zumindest verdächtig niedrig...
wenn der finanzielle Rahmen eng ist, würde ich mal eins der kleinen Focusrite oder Steinberg Interface probieren - besser fährt man auf Dauer mit Anbietern wie RME oder Audient
ich selbst habe ein Audient ID22 und finde das Preis-Leistungsverhältnis sogar besser als bei den 'Billigheimern'.
Die Investition von rund 500€ ist natürlich spürbar, aber dafür bleiben keine Wünsche offen
Vor gar nicht langer Zeit hat so etwas noch mindestens den doppelten Aufwand erfordert...

cheers, Tom
 
Danke für deine Antwort, Tom!

Also das ThreeQ ist kein Interface sondern nur ein Preamp (nur falls da ein Missverständnis besteht).

Das blog, dass du mir verlinkt hast, ist gut und auch interessant. Jedoch werden viele Produkte in Deutschland nicht verkauft (das HMNSound Microlav z.B.), deshalb ist das leider nicht so hilfreich für mich.

Ich glaube das CAD E-100 dass ich habe, ist für geringere Distanzen (was Sprache und Gesang angeht) gut. Ist der Abstand aber ein Meter und das Signal trifft seitlich auf das Mikrofon, so ist allerdings viel Verstärkung nötig und das führt zu Rauschen.

Welche günstigen Headset-Mikrofone kann man denn empfehlen? Oder was gibt es noch für Möglichkeiten das Szenario aufzunehmen?
 
Von Steinberg gibt es ein etwas in die Jahre gekommenes Interface CI1 für knappe 77 Euro,
bleibt mehr Geld für die Mic's.

Wie bekommst Du das Signal von den Mic's zum Interface. Via Kabel oder via Funkset?

Das JK MIC-044 habe ich für 25;- Euro bei Amason gesehen. Für den Preis kann man/frau keine Wunder erwarten. Brauchbare Mikrofon für das Homestudio wie das AT2035 gehen so bei 179,- Euro/Stück los. Es gibt sicherlich auch welche für 100,- aber ein spezialisiertes Mic mit guten Aufnahmeverhalten für 25,- zu bekommen sehe ich als ausgeschlossen an, ggf. mit Glück gebraucht.

Wenn Du die Mic's nur einmal brauchst würde ich diese mir leihen.

Auch könnte jemand auf die Idee kommen bei Thomann sich zwei hochwertige Mic's zu bestellen und diese dann intensive aus zu probieren, bevor mann sich endgültig entscheidet.

Was ggf. auch ginge, das man nach der Live-Aufnahme den Gesang noch mal mit einem Kabel Mic aufnimmt, und die erste Aufnahme nur als Orientierung nimmt.
 
@Guy: gegenüber dem E-100 ist das 2035 für die Tonne... ;)
(wenn es das 'richtige' E-100 ist und die Auflösung zur Szenerie passt - das Teil hört Flöhe husten...)

das war mir schon klar, dass der 3Q nicht wandelt - deswegen der Hinweis auf's Interface
(Scarlett oder UR22 sind ja sehr günstig)
in Anbetracht des CAD Mikros wäre eigentlich ein 'gehobenes' Interface mit besserer Vorstufe sinnvoll
(wie RME Babyface oder ID22 oder...) - aber die sprengen mit rund 500€ eventuell das Budget

das CAD funktioniert sicher auch auf eine gewisse Distanz - gerade weil es sehr nebengeräusch-arm ist
ob die Distanz (und der damit einhergehende Raumanteil) der Aufnahme gut tun, ist eine andere Frage
mit dem Lavallier geht man dafür im Nahbereich Kompromisse ein

für Filmaufnahmen bietet sich bekanntlich 'Verstecken' des Mikro an oder es aus dem Sichtfeld der Kamera zu nehmen
aber bevor du weitere Schritte planst, solltest du die Interface-Geschichte geklärt haben
da kommst du letztlich sowieso nicht drum herum

cheers, Tom
 
Hallo,

ch glaube das CAD E-100 dass ich habe, ist für geringere Distanzen (was Sprache und Gesang angeht) gut. Ist der Abstand aber ein Meter und das Signal trifft seitlich auf das Mikrofon,

...wenn hiermit gemeint ist, daß das Signal aus 1 m wirklich SEITLICH, d. h. auf die Schmalseite des Mics, trifft, ist es kein Wunder, daß Du die Verstärkung hochreißen mußt... eine Supernierencharakteristik, wie das CAD E-100 sie hat, bietet da keinerlei Reserven. Von vorne besprochen/besungen ist bei den CADs auch ein Meter nicht unbedingt ein Problem...
Ansonsten ist das eigentlich ein wirklich gutes Mic, aber für Dein Projekt kommst Du mit einem davon nicht weiter, wenn Du beide Sänger nicht vor das Mic, und zwar die Breitseite, bekommst.

Viele Grüße
Klaus
 
Hey, vielen Dank für die ganzen Antworten! :)
Von Steinberg gibt es ein etwas in die Jahre gekommenes Interface CI1 für knappe 77 Euro
Ich glaube der POD HD500 ist als Interface schon recht brauchbar.
Wie bekommst Du das Signal von den Mic's zum Interface. Via Kabel oder via Funkset?
Die Kabel sollen zum POD führen, der direkt davor auf dem Boden liegt. Ich brauch also etwas mit langen Kabel oder muss ein Verlängerungskabel benutzen(Beim MIC-044 z.B.)
Das JK MIC-044 habe ich für 25;- Euro bei Amason gesehen. Für den Preis kann man/frau keine Wunder erwarten. Brauchbare Mikrofon für das Homestudio wie das AT2035 gehen so bei 179,- Euro/Stück los. Es gibt sicherlich auch welche für 100,- aber ein spezialisiertes Mic mit guten Aufnahmeverhalten für 25,- zu bekommen sehe ich als ausgeschlossen an, ggf. mit Glück gebraucht.
Die Beispiele vom MIC-044 klingen nicht gut, der Rauschabstand ist allerdings hoch genug und die Stimmen sind verständlich. Wie oben beschrieben bin ich aber für andere Lösungen offen, die besser funktionieren.

für Filmaufnahmen bietet sich bekanntlich 'Verstecken' des Mikro an oder es aus dem Sichtfeld der Kamera zu nehmen
aber bevor du weitere Schritte planst, solltest du die Interface-Geschichte geklärt haben
da kommst du letztlich sowieso nicht drum herum
Ich glaube das Interface (POD HD500) ist noch das geringste Problem. Das ist sicherlich nicht Profi-Qualität aber so schlecht ist es als Interface wirklich nicht

Von vorne besprochen/besungen ist bei den CADs auch ein Meter nicht unbedingt ein Problem... Ansonsten ist das eigentlich ein wirklich gutes Mic, aber für Dein Projekt kommst Du mit einem davon nicht weiter, wenn Du beide Sänger nicht vor das Mic, und zwar die Breitseite, bekommst.
Da stimme ich dir zu, es hilft mir nur leider nicht.
 
Warum willst Du die Sänger beim Singen filmen, was ist der Sinn dahinter?
 
Hallo,

Da stimme ich dir zu, es hilft mir nur leider nicht.

in welchen konkreten Räumlichkeiten soll gefilmt werden und wie hoch ist letztlich der Anspruch? Ließen sich Deine Vorstellungen eventuell auch mit einem guten externen Stereomic an der Kamera verwirklichen?
Geht eventuell auch was mit Grenzflächenmikrofonen? Die wären am Boden auch schön unauffällig und störten dann nicht im Bild.

Viele Grüße
Klaus
 
Warum willst Du die Sänger beim Singen filmen, was ist der Sinn dahinter?
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in welchen konkreten Räumlichkeiten soll gefilmt werden und wie hoch ist letztlich der Anspruch? Ließen sich Deine Vorstellungen eventuell auch mit einem guten externen Stereomic an der Kamera verwirklichen? Geht eventuell auch was mit Grenzflächenmikrofonen? Die wären am Boden auch schön unauffällig und störten dann nicht im Bild.
Das Stereomikrofon (DMW-MS1) für meine Kamera (Panasonic GH-1) klingt ganz schrecklich und ist kaum besser (wenn nicht gar schlechter) als das eingebaute finde ich. Grenzflächenmikrofon habe ich keine Ahnung von, klingt aber nach einer Option die ich überdenken sollte. Kannst du da etwas konkretes vorschlagen?

Die Situation ist folgende: Ich nehme bei mir Zuhause auf. Ich habe hier eine Skizze vom Setup und ein Beispiel Bild entnommen aus einem Video:
http://i.imgur.com/JkWuu9b.jpg
http://i.imgur.com/N0PWYx3.jpg
 
Haha, bist Du witzig... dann hilf Dir eben selbst.

Was für eine Zeitverschwendung.
 
Ich habe mal kurz im Board gestöbert und diese Thema gefunden: Erfahrung/Empfehlungen zu Lavalier-Mikrofonen
Ja, das habe ich vorher schon gegooglet.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Haha, bist Du witzig... dann hilf Dir eben selbst.

Was für eine Zeitverschwendung.
Es tut mir Leid dich erzürnt zu haben. Ich weiß nur nicht wie ich darauf Antworten soll. Es ist für ein Projekt was ich in meinem Studium mache (Musikwissenschaft).
 
Ich bin nicht erzürnt, dafür braucht es andere Kaliber.
 
Hallo,

Grenzflächenmikrofon habe ich keine Ahnung von, klingt aber nach einer Option die ich überdenken sollte. Kannst du da etwas konkretes vorschlagen?

ich selber habe 'nen Schwung Grenzflächen von t-bone bei mir liegen, die gibt es allerdings nicht mehr im Programm. Preisklasse damals knapp 50 € das Stück, das ist noch nichts Berauschendes, aber ich habe sie immer mal wieder im Einsatz. Aus der aktuellen Budget-Klasse kenne ich nichts aus eigener Erfahrung, Superlux hat allerdings einige im Angebot, die sogar noch unter 50 € liegen, vielleicht hat die ja hier schon mal jemand benutzt?
Klassische Empfehlungen bei den Grenzflächen wären z. B. Shure Beta91a oder Sennheiser E901. Die dürften zwar Deinen Etat übersteigen, aber lokale PA-Verleiher haben die oft zu günstigen Mietkonditionen im Programm, und die beiden können dann auch wirklich was.
Ach - ich lese gerade, daß Du die Sache fürs Studium brauchst... nächste Frage: Kann die Uni da nicht leihweise was zur Verfügung stellen?

Viele Grüße
Klaus
 
Aus der aktuellen Budget-Klasse kenne ich nichts aus eigener Erfahrung, Superlux hat allerdings einige im Angebot, die sogar noch unter 50 € liegen, vielleicht hat die ja hier schon mal jemand benutzt?
Klassische Empfehlungen bei den Grenzflächen wären z. B. Shure Beta91a oder Sennheiser E901. Die dürften zwar Deinen Etat übersteigen, aber lokale PA-Verleiher haben die oft zu günstigen Mietkonditionen im Programm, und die beiden können dann auch wirklich was.
Ach - ich lese gerade, daß Du die Sache fürs Studium brauchst... nächste Frage: Kann die Uni da nicht leihweise was zur Verfügung stellen?
Gut, ich werde mich dies Bezüglich informieren (Beispiele hören etc.) und dann mein Resultat hier posten. Reicht denn eins davon für 2 Personen (wie auf dem Bild)?
Das mit der Uni könnte sein, allerdings befürchte ich, dass die darauf bestehen, dass man das Equipment im Medienraum lässt und diesen dann nutzt. Das ist aber kompliziert gestaltet. Ich möchte mich da nicht drauf verlassen und versuche es erstmal so.
Ich bin nicht erzürnt, dafür braucht es andere Kaliber.
Ich wollte dich mit meiner Anmerkung jedenfalls nicht angreifen, sondern anmerken, dass mir die Frage zu offen war.
 
Hallo,

Gut, ich werde mich dies Bezüglich informieren (Beispiele hören etc.) und dann mein Resultat hier posten. Reicht denn eins davon für 2 Personen (wie auf dem Bild)?

...wenn die nahe genug beisammen sind, so wie auf dem Bild, schon. Ist halt alles eine Frage der Anordnung und davon, was da sonst noch passieren soll.

Aber dann hätte es ja ggfs. auch mit dem CAD funktionieren müssen... und es ist halt mono, aber das ist Dir ja ohnehin klar. Der Vorteil einer Grenzfläche wäre für Dich halt, daß sie ebenso wie ein Lavalier-Mic sehr unauffällig unterzubringen ist. Und durch die Positionierung auf dem Boden, der Tischplatte, an der Wand o. ä. hat ein Grenzflächenmic in der Theorie (ohne jetzt zu sehr in die Technik abzuschweifen) den Vorteil eines Pegelgewinns gegenüber einem vergleichbaren Mic, was frei auf einem Stativ steht.

Aber behalte das mit der Uni und dem dort-ausleihen auch mal im Auge. M. E., wenn halbwegs ordentliches Material da ist, die allergünstigste Möglichkeit. Über den Verwaltungskram einer eventuellen Ausleihe kommst Du schon noch weg... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Mir ist gerade eingefallen, dass ich aufgrund einer Einrichtung an meiner Decke auch das Mikrofon von oben hinunter hängen lassen könnte. Das scheint mir eigentlich die praktischste Option zu sein. Gibt es vielleicht ein Kondensator-Mikrofon, dass ich dort runterhängen lassen könnte, dass die Situation gut abnimmt? Ich würde es dann in dem Setup laufen lassen: KondensatorMic->ThreeQ(Joemeek hat Phantomspeisung)->POD HD500(Line6)->PC

Dazu kommt, wenn das Mikrofon schön schwarz ist (oder auch nicht, da ich es aufgrund der Schriftzüge wohl eh mit einem schwarzes Tuch umhüllen würde), könnte ich mir Vorstellen es sogar ins Bild hängen zu lassen, sodass es auf höhe des Mundes ist und 40-50 cm davon entfernt. Problematisch wäre natürlich, wenn die Person dann in die entgegengesetzte Richtung blickt. Oder wäre das noch verkraftbar? Ich könnte mir vorstellen dafür 50-150€(eventuell ein wenig mehr) auszugeben, je nachdem wie drastisch die Unterschiede sind.

Zu Bedenken ist, dass es Beschallung gibt. Das würde bei Lavalier- und Headset-Mikrofonen wohl kaum ein Problem darstellen. Wenn etwas davon aufgenommen wird ist es nicht so schlimm, aber es sollte kontrollierbar bleiben. Hier noch eine Skizze:
http://i.imgur.com/1dhp4eA.jpg

Ich freue mich sehr über jeden Tipp und bin auch sehr dankbar für die Hilfe bis jetzt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Superlux kenne ich gar nicht (sieht allerdings schick aus, aber das zählt nicht...), das Beyerdynamic dürfte zumindest von Kleinheit und Leichtigkeit Deiner Idee vom Abhängen entgegenkommen. Klanglich wird es dem CAD nicht das Wasser reichen können, aber das heißt jetzt Äpfel und Birnen zu vergleichen.

Viele Grüße
Klaus
 

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