Lautstärke Problem

Lumaca
Lumaca
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Meine Band hat ein Problem, wir bekommen die Probelautstärke nicht vernünftig geregelt. Haben zwar vor nem Monat die Lautstärke mal erheblich reduziert, aber dennoch klappts noch nicht so richtig. Unser Drummer (der recht laut spielt) hört Gitarren, Bass und Gesang kaum, aber die wollen wir auch nicht lauter drehen, weil wir sonst wieder auf sone Hörschadenlautstärke wir vorher kommen. Wie könnte man das Problem lösen? Drums leiser (also leiser spielen oder dämpfen), Umstellen, Frequenzen abstimmen (wie genau?) sonst was?

Ich hab mal ne Skizze von unserem Proberaum angehängt. Dazu muss man noch sagen:

- Der Boden ist komplett mit 2 Lagen Teppischen ausgelegt
- Die Wand mit den Fenstern ist aus Beton und zur Hälfte mit Teppichen behängt (Die Hälfte in der die Amps und Drums stehen)
- Die gegenüberliegende Wand ist aus Holz, nicht behängt
- Eierkartons ham wir an der Decke (komplett)
- Die Amps stehen erhöht auf Tischen
- Die PA-Boxen sind auf Ständern ebenfalls erhöht

Bitte um Hilfe :)
 
Eigenschaft
 
Hi und Hallo.

Ich würde erst einmal die Drums dämpfen. Das kann man mit Cympad, Control Ringen, Kissen und Dämpfungsringen ganz gut in den Griff bekommen. Eventuell hilft da auch Klebestreifen, aber na ja. Als nächstes würde ich über eine Anschaffung von Monitoren nachdenken. Das kann sowohl über Boxen, als auch über Kopfhörer erfolgen. In diesem Fall nehmt ihr 1-2 Gitarren mit den Mikro oder Line Out ab und geht über den Aux Weg am Mischpult zur abhöre. Somit hat der Schlagzeuger schon mal eine Orientierung, was ihr überhaupt spielt. Des weitern kann man über vernünftiges Stimmen der Drums auch noch was raus holen, oder man bittet ihn einfach leiser zu spielen.

Mit Stellwänden, die man aus ein paar Leisten und Moltonstoff zusammen bauen kann, ist es möglich den Drum Sound etwas abzuschirmen. So wird die Grundlautstärke im Raum reduziert und eure Ohren werden begeistert sein. Direkt über Frequenz Abstimmung werdet ihr wenig Erfolg haben, da in diesem Fall eine "ausgewogene" Raumakustik sehr wichtig ist. - Ich schätze nicht, das dies der Fall ist.

Mit Umstellen werdet ihr auch nicht auf einen Grünen Zweig kommen, da ihr schon die beste Lösung gewählt habt. Kurze Anmerkung zu Eierkartons: Sie sind nicht nur in der Raumakustik sinnlos, sondern auch sehr leicht entflammbar. Falls es zu einen Brand kommt, wird keine Versicherung zahlen.

Soweit von mir. Viel Erfolg :great:
 
Ich finde ziemlich auffällig, dass der Drummer völlig isoliert in seiner Nische hockt. Sowohl die Amps, als auch die PA/Gesangsanlage berieseln alle anderen ziemlich direkt, euer Drummer hört vor allem sich selbst direkt und indirekt über die Wände seiner Nische.

Macht aus der Drummernische die Sitzecke und plaziert den Drummer um, so dass er direkter was von dem anderen Zeug hören kann. Wenn das nicht möglich ist, würde ich ernsthaft über Monitoring z.B. über Kopfhörer für den Drummer nachdenken.
 
Ich finde ziemlich auffällig, dass der Drummer völlig isoliert in seiner Nische hockt.

Hallo RAUTI,

also ich find die Position garnicht mal so schlecht. Durch die hohen Attacks die vom Schlagzeug ausgehen, wird es für alle beteiligten sehr laut und unangenehm werden. Aus diesem Grund würde ich den Drummer noch weiter Isolieren und auf jedenfall über das Monitoring nachdenken. Deine Variante ist auch nicht schlecht, aber nur wenn man von einer "guten, ausgewogenen" Raumakustik reden kann.

Bye :great:
 
wie wärs mit der lösung: der drummer spielt wie immer schön laut und der rest dreht auch auf so dass es eben passt und alle stopfen sich diese kleinen hörschutz dinger in die ohren. so machen wirs und es klappt super
 
Hi,

danke schonmal für die Tipps. Also theoretisch hätten wir die Möglichkeit die Nische in der der Drummer sitzt zu erweitern (siehe Skizze). Da das nur Holzwände sind, wäre das relativ einfach zu realisieren. Wäre das den Aufwand wert? Dann wäre der Drummer ja nicht mehr so isoliert und hätte zu den Seiten mehr Platz (würde auch besser beschallt).
Wenn man dann noch die Drums dämpfen würde und er was leiser spielt, sollte es ja eig. besser werden und man könnte sich die Investition von Monitoren sparen (sagt bescheid, wenn ich falsch liege!)
Dann hatte ich ncoh gehört, dass es sehr wichtig sei, die Wand hinter dem Drummer zu dämpfen. Stimmt das?

Edit: Grade eure Posts gelesen. Also bei Monitoring den Drummer noch weiter isolieren? Wieder die Amps aufzudrehen wollten wir eig. vermeiden.

Edit2: Jez mit Skizze ;)
 

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wie wärs mit der lösung: der drummer spielt wie immer schön laut und der rest dreht auch auf so dass es eben passt und alle stopfen sich diese kleinen hörschutz dinger in die ohren. so machen wirs und es klappt super

Na ja, da bin ich nicht so der Ansicht. Zumal Gehörschutz (billig) keinen Linearen Frequenzgang hat und der Sound sehr dumpf rüber kommt. Geschmackssache !

Dann hatte ich ncoh gehört, dass es sehr wichtig sei, die Wand hinter dem Drummer zu dämpfen. Stimmt das?

Ja, das ist fast richtig. Durch die Reflexionen der Wand, wird besonders der untere Mitten und Bassbereich unangenehm zurück geworfen. In diesem Fall hilft:
  • eingepackte Mineralwolle bzw. Steinwolle
  • dicke Matratzen
  • Breitbandabsorber
  • Corner Traps (wenn es tief in der Ecke steht)
Also bei Monitoring den Drummer noch weiter isolieren?

Falls es mit der Dämpfung nicht funktioniert, dann ja.

Bye :great:
 
Ich finde ziemlich auffällig, dass der Drummer völlig isoliert in seiner Nische hockt. Sowohl die Amps, als auch die PA/Gesangsanlage berieseln alle anderen ziemlich direkt, euer Drummer hört vor allem sich selbst direkt und indirekt über die Wände seiner Nische.

Macht aus der Drummernische die Sitzecke und plaziert den Drummer um, so dass er direkter was von dem anderen Zeug hören kann. Wenn das nicht möglich ist, würde ich ernsthaft über Monitoring z.B. über Kopfhörer für den Drummer nachdenken.

...das ist vll gar nicht schlecht... diese Idee den Drummer umzuplazieren... eventuell wirkt diese Nische wie ein Trichter und der Drumsound wird gebündelt auf andere katapultiert... und gleichzeitig wie ein klangliches Trockendock für den Drummer... wenn er da sitzt wo die Sitzecke jetzt ist verteilt sich der Drumsound vll etwas mehr im Raum... und wirkt nicht so laut.

..andere Idee wäre den Raum quer wie eine Bühne zu benutzen und dann mit den Aufstellungen der Amps und PA etwas zu expreriementieren...

Greets
PIT...
 
Hm, ich hab da keine grosse Erfahrung, aber vom Gefühl her würde ich den Drummer aus seiner Nische rausholen:

Denn so wie er jetzt sitzt, bekommt er seinen eigenen Sound von den drei unmittelbar angrenzenden Wänden und auch noch von der Decke um die Ohren geknallt...

Könnte mir vorstellen, dass er deutlich mehr vom Rest der Band hört, wenn er nicht mehr so eingekeilt wäre.

Schönen Gruß Martin
 
Hm, ich hab da keine grosse Erfahrung, aber vom Gefühl her würde ich den Drummer aus seiner Nische rausholen:

Denn so wie er jetzt sitzt, bekommt er seinen eigenen Sound von den drei unmittelbar angrenzenden Wänden und auch noch von der Decke um die Ohren geknallt...

Im Bezug auf effektive Schalldämpfung ist das aber garnicht mal so schlecht. Wenn man in diesem Fall Wände und Decke abdämpft wird die Gesamtlautstärke wesentlich geringer und alle haben was davon. Beides bietet eigentlich Vorteile, egal wie man es angeht. Bye
 
also, ich hätte 2 ideen:
1.) Plexiglaswand --> sehr teuer, aber sie bringt was, Luxus wär dann noch das schlagzeug mit mirkos abzunehmen, was aber zum proben nicht wirklich nötig ist...

2.) Schlagzeuger verhauen, sodass er leiser spielt, denn ein guter drummer muss auch leise spielen können... sry, das musste ma sein:p

naja
MFG
Lightshow
 
@4feet:

Klar, setzt aber eben voraus, dass die Wände wirklich gut abgedämpft sind...

Wenn ich Lumaca's Beschreibung richtig verstehe, hat der Drummer aus seiner Sicht rechts ne Holzwand, links nackten Beton, (weil Teppich ja nur im Bereich der amps an dieser Wand), über sich Eierkartons und hinter sich "weissmannicht" und das würde ich nun wirklich nicht als gut abgedämpft bezeichnen...

Man weiss ja auch nicht, wie massstabsgetreu Lumaca's Skizze ist, aber für mich sah es schon ein bisschen so aus, als sässe der Drummer in so einer Art separatem Kabuff, wo er sich eben selber zudröhnt:

Um es mal übertrieben zu formulieren: Wenn ich unter der Dusche singe höre ich nicht mehr viel anderes - wenn ich im Wohnzimmer singe schon...

Wenn die Band natürlich die Drummer-Nische gut dämpft, kann das schon ne ganze Menge bringen...

Schönen Gruß Martin
 
@4feet:
Wenn ich Lumaca's Beschreibung richtig verstehe, hat der Drummer aus seiner Sicht rechts ne Holzwand, links nackten Beton, (weil Teppich ja nur im Bereich der amps an dieser Wand), über sich Eierkartons und hinter sich "weissmannicht" und das würde ich nun wirklich nicht als gut abgedämpft bezeichnen...

Man weiss ja auch nicht, wie massstabsgetreu Lumaca's Skizze ist, aber für mich sah es schon ein bisschen so aus, als sässe der Drummer in so einer Art separatem Kabuff, wo er sich eben selber zudröhnt:
Schönen Gruß Martin

Also die Skizze ist halt ne Skizze :D Heißt, so extrem wie er da in der Nische aussieht ist es nicht. Aber er ist halt schon nach hinten und zu beiden Seiten mit Wänden umgeben (Das Schlagzeug guckt ne Ecke mehr vorne raus, als auf der Skizze)

Also aus seiner Sicht hat der Drummer: Rechts ne Holzwand (ungedämmt), hinter sich ne Holzwand (ungedämmt), links Beton (mit Teppich gedämmt) und oben auch Beton (mit Eierkartons, ja ich weiß, bringt net viel, aber wussten wir damals noch net ^^).

Nun kristallisieren sich ja hier zwei Möglichkeiten heraus, wenn ich das richtig sehe:

1) Den Drummer in seiner "Nische" lassen, diese allerdings sehr gut dämmen. Dadurch würde die Gesamtlautstärke ansich niederiger und er würd auch was vom Rest der Band mitbekommen.

2) Ihn aus seiner Ecke rausholen, und woanders platzieren, damit er nicht von allen Seiten mit reflektierten Schallwellen zugedröhnt wird.

Im Prinzip wird der Drummer ja in beiden Lösungsansätzen primär von den reflektierten Schallwellen befreit (durch Dämmung, oder durch Umpositionierung). Da bei der 1. Methode jedoch zusätzlich die Gesamtlautstärke niedriger wird, sollte die dohc eig. nen Tick besser sein, oder?

Korriegiert mich, wenn ich falsch liege ;)
 
Im Prinzip wird der Drummer ja in beiden Lösungsansätzen primär von den reflektierten Schallwellen befreit (durch Dämmung, oder durch Umpositionierung). Da bei der 1. Methode jedoch zusätzlich die Gesamtlautstärke niedriger wird, sollte die dohc eig. nen Tick besser sein, oder?

Vom Prinzip ja, aber...

das ist mit sehr viel Know How und arbeit verbunden. Vorwiegend muss in diesem Bereich sogenannte "Noden" komplett gedämpft werden. Ansonsten ist der Erfolg eher gering und man müsste zur Methode 2 greifen. Die beiden Holz Wände würde ich eigentlich nicht verkleiden oder ändern. Holz hat eine sehr warme und relativ gute akustische Eigenschaft, was man nutzen sollte. Es geht eben vorwiegend um stehende Wellen die unter 300 Hz sehr zum tragen kommen. Das hat sehr viel mit der Raumsymetrie und parallel laufenden Wänden zutun.

Noden = Stehende Wellen

Wann kann versuchen mit Corner Traps und Absorbern abhilfe zu schaffen, aber ob das gelingt steht auf einen andern Papier. Aus diesem Grund würde ich erst einmal Methode 2 ausprobieren und wenn es nicht klappt, Methode 1 ins Auge fassen.

Kleine Berichtigung:

durch Dämmung, oder durch Umpositionierung

Dämmung ist nicht gleich Dämpfung. In diesem Fall sprechen wir aber von Dämpfung (wo Schallenergie in Wärme umgewandelt wird). Aber nicht schlimm. Wissen viel nicht.
 
grundsätzliche fragen:
welchen musikstil spielt ihr?
habt ihr bereits gehörschutz in den Ohren?

ich bin grundsätzlich eher dagegen, dass man sagt leute sollen (deutlich) lauter/leiser spielen. Das geht meistens dann weg vom eigentlichen Ambiente des Stücks. Außerdem ist es für mich schon seit 2/3 Jahren Praxis, bei den Proben Ohrenschoner :)P) zu tragen. Dann haut der Drummer so auf seine Felle wie er will, und ich hoer die nächsten jahre auch noch was.
Schon bei Ohrendingern ab 20-30€ hat man gute Dämpfung bei nur geringer Klangänderung. leistet euch das, auch zu empfehlen bei Konzerten usw.


außerdem hab ich nochn vorschlag gezeichnet, wie ichs machen würde.
hier sieht man:
Sitzecke ist in der Ecke, da wo eine Sitzecke hingehoert.
Der Raum ist meiner Meinung nach besser genutzt.
Sichtkontakt ist aus jeder Position möglich.
Drums stehen nah am Bassamp. (wichtig für gruph)
im allgemeinen stehen die amps und das drumset "kreisförmig", was soundtechnisch praktisch ist und außerdem ein anderes zwischenbandliches Gefühl erzeugt.

probierts vllt mal aus. viel erfolg
 

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HA waschn los?

meldet sich ja niemand mehr, hat sichs erledigt oder wie ises denn jetzt ausgegangen? hab ich etwa mein kunstwerk für nix gemalt?
 
außerdem hab ich nochn vorschlag gezeichnet, wie ichs machen würde.
hier sieht man:
Sitzecke ist in der Ecke, da wo eine Sitzecke hingehoert.
Der Raum ist meiner Meinung nach besser genutzt.
Sichtkontakt ist aus jeder Position möglich.
Drums stehen nah am Bassamp. (wichtig für gruph)
im allgemeinen stehen die amps und das drumset "kreisförmig", was soundtechnisch praktisch ist und außerdem ein anderes zwischenbandliches Gefühl erzeugt.

probierts vllt mal aus. viel erfolg

Also ich finde diesen Vorschlag sehr, sehr gut:great:
 

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