Lautsprecherersatz für 15er

  • Ersteller heinz102
  • Erstellt am
H
heinz102
Guest
Hallo Kollegen,

der Beitrag von Andy mit seinem FENDER Vibra-Champ hat mich auch wieder auf den Plan gerufen. Ich habe meinen Kofferverstärker (HAMMOND TR30; gebaut von PEYVAY und ist identisch mit einem DELTA BLUES von PEYVEY; soviel ich weiß, wurde er speziell auf die HAMMOND XB-2 abgestimmt) seit längerem wieder daheim im Keller und der Sound nervt mich immer mehr. Der Amp hat einen 15er Lautsprecher (steht nur 16 Ohm dabei und ein paar Nummern, keinerlei Angaben über Hersteller) und kling nicht sehr linear, insbesondere im Bassbereich beim tiefen C (fragt mich nicht wiveile Striche oder nicht ;-)) brummt er saumäßig (laut), das Cis und H daneben sind normal laut; also genau bei der Frequenz ein ziemlicher Peak. Ich spiele übrigens nicht nur Orgel, sondern mehr noch Epiano (Nord Electro II) drüber.

Ich habe den Selbstbau von Andi mit dem ELECTRO VOICE TL806 verfolgt, das klingt sicher toll, aber ich wollte eigentlich keine extra Box bauen, sonern dachte eher daran, den Lautsprecher auszutauschen.

Hat von euch jemand einen Vorschlag für einen Ersatz-Lautsprecher? Der Verstärker selbst klingt eigentlich gut (spiele ich dann als Verstärkung über ein passives Leslie). Mir ist schon klar, dass der Lautsprecher entscheiden zum Sound eines Amps beiträgt, aber der hier stört mich.

Dank schon 'mal und Gruß
Volker
 
Eigenschaft
 
Hallo Volker,

es gibt da mehrere Dinge, die man tun könnte - einfach auf verdacht mal den Speaker auszutauschen gehört aber leider nicht dazu, da Lautsprecher und Gehäuse zusammengehören und gemeinsam für den Sond verantwortlich sind.

Kannst du bitte mal alle Nummern, die auf dem Lautsprecher aufgedruckt sind, aufschreiben und hier posten - damit kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit feststellen um was es sich dabei handelt.

Der nächste Schritt könnte dann sein, zwischen Vor- und Endstufe einen Equalizer einzuschleifen und sich den Wunsch-Sound einzustellen. Wenn der dann gefunden ist, kann man entweder ein aktives Filer bauen, das den EQ-Einstellungen entspricht, oder den Lautsprecher passiv entzerren.

Das wird sicher funktionieren - jedenfalls sicherer als der blinde Tausch des Speakers, ist aber mit etwas Aufwand verbunden.

Gruß,
Harald
 
Hallo Volker,

der Lautsprecher ist vermutlich ein Peavey Blue Marvel - zumindest sagt eine Beschreibung von Hammond das, bzw. ist der auch im regulären Delta Blues 115 verbaut.

Anders als Harald hätte ich bei einem offenen Gehäuse gar nicht mal so viel Skrupel, den Lautsprecher zu tauschen. Bei einer kleinen Google-Suche habe ich von einigen Leuten gelesen, die getauscht haben. Allerdings hat Harald schon Recht - sinnvoller wäre es erst einmal, mit einem EQ die störenden Überhöhungen rauszufiltern. Wenn es dir dann noch nicht gefällt, kannst du immer noch tauschen, das läuft ja nicht weg.

Hier wird eine Menge diskutiert, und z.T. auch gegen Jensen Neodym getauscht: http://www.thegearpage.net/board/showth ... p?t=559646

Wie klingt der Delta Blues denn mit den Rhodes-Patches aus dem Nord? Fehlt dir da auch irgendwas am Klang?
 
Hallo anid und Harald,

danke für die Tips; Andi hat recht, ich habe herausgefunden, dass es ein "BlueMarvel Delta-Blues" von PEAVEY ist.
@Harald: ich habe die Nummer auch herausgeschrieben, aber ich denke die brauchen wir nicht mehr.

Der Amp kling eigentlich schon recht gut (auch mit dem NE Rhodes), bis auf die störende Frequenz. Einen EQ, der das herausfiltern könnte, habe ich im Moment nicht; könnte mal in meinen (allerdings alten Effektgeräte schauen=ALESIS QUADRAVERB und BOSS SE50, ob die sowas haben). Wäre mir aber lästig, das immer auch noch einen EQ anzuschließen. Von den technischen Möglichkeiten, die Harald angesprochen hat, habe ich aber keine Ahnung.

Harald: Du hast natürlich recht, so auf Verdacht etwas zu kaufen möchte ich nicht; aber vielleicht hat jemand eine Empfehlung für einen gut klingenden Speaker. Der Blue MArvel wird für 80 $ angeboten, da gibts vielleicht Alternativen für diesen Preis?

Gruß
Volker
 
Hallo Volker,
das ist natürlich zum Teil ein Schuss ins Blaue... da hat Harald dann doch wieder Recht.
Unter Vorbehalt habe ich aber doch einen Tipp zum Experimentieren: Der Fender HotRod ist ja auch so eine Art Bluesamp und mein relativ altes USA-Exemplar hat noch einen Jensen C12N drin - unter anderem auch der Serienlautsprecher für bestimmte Jahrgänge des Fender Twin Reverb. Ein C15N kostet bei Tube-Town 112€ - etwas über deiner Angabe, aber vielleicht noch tragbar oder mal gebraucht zu ergattern. Ich bin mit dem Lautsprecher für jegliche E-Pianos sehr zufrieden, übrigens auch mit seinem kleinen Bruder C8N, der in meinem VibroChamp sitzt.
Ob der für den Delta Blues gut ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ein guter Lautsprecher ist er aber in jedem Fall.
 
Moin,

Jensen C12N kenne ich ebenso aus meinem Ex-TwinReverb. Hat wirklich sehr sehr gute Dienste geleistet.

Es ist eben von daher ein Schuss ins Blaue, da du nicht weißt, ob ein anderer LS in dem gleichen Gehäuse dieselbe unangenehme Schwingung hervorruft. Es kann ja auch am Gehäuse liegen. Eventuell mal etwas Schaumstoff reintun? Vielleicht hilft das schon und wäre der günstigste Weg!
 
Danke zusammen, das hilft mir schon weiter. Ihr habt natürlich recht, da man Lautsprecher eigentlich nicht vergleichen oder selber testen kann ist es schon ein Schuss ins Blaue. Aber Der Tip mit den Fender-Lautsprechern ist gut, ich denke die verbauen in den genannten Verstärkern (gerade beim Twin) keine minderwertigen Lautsprecher. Ich lege mich 'mal auf die Lauer.

Schaumstoff probiere ich auch 'mal, das Problem ist halt, dass die Röhren heiß werden und ich Angst habe, dass der Schaumstoff schmilzt, kann deshalb nur einen Teil auskleiden.

Gruß Volker
 
hallo Volker,

das Teil hat ja einen Anschluss für einen externen, passiven Speaker.
Schließ doch da einfach mal eine andere Box an und klemm den internen Lautsprecher ab. Damit kannst du schnell feststellen, ob der interne Speaker schuld ist.
Aber Achtung: den Amp niemals ohne angeschlossenen Lautsprecher (intern oder extern) betreiben.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

ich habe da sogar eine Schalter dazwischen gebaut, weil bei Anschluss an die Buchse der interne Speaker weiterläuft. Ich kann so den Amp für das paassive LESLIE nehmen. Muss ich nochmals gezilet probieren, Problem ist nur, dass ich keine Vergleichslautsprecher habe, die sind nicht so einfach aufzutreiben oder zu leihen, werde aber 'mal die Frequenzen mit den LESLIE-Lautsprechern genau durchhören.

Gruß Volker
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben